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Orthoptist / Orthoptistin
Ausbildung, Jobs, Gehalt & Aufgaben

Als Orthoptist/in beginnst du deinen Arbeitstag üblicherweise mit der Überprüfung deines Terminplans und der Vorbereitung der Untersuchungsräume. Deine Hauptaufgabe liegt in der Untersuchung und Behandlung von Sehstörungen wie Schielen oder Augenzittern, die du nach den Anweisungen eines Augenarztes durchführst. Während deiner Behandlungen kannst du auch Vorschläge für diagnostische oder therapeutische Anpassungen machen, um die Behandlungsergebnisse zu optimieren.
Du nimmst dir Zeit, um deine Patienten umfassend zu beraten und ihnen detailliert die jeweilige Erkrankung sowie die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu erklären. Ein wichtiger Teil deiner Arbeit ist die Überwachung der therapeutischen Maßnahmen, wie das Tragen von speziellen Brillengläsern oder das Abdecken eines Auges, um die Behandlungsergebnisse zu fördern.
Außerdem beobachtest und dokumentierst du regelmäßig den Verlauf der Krankheit deiner Patienten und wertest diese Informationen sorgfältig aus, um den Behandlungsplan entsprechend anzupassen. Zusätzlich führst du präventive Untersuchungen durch, vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern, um frühzeitig potenzielle Sehstörungen erkennen und behandeln zu können.

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18 Orthoptist / Orthoptistin Jobs

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Orthoptist/-in (m/w/d) neu

Überörtliche augenärztliche Gemeinschaftspraxis Greifswald – Demmin – Anklam Aug | Greifswald

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Orthoptist (m/w/d) neu

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Orthoptistin (m/w/d) neu

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Einleitung zum Beruf Orthoptist / Orthoptistin


Wenn du daran interessiert bist, als Orthoptist oder Orthoptistin zu arbeiten, erwartet dich eine bundesweit geregelte dreijährige Ausbildung an Berufsfachschulen für Orthoptik und in Krankenhäusern. Die Ausbildung schließt mit einer staatlichen Abschlussprüfung ab. Deine Ausbildung besteht aus einem Mix aus Theorie und Praxis: Im theoretischen Unterricht, der in Klassenverbänden an der Berufsfachschule stattfindet, und durch praktische Erfahrungen direkt in den Untersuchungs- und Behandlungszimmern einer Augenklinik.
Die Entwicklung in der digitalen Welt bietet auch in der Orthoptik neue Chancen und Herausforderungen. Du wirst beispielsweise möglicherweise mit modernen Technologien wie 3-D-Laserscanning arbeiten, das hilft, das Gesichtsfeld von Patienten präziser zu erfassen. Auch in der computerassistierten Chirurgie könnte dein Fachwissen gefragt sein, insbesondere wenn es um die Unterstützung bei Augenoperationen geht, die mit Hilfe von 3-D-Modellen und chirurgischen Navigationssystemen durchgeführt werden.
Darüber hinaus könnten deine Aufgaben digitales Dokumentenmanagement umfassen, also das elektronische Erfassen und Verwalten von Patientendaten. Das beinhaltet das Arbeiten mit Systemen wie der elektronischen Patientenakte, durch die ärztliche Diagnosen und Gesundheitsdaten digital erfasst und für Untersuchungen aufbereitet werden können. Und nicht zuletzt könnte Predictive Analytics eine Rolle in deinem Berufsalltag spielen, wo du auf Basis von Datenmodellen Prognosen über mögliche Veränderungen bei Augenerkrankungen erstellst.
Diese technologischen Entwicklungen können deine Arbeit effizienter machen und dir helfen, die bestmöglichen Ergebnisse in der Betreuung deiner Patienten zu erzielen.

Was macht ein/eine Orthoptist / Orthoptistin?


In der Rolle als Orthoptist oder Orthoptistin wirst du auf ein spannendes Arbeitsfeld in der Augenheilkunde treffen, wo du aktiv an der Prävention, Untersuchung und Behandlung von Sehstörungen beteiligt bist.
Erstkontakt und Analyse von Sehstörungen
Dein Arbeitsalltag beginnt häufig mit einem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten, um wichtige Informationen über die Art und Dauer der Sehprobleme zu sammeln. Hierbei erfährst du auch, wie sich die Sehstörung im Alltag des Patienten auswirkt und ob ähnliche Fälle in der Familie bekannt sind. Anschließend führst du Untersuchungen zur Sehschärfe, zum Farbsinn und zum Kontrastsehen durch. Basierend auf diesen Ergebnissen entwickelst du angepasste Therapiemaßnahmen, deren Umsetzung du sorgfältig überwachst.
Spezifische Diagnosen
In Fällen, in denen eine Beeinträchtigung der Augenbeweglichkeit vorliegt, etwa nach Unfällen oder durch neurologische Erkrankungen, prüfst du das Ausmaß der Beeinträchtigung. Auch die Betreuung älterer Personen, die beispielsweise nach einem Schlaganfall unter Seh- und Wahrnehmungsproblemen leiden, gehört zu deinen Aufgaben. Bei Schielerkrankungen untersuchst du den Stand der Augenachsen, identifizierst die Form des Schielens und misst den Schielwinkel. Hier überprüfst du auch, wie die Augen zusammenarbeiten und welche Wahrnehmung vorherrscht.
Behandlungsmaßnahmen
Als Orthoptist oder Orthoptistin leitest du zielgerichtet therapeutische Maßnahmen ein, wie zum Beispiel die Anpassung von Sehhilfen oder die Durchführung einer Okklusionstherapie, bei der das stärkere Auge abgedeckt wird, um das schwächere zu fördern. Falls notwendig, bereitest du Patienten auch auf eine Augenmuskeloperation vor und betreust sie nach dem Eingriff.
Zusammenarbeit und Patientenbetreuung
Ein wichtiger Aspekt deiner Tätigkeit ist die enge Zusammenarbeit mit Augenärzten, mit denen du Behandlungsmethoden und -fortschritte diskutierst. Du dokumentierst alle relevanten Informationen und Ergebnisse sorgfältig in Patientenakten und übernimmst den Schriftverkehr, beispielsweise mit Krankenkassen. In klinischen Einrichtungen unterstützt du zudem bei operativen Eingriffen und betreust Patienten sowohl vor als auch nach der Operation.
Empathie und pädagogisches Geschick
Da du mit einer Vielzahl von Patienten arbeitest, von jungen Kindern bis zu älteren Menschen, sind Einfühlungsvermögen und Geduld grundlegende Eigenschaften, die in diesem Beruf unerlässlich sind. Insbesondere bei der Arbeit mit Kindern ist pädagogisches Geschick gefragt, um sie spielerisch an die Behandlungsmethoden heranzuführen und ihnen Ängste zu nehmen.
Dieser Beruf bietet dir also eine herausfordernde, aber auch unglaublich bereichernde Tätigkeit, bei der du direkt dazu beiträgst, die Lebensqualität deiner Patienten zu verbessern.

Aufgaben und Tätigkeiten als Orthoptist / Orthoptistin


Als Orthoptist oder Orthoptistin spielst du eine zentrale Rolle bei der Prävention, Diagnose und Behandlung verschiedener Sehstörungen sowie bei der Unterstützung von Patienten, deren Sehfähigkeit durch unterschiedliche Ursachen beeinträchtigt ist. Dein Aufgabenfeld ist vielseitig und erfordert ein tiefgehendes Verständnis für die Funktionsweise des menschlichen Auges.
Du wirst aktiv in die Früherkennung von Sehschwächen eingebunden, insbesondere bei Kindern, um frühzeitig eingreifen zu können. Zudem ist es deine Aufgabe, spezifische Augenerkrankungen wie Schielen (Strabismus), Augenzittern (Nystagmus), Blicklähmungen oder andere visuelle Störungen zu untersuchen. Diese können angeboren oder die Folge von neurologischen Erkrankungen sein. Ein weiterer wichtiger Bereich deiner Tätigkeit ist die Untersuchung und Rehabilitation von Sehstörungen, die durch Hirnschädigungen verursacht wurden.
Deine technischen Fähigkeiten werden unter anderem bei der Bestimmung der Sehschärfe und der Prüfung auf Fehlsichtigkeit gefragt sein. Auch spezielle Tests, wie das Überprüfen des Farbsinns und des Kontrastsehens, gehören zu deinen regelmäßigen Aufgaben. In enger Zusammenarbeit mit Augenärzten passt du Sehhilfen an und diskutierst therapeutische Maßnahmen, die du dann eigenständig einleitest und überwachst.
Die Dokumentation der Befunde ist ein weiterer wesentlicher Aspekt deines Berufsalltags. Du hältst alle relevanten Informationen fest, um eine nahtlose Behandlung und Nachsorge zu gewährleisten. Patienten werden von dir umfassend über ihren Behandlungsplan aufgeklärt und sowohl vor als auch nach operativen Eingriffen betreut. Dabei kannst du gelegentlich auch direkt bei Operationen assistieren.
In deiner Rolle als Orthoptist oder Orthoptistin bist du eine Schlüsselfigur im Bereich der Augenheilkunde, die Patienten unterstützt, ihre Sehfähigkeit zu verbessern oder wiederherzustellen. Dein Ziel ist es, durch präzise Diagnosen und effektive Therapieansätze die Lebensqualität deiner Patienten entscheidend zu verbessern. Durch deine Fachkenntnisse und dein Engagement leistest du einen bedeutenden Beitrag im Gesundheitswesen.

Wo arbeitest Du als Orthoptist / Orthoptistin?


Als Orthoptist oder Orthoptistin umfasst dein Arbeitsumfeld verschiedene interessante Orte. Du wirst hauptsächlich in Untersuchungs- und Behandlungsräumen, Patientenzimmern sowie in Büro- und Stationszimmern tätig sein. Diese unterschiedlichen Umgebungen bieten dir eine abwechslungsreiche Arbeit, bei der du direkt mit Patienten interagierst sowie administrative Aufgaben übernimmst.
In Bezug auf potenzielle Arbeitgeber hast du als Orthoptist/in mehrere Möglichkeiten. Eine Option sind Hochschulkliniken, speziell jene mit spezialisierten Abteilungen wie Pleoptik, Orthoptik, Motilitätsstörungen, Neuroophthalmologie oder Sehbehindertenambulanzen. Diese Einrichtungen bieten dir die Gelegenheit, auf hohem wissenschaftlichem und technischem Niveau zu arbeiten und dich stetig weiterzubilden.
Darüber hinaus bieten auch normale Krankenhäuser mit augenärztlichen Abteilungen viele Beschäftigungsmöglichkeiten. In solchen Einrichtungen kannst du praktische Erfahrungen in der allgemeinen Augenheilkunde sammeln und dein Wissen in der direkten Patientenversorgung vertiefen.
Außerdem sind Augenarztpraxen ein häufiger Arbeitsort für Orthoptisten. In einer solchen praxisnahen Umgebung arbeitest du eng mit Fachärzten zusammen und unterstützt bei der Diagnose und Behandlung von Sehstörungen. Dies ermöglicht dir, tiefgehende Einblicke in die augenärztliche Versorgung zu erhalten und direkten Einfluss auf die Lebensqualität deiner Patienten zu haben.
Nicht zuletzt sind Vorsorge- und Rehabilitationskliniken wichtige Arbeitsfelder. Diese spezialisieren sich oft auf die Rehabilitation von Patienten nach augenmedizinischen Eingriffen oder auf die Behandlung von langfristigen Sehbeeinträchtigungen. Hier kannst du deine Fähigkeiten einsetzen, um Menschen zu helfen, ihre Sehkraft bestmöglich zu erhalten oder zu verbessern.
Jeder dieser Orte bietet dir als Orthoptist/in eine einzigartige Arbeitsumgebung und spezielle Herausforderungen, die deine Karriere bereichern und dir ermöglichen, einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden deiner Patienten zu leisten.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Orthoptist / Orthoptistin ab?


Wenn du dich dafür interessierst, als Orthoptist oder Orthoptistin tätig zu werden, erwartet dich eine spannende und fundierte Ausbildung, die dir umfassendes Wissen in einem spezialisierten Bereich der Medizin vermittelt. Deine Ausbildung dauert regulär drei Jahre. Während dieser Zeit hast du die Möglichkeit, tiefgehende Einblicke in die Untersuchung, Diagnose und Therapie von Sehstörungen und Augenbewegungsstörungen zu gewinnen.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Dauer deiner Ausbildung zu verkürzen. Falls du bereits eine andere Ausbildung abgeschlossen hast, die inhaltlich verwandt ist, kann diese unter Umständen auf die Ausbildungsdauer angerechnet werden. Dies hängt von der Gleichwertigkeit der vorherigen Ausbildung ab und wird individuell geprüft. Sowohl Verkürzungen als auch mögliche Verlängerungen sind nach den bundesrechtlichen Regelungen für Berufe im Gesundheitswesen und in der Altenpflege genau geregelt.
Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung darfst du die Berufsbezeichnung Orthoptist oder Orthoptistin führen. Dies öffnet dir Türen zu einer Karriere in verschiedenen medizinischen Einrichtungen, wo du für die Betreuung und Versorgung von Patienten mit spezifischen Sehproblemen zuständig bist.
Solltest du Interesse an ähnlichen Berufsfeldern haben, gibt es auch alternative Ausbildungen im medizinischen oder therapeutischen Bereich, die für dich interessant sein könnten. Dazu zählen beispielsweise der Beruf des HNO-Audiologieassistenten, des medizinischen Fachangestellten oder anderer therapeutischer Berufe wie Ergotherapeut oder Logopäde. Auch hier beträgt die Ausbildungsdauer in der Regel drei Jahre, und du lernst, Patienten zu betreuen und zu versorgen oder therapeutische Maßnahmen nach ärztlicher Verordnung durchzuführen.
Diese vielfältigen Möglichkeiten bieten dir die Chance, einen Beruf zu wählen, der nicht nur maßgeschneidert zu deinen Interessen und Fähigkeiten passt, sondern auch essenziell zur Gesundheitsversorgung und -verbesserung der Gesellschaft beiträgt.

Wie viel verdient ein/eine Orthoptist / Orthoptistin während der Ausbildung?


Wenn du eine Ausbildung zum/zur Orthoptist/in beginnst, solltest du wissen, dass schulische Ausbildungen üblicherweise nicht bezahlt werden. Allerdings gibt es eine Ausnahme, wenn deine Ausbildung in einer Einrichtung stattfindet, die einem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes unterliegt.
In einem solchen Fall kannst du mit einer monatlichen Vergütung rechnen, die je nach Ausbildungsjahr variiert. Im ersten Ausbildungsjahr beträgt das Entgelt brutto 1.065 Euro pro Monat. Im zweiten Jahr steigt dieses auf 1.125 Euro und im dritten Ausbildungsjahr erhältst du schließlich 1.222 Euro brutto monatlich. Diese Zahlen basieren auf dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes, speziell im Bereich Pflege, und stellen eine solide finanzielle Unterstützung während der Ausbildungszeit dar.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Angaben lediglich der Orientierung dienen und keine Anspruchsgrundlage bilden. Sie geben jedoch einen guten Überblick darüber, was du finanziell erwarten kannst, wenn deine Ausbildung unter einen solchen Tarifvertrag fällt.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Orthoptist / Orthoptistin ab?


Als Orthoptist/in hast du spannende Möglichkeiten, dich beruflich weiterzuentwickeln und deine Karrierewege zu erweitern. Die Aufstiegsweiterbildung erlaubt es dir, in höhere berufliche Positionen aufzusteigen und eventuell sogar Führungsrollen zu übernehmen. Beispielsweise kannst du eine Prüfung als Fachwirt/in im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen absolvieren oder dich zum Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen weiterbilden. Diese Qualifikationen bereiten dich darauf vor, mehr Verantwortung zu übernehmen und deine organisatorischen sowie fachlichen Kompetenzen zu stärken.
Des Weiteren steht dir der Weg offen, ein Studium zu beginnen, um deine fachlichen Kenntnisse zu vertiefen und deine beruflichen Horizonte zu erweitern. Studiengänge in den Bereichen Augenoptik, Optometrie oder Humanmedizin bieten dir die Möglichkeit, dein Wissen auf akademischer Ebene zu erweitern und dich spezialisierteren Tätigkeiten zu widmen. Auch wenn du bisher keine klassische Hochschulzugangsberechtigung hast, gibt es in einigen Bundesländern Regelungen, die dir den Zugang zum Studium erleichtern können.
Es gibt zahlreiche spezifische Aufstiegswege, die du als Orthoptist/in einschlagen kannst. Neben den bereits erwähnten Möglichkeiten der Weiterbildung als Fach- oder Betriebswirt im Gesundheitswesen, könnten auch Qualifikationen als Qualitätsbeauftragte/r im Gesundheits- und Sozialwesen eine interessante Option sein. Ebenso besteht die Chance, durch ein Studium im Bereich Gesundheitsmanagement oder Gesundheitsökonomie eine Expertise in verwaltungstechnischen und ökonomischen Aspekten des Gesundheitswesens zu erlangen.
Jede dieser Weiterbildungen und Studiengänge bietet dir die Möglichkeit, deine berufliche Laufbahn aktiv zu gestalten und bedeutende Schritte in Richtung einer erfolgreichen Zukunft in der Gesundheitsbranche zu machen. Mit dem richtigen Engagement und der Bereitschaft, sich weiterzubilden, bist du bestens ausgestattet, um deine beruflichen Ziele zu erreichen und in deiner Karriere als Orthoptist/in voranzukommen.

Welche Schulfächer sind wichtig für den Beruf Orthoptist / Orthoptistin?


Wenn du dich für eine Karriere als Orthoptist/in interessierst, gibt es einige Schulfächer, die als wichtige Grundlage für deine Ausbildung dienen können.
Ein grundlegendes Verständnis in Physik kann dir besonders zugutekommen. In deiner Ausbildung wirst du dich nämlich intensiv mit der Optik beschäftigen. Wer schon vorher ein gutes physikalisches Grundwissen, insbesondere im Bereich der Optik hat, wird sich leichter tun.
Biologie ist ein weiteres essenzielles Fach für angehende Orthoptisten/innen. Du wirst dich detailliert mit den Krankheiten des Auges und des Sehvermögens auseinandersetzen. Ein fundiertes Wissen über biologische Prozesse und anatomische Grundlagen hilft dir, die verschiedenen Zustände und Krankheitsbilder besser zu verstehen und zu behandeln.
Auch im Fach Deutsch sind gute Kenntnisse wichtig. Du wirst nicht nur Patienten beraten und betreuen, sondern auch viel schriftliche Arbeit leisten. Dazu gehört der Schriftverkehr mit Versicherungsträgern, das Dokumentieren von Untersuchungsergebnissen sowie der Verlauf der Behandlungen. Eine klare mündliche und schriftliche Ausdrucksweise sowie Sicherheit in Rechtschreibung und Grammatik sind unerlässlich, um effektiv kommunizieren zu können.
Diese Fächer bilden die Basis, um in der Ausbildung und später im Berufsleben als Orthoptist/in erfolgreich zu sein. Wenn du also bereits in der Schule in diesen Bereichen besonders interessiert und engagiert bist, hast du gute Voraussetzungen, um in diesem medizinischen Fachbereich zu excelieren.

Passt die Ausbildung zum/zur Orthoptist / Orthoptistin zu mir? (welche Interessen und Fähigkeiten solltest Du haben?)


Wenn du dich für eine Karriere als Orthoptist/in interessierst, solltest du bestimmte Interessen und Fähigkeiten mitbringen, die dir helfen werden, in diesem anspruchsvollen und belohnenden Berufsfeld erfolgreich zu sein. Hier erfährst du, welche das sind.
Interessen

  1. Theoretisch-abstrakte Tätigkeiten:
    Ein tiefgehendes Interesse an der Wissenschaft hinter Sehstörungen und Sehhilfen ist entscheidend. Dies beinhaltet das Verständnis komplexer Zusammenhänge, wie die optischen Gesetze mit der Funktion und Herstellung von Sehhilfen korrelieren. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit, Sehstörungen zu analysieren und logische Schritte zur Problemlösung zu entwickeln.
  2. Sozial-beratende Tätigkeiten:
    Als Orthoptist/in ist es unerlässlich, geduldig und empathisch zu sein. Du berätst Patienten über ihre Augenerkrankungen und die möglichen Behandlungswege. Dies erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, komplexe medizinische Informationen verständlich zu kommunizieren.
  3. Verwaltend-organisatorische Tätigkeiten:
    Zu deinen Aufgaben gehört auch die sorgfältige Dokumentation des Behandlungsverlaufs. Eine strukturierte Arbeitsweise hilft dir, den Überblick zu behalten und effizient zu arbeiten.

Fähigkeiten und Kenntnisse

  1. Intellektuelle Leistungsfähigkeit:
    Für den Beruf des/der Orthoptist/in ist eine überdurchschnittliche allgemeine, sprachliche und figural-räumliche Intelligenz erforderlich. Dies hilft dir, die räumlichen Aspekte der Augenanatomie zu verstehen und entsprechende Behandlungsmethoden zu entwickeln.
  2. Beobachtungsgenauigkeit und Geschicklichkeit:
    Präzision ist in diesem Beruf enorm wichtig. Ob beim Prüfen des Sitzes von Sehhilfen, Untersuchen des Augenhintergrundes mit einem Ophthalmoskop oder beim Umgang mit orthoptischen Geräten – Genauigkeit und Geschick sind unerlässlich.
  3. Pädagogisches Geschick:
    Besonders im Umgang mit Kindern und Patienten, die vielleicht ängstlich oder ungeduldig sind, ist es wichtig, beruhigend und verständnisvoll zu agieren.
  4. Kommunikative Fähigkeiten:
    Sowohl mündliches als auch schriftliches Ausdrucksvermögen sind zentral. Du musst in der Lage sein, Anamnesegespräche zu führen, Beratungen durchzuführen und Befunde sowie Berichte sorgfältig zu dokumentieren.

Zusammengefasst benötigst du als angehender Orthoptist/in ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Interessen, von wissenschaftlichem Verständnis über kommunikative Kompetenzen bis hin zu persönlicher Empathie und organisatorischen Fähigkeiten. Diese Kombination ermöglicht es dir, deine Patienten effektiv zu behandeln und ihnen im Umgang mit ihren Sehproblemen zur Seite zu stehen.

Was lernt man als Orthoptist / Orthoptistin?


Wenn du dich für den Beruf der Orthoptistin oder des Orthoptisten interessierst, ist es wichtig, dass du dich auf eine umfassende und vielschichtige Ausbildung vorbereitest. Hier erfährst du, was dich in dieser speziellen Ausbildung erwartet.
An der Berufsfachschule:
Die Ausbildung beginnt meist bei einer Berufsfachschule, wo du im Klassenverband unterrichtet wirst. Hierbei deckst du sowohl theoretische als auch praktische Aspekte des Berufsfeldes ab. Der theoretische Unterricht versorgt dich mit dem notwendigen Fachwissen, das in Klausuren und anderen Leistungsnachweisen überprüft wird. Gleichzeitig wirst du in praxisorientierten Projekten aktiv, wo das Gelernte direkt angewendet und vertieft wird. Das selbstständige Aufarbeiten der Inhalte zu Hause bildet einen weiteren wichtigen Teil deiner Ausbildung, vor allem im Hinblick auf die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung.
In der therapeutischen Einrichtung:
Parallel zur schulischen Ausbildung sammelst du praktische Erfahrungen in therapeutischen Einrichtungen. Unter fachkundiger Anleitung beteiligst du dich an der Untersuchung und Behandlung von Sehstörungen wie Schielen, Blicklähmung oder Augenzittern. Dazu gehört auch das Bestimmen der Sehschärfe, das Prüfen von Fehlsichtigkeiten und das Anpassen von Sehhilfen. Das präzise Dokumentieren der Befunde ist ebenso Teil deiner Aufgaben.
Auf welche Fähigkeiten kommt es an?
Da du in medizinischen Einrichtungen arbeitest, ist oft auch Bereitschaftsdienst erforderlich. Du solltest große Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein mitbringen, vor allem bei der Untersuchung von Sehstörungen und der Überwachung therapeutischer Maßnahmen. Geschicklichkeit im Umgang mit speziellen orthoptistischen Geräten, genaue Beobachtungsfähigkeiten beim Überprüfen der korrekten Sitzposition von Sehhilfen sowie Einfühlungsvermögen im Umgang mit Patienten sind essenziell. Auch ist eine hohe Kontaktfähigkeit und gutes Kommunikationsvermögen notwendig, um erfolgreich mit Patienten und Kollegen zu interagieren. Zudem wird von dir erwartet, absolut diskret mit sensiblen Patientendaten umzugehen.
In der Ausbildung zur Orthoptistin oder zum Orthoptisten erwirbst du also nicht nur fachliches Wissen, sondern entwickelst auch wichtige zwischenmenschliche und praktische Fähigkeiten, die dich in deinem späteren Berufsleben begleiten werden. Durch die Kombination von Theorie und Praxis wirst du optimal auf deinen zukünftigen Alltag vorbereitet.

Wie sieht die Ausbildung zum/zur Orthoptist / Orthoptistin aus?


Als zukünftige/r Orthoptist/in erwartet dich eine faszinierende und vielfältige Ausbildung, die sowohl praktische als auch theoretische Elemente umfasst. Dein Weg in diesen Beruf führt dich durch verschiedene Phasen, in denen du das medizinische Wissen und die praktischen Fähigkeiten erlernst, die du benötigst, um Patienten mit Sehproblemen und Augenerkrankungen professionell zu unterstützen.
Theoretische Ausbildungsinhalte
Im theoretischen Teil deiner Ausbildung, der insgesamt 1.700 Stunden umfasst, lernst du zuerst die Grundlagen über den Aufbau des Augapfels sowie die angrenzenden Strukturen wie die Augenhöhle, die Lider und die Aufhängung des Auges. Du erhältst tiefergehende Einblicke in allgemeine Anatomie und Physiologie sowie speziell in die des visuellen Systems, wofür allein 180 Stunden vorgesehen sind.
Ein weiterer Schwerpunkt in deiner Ausbildung sind die verschiedenen Krankheiten, Funktionsstörungen und Verletzungen am Auge. Du wirst nicht nur allgemeine Augenheilkunde (150 Stunden) studieren, sondern auch spezialisierteres Wissen in Neuroophthalmologie (100 Stunden) und Orthoptik sowie Pleoptik (400 Stunden) erwerben, wo es speziell um die Behandlung von Schielen und Sehschwächen geht.
Außerdem lernst du, wie das Gehirn in Bezug auf das visuelle System funktioniert, wie Bilder im Auge entstehen und wie das Farbensehen funktioniert. Dieses Wissen ist entscheidend, um verstehen zu können, wie Sehprobleme entstehen und behandelt werden können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Ausbildung ist die Pharmakologie, wo du 40 Stunden darauf verwenden wirst, verschiedene Arzneimittel kennenzulernen sowie deren Verabreichung. Zudem erhältst du einen tiefen Einblick in die physikalischen Gesetze der Optik und wie diese bei der Herstellung von Sehhilfen angewendet werden.
Praktische Ausbildung
Neben der Theorie ist die praktische Erfahrung entscheidend. Hierfür sind 2.800 Stunden in Einrichtungen wie Augenkliniken, Augenarztpraxen, Rehakliniken oder Frühförderzentren vorgesehen. Während dieser Zeit wendest du dein erlerntes Wissen an und lernst, dieses in realen Behandlungssituationen effektiv einzusetzen. Du wirst direkt mit Patienten arbeiten, Diagnosen stellen und Behandlungskonzepte entwickeln.
Allgemeinbildende Fächer
Auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde gehören zu deiner Ausbildung. Diese Fächer helfen dir, deine kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern, was wichtig ist, um mit Patienten, Kollegen und anderen medizinischen Fachkräften effektiv kommunizieren zu können.
Ausbildungsaufbau
Die Ausbildung ist strikt strukturiert und folgt einer detaillierten Stundenverteilung, die sicherstellt, dass alle wichtigen Bereiche abgedeckt werden. Insgesamt umfasst deine Ausbildung 4.500 Stunden, aufgeteilt in theoretischen und praktischen Unterricht, was dich gründlich auf deine berufliche Laufbahn als Orthoptist/in vorbereitet.
Bist du bereit, diesen spannenden und lohnenden Berufsweg einzuschlagen? Der Bedarf an qualifizierten Orthoptistinnen und Orthoptisten wächst stetig, und deine Expertise wird einen bedeutenden Unterschied im Leben vieler Menschen machen können.

Berufe beginnend mit:

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