Steinmetz / Steinmetzin
Ausbildung, Jobs, Gehalt & Aufgaben

Einleitung zum Beruf Steinmetz / Steinmetzin

Wenn du dich für eine Ausbildung als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in in der Fachrichtung Steinmetzarbeiten interessierst, erwartet dich eine dreijährige anerkannte Ausbildung im Handwerk. Sie findet im dualen System statt, was bedeutet, dass deine Ausbildung zwischen dem Ausbildungsbetrieb wie Steinmetzbetrieben oder Steinbildhauereien und der Berufsschule aufgeteilt ist. In den Betrieben bekommst du praktische Erfahrungen in Werkstätten, auf Werkhöfen oder direkt auf Baustellen. In der Berufsschule hingegen wirst du theoretisch unterrichtet.
Sollte dein Ausbildungsbetrieb nicht alle erforderlichen Inhalte vermitteln können, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, bestimmte Teile der Ausbildung in überbetrieblichen Lehrwerkstätten zu absolvieren. Der Berufsschulunterricht wird dabei oft in länderübergreifenden Fachklassen organisiert. Je nach Bundesland, in dem du lebst, kann sich also der Ort deiner Berufsschule unterscheiden, beispielsweise in Wunsiedel, Königslutter, Mainz oder Demitz-Thumitz.
In deinem Beruf wird die fortschreitende Digitalisierung zunehmend wichtiger. Das eröffnet dir neue Chancen, dich mit modernen Technologien zu befassen. Du könntest beispielsweise Apps zur Planung und Aufmaß direkt beim Kunden einsetzen oder die Überwachung von Produktionsprozessen digital steuern. Zudem gibt es Möglichkeiten, in Dokumentenmanagementsystemen zu arbeiten oder automatische Schleifanlagen zu programmieren. Auch der Einsatz von Wearable Technology, wie Datenbrillen zur visualisierten Darstellung von Restaurierungsobjekten, könnte Teil deiner beruflichen Tätigkeit werden.
Alles in allem bietet der Beruf des Steinmetzes und Steinbildhauers eine spannende Kombination aus traditionellem Handwerk und moderner Technik, die dich auf verschiedene Herausforderungen vorbereitet und dir ermöglicht, kreativ sowie technisch zu arbeiten.

Was macht ein/eine Steinmetz / Steinmetzin?

Als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in im Bereich Steinmetzarbeiten befasst du dich mit der Herstellung und dem Einbau verschiedener Werkstücke aus Natur- und Kunststein, wie Boden- und Fassadenplatten, Treppen und Grabsteine. Zusätzlich bist du auch in der Restaurierung und Instandhaltung von Bauwerken und Denkmälern tätig.
Kundenspezifische Planung und Entwurf:
Deine Arbeit beginnt oft mit einem Gespräch, um die genauen Vorstellungen deiner Kunden zu verstehen. Welcher Stein ist für die Terrassenplatten gewünscht? Welche Eigenschaften sollen die Materialien für eine Fassade aufweisen? Die Beratung über die Eigenschaften des Materials und dessen Pflege ist ebenso Teil deiner Aufgaben. Du erstellst Skizzen und Designs, kalkulierst Kosten und bereitest Angebote vor. Sobald du den Auftrag erhältst, besorgst du das benötigte Material oder bearbeitest vorhandene Steinblöcke weiter. Mithilfe von CAD-Programmen entwirfst du Konstruktionszeichnungen und planst die notwendigen Arbeitsschritte.
Herstellung und Einbau:
In der Fertigung setzt du sowohl high-tech CNC-gesteuerte Maschinen als auch traditionelle Handwerkzeuge ein, um die Steinblöcke zu bearbeiten. Hierbei sind Genauigkeit und Sorgfalt gefragt, um Fehler zu vermeiden, die das Material beschädigen könnten. Nach dem Sägen, Schleifen und Polieren erfolgt oft eine Feinarbeit, bei der du zum Beispiel Inschriften in Grabsteine meißelst oder diese vergoldest. Die fertigen Produkte werden anschließend von dir am Einsatzort eingebaut; das kann von der Montage einer Küchenarbeitsplatte bis hin zur Verlegung von Fliesen reichen.
Instandhaltung und Restaurierung:
Ein weiterer wichtiger Bereich deiner Arbeit ist die Instandhaltung und Restaurierung alter Bauwerke und Denkmäler. Du analysierst den Zustand der Steinsubstanz, dokumentierst Schäden und führst notwendige Reparaturen durch, um die Langlebigkeit und Ästhetik der Objekte zu sichern. Hierbei kommen oft traditionelle Techniken und Materialien zum Einsatz, die zu der jeweiligen Epoche passen und eine harmonische Integration neuer Teile ermöglichen.
In diesem Beruf vereinen sich künstlerisches Talent und handwerkliches Geschick, und du trägst dazu bei, sowohl praktische als auch ästhetische Ansprüche an Steinwerke zu erfüllen. Eine Tätigkeit als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in ist somit abwechslungsreich und bietet die Möglichkeit, sowohl kreativ als auch in der Denkmalpflege tätig zu sein.

Aufgaben und Tätigkeiten als Steinmetz / Steinmetzin

Wenn du dich für den Beruf des Steinmetzes oder Steinbildhauers interessierst, wirst du eine Vielzahl kreativer und handwerklicher Aufgaben übernehmen. Diese Tätigkeiten erfordern sowohl künstlerisches Geschick als auch technisches Know-how.
Zu Beginn deiner Aufgaben steht die Beratung der Kunden. Du wirst über die Gestaltung, die Auswahl des Materials sowie die Pflege von Produkten aus Natur- oder Kunststein informieren. Darauf aufbauend ist es deine Verantwortung, den Kosten-, Material- und Zeitbedarf zu kalkulieren und entsprechende Angebote zu erstellen.
Die Vorbereitung der Arbeiten ist ebenfalls ein wichtiger Teil deines Berufsalltags. Du planst die Arbeitsabläufe, nimmst das Aufmaß und dokumentierst dieses genau. Auch das Anfertigen von Skizzen, Bau- und Werkzeichnungen sowie digitalen Konstruktionen gehört zu deinen Aufgaben.
Die praktische Arbeit beginnt mit der Auswahl und der Bearbeitung der Rohblöcke aus Naturstein oder Kunststein. Nach der Qualitätsprüfung und ggf. dem Spalten der Blöcke, transportierst du sie zu den Bearbeitungsstationen. Hier richtest du programmierbare Fertigungsmaschinen ein und überwachst die Arbeitsprozesse.
Die Weiterverarbeitung der fertigen Erzeugnisse erfolgt oft von Hand oder mit handgeführten Maschinen. Anschließend bist du dafür zuständig, diese Erzeugnisse einzubauen, zu versetzen oder zu verlegen. Dies kann von der Verlegung von Bodenbelägen über den Einbau von Treppen und Küchenarbeitsplatten bis hin zum Versetzen von Grabmälern und Gedenksteinen reichen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Tätigkeit ist das Anfertigen und Einbauen von Inschriften. Du gestaltest und gravierst Buchstaben oder bringst Metallschriften an die Steine an. Abschließend führst du die Endbearbeitung durch – das umfasst Schleifen, Polieren und gegebenenfalls das Zusammenfügen von Einzelteilen.
Neben diesen regulären Aufgaben kannst du auch in die Sanierung und Restaurierung von Bauwerken und Denkmälern involviert sein. Dabei machst du Bestandsaufnahmen der Schäden, rekonstruierst zerstörte Teile und konservierst Oberflächen.
Schließlich gehört zu deinen Aufgaben auch die Pflege und Wartung der von dir verwendeten Werkzeuge, Geräte und Maschinen.
Als Steinmetz oder Steinbildhauer hast du also ein breites Aufgabenfeld, das sowohl künstlerische Gestaltung als auch handwerkliche Präzision erfordert. Diese vielseitige Berufswahl ermöglicht es dir, kreativ zu arbeiten und gleichzeitig technische Lösungen zu entwickeln.

Wo arbeitest Du als Steinmetz / Steinmetzin?

Wenn du eine Karriere als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in in Erwägung ziehst, gibt es verschiedene spannende Arbeitsbereiche und Branchen, in denen du tätig werden kannst. Diese sind nicht nur abwechslungsreich, sondern bieten auch die Möglichkeit, kreativ zu arbeiten und handwerkliches Geschick zu entwickeln.

1. Restaurierung und Denkmalpflege:
   In diesem Bereich arbeitest du oft an historischen Gebäuden und Denkmälern. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn es geht darum, die ursprüngliche Struktur und Schönheit der Steine zu erhalten oder wiederherzustellen. Diese Tätigkeit kann besonders erfüllend sein, da du dazu beiträgst, Kulturgut für nachfolgende Generationen zu bewahren.
2. Bauwesen und Architektur:
   Steinmetze und Steinbildhauer sind ebenfalls im Bauwesen gefragt, insbesondere wenn es um die Gestaltung von Fassaden, Säulen oder anderen architektonischen Elementen geht. In diesem Sektor kannst du an neuen Gebäuden arbeiten oder bei der Sanierung älterer Bauten helfen. Deine Arbeit sorgt für ästhetische und langlebige Ergebnisse, die das Stadtbild prägen.
3. Gestaltung von Grabsteinen:
   Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Herstellung und Gestaltung von Grabsteinen. Hier verbindest du technisches Können mit Einfühlungsvermögen, um den Angehörigen ein würdiges Andenken an ihre verstorbenen Lieben zu schaffen. In diesem Segment sind neben handwerklichen Fähigkeiten auch künstlerische Gestaltungskompetenzen gefragt.
4. Freie Kunst und Skulptur:
   Wenn du eine künstlerische Ader hast, könnte der Bereich der freien Kunst und Skulptur interessant für dich sein. In Ateliers oder als selbstständige/r Kunstschaffende/r erschaffst du Skulpturen oder Kunstwerke für öffentliche Plätze, Privatsammlungen oder Ausstellungen. Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und individuelle Projekte realisieren.

Egal für welchen Bereich du dich entscheidest, die Arbeit als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in bietet eine einzigartige Verbindung von Handwerk und Kunst. Es ist ein Beruf, der sowohl technische Fähigkeiten als auch kreative Problemlosung erfordert. Zudem hast du die Chance, an Projekten zu arbeiten, die sowohl historisch bedeutsam als auch von persönlicher Relevanz für deine Kunden sind.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Steinmetz / Steinmetzin ab?

Eine Ausbildung als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in im Bereich Steinmetzarbeiten eröffnet dir die faszinierende Welt der Steinbearbeitung, in der Tradition und modernes Handwerk ineinanderfließen. Diese Ausbildungsrichtung dauert in der Regel drei Jahre, wenn sie in Vollzeit absolviert wird. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Ausbildungsdauer anzupassen. Solltest du dich für eine Teilzeitausbildung entscheiden, kann sich die Dauer entsprechend verlängern, maximal jedoch bis zum Eineinhalbfachen der üblichen Vollzeitdauer.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Dafür müssen du und dein Ausbildungsbetrieb einen gemeinsamen Antrag bei der zuständigen Stelle, beispielsweise der zugehörigen Kammer, stellen. Voraussetzung ist, dass du die Ausbildungsziele in kürzerer Zeit erreichen kannst. Falls du bereits eine ähnliche Ausbildung oder relevante Kurse absolviert hast, könnten diese dir unter Umständen angerechnet werden, wodurch sich die Ausbildungsdauer ebenfalls verkürzen würde.
Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung darfst du die Bezeichnung "Steinmetz und Steinbildhauer" bzw. "Steinmetzin und Steinbildhauerin" mit der Spezialisierung auf Steinmetzarbeiten führen. In diesem Beruf hast du dann die Fähigkeit, sowohl mit traditionellen Methoden als auch mit modernen Maschinen und Techniken Natursteine zu bearbeiten. Dabei geht es nicht nur um das Beherrschen der Techniken, sondern auch um das Verständnis der Materialien und deren ästhetische sowie funktionale Verarbeitung.
Neben der Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer gibt es auch verwandte Berufsrichtungen wie den Naturwerksteinmechaniker bzw. die Naturwerksteinmechanikerin, die sich auf verschiedene technische Fachrichtungen wie die Maschinenbearbeitungstechnik, Steinmetztechnik oder Schleiftechnik spezialisieren und ebenfalls eine Ausbildungsdauer von drei Jahren haben.
Dieser Beruf bietet viel Raum für Kreativität und handwerkliches Geschick. Du wirst in der Lage sein, sowohl in der Denkmalpflege als auch in der modernen Architektur und im Design tätig zu sein und somit die kulturelle wie auch bauliche Landschaft mitzugestalten.

Wie viel verdient ein/eine Steinmetz / Steinmetzin während der Ausbildung?

Wenn du eine Ausbildung als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in beginnst, kann die Vergütung je nach Ausbildungsbetrieb und dessen Tarifbindung variieren. In einer dualen Ausbildung, also der Kombination aus Arbeit im Betrieb und theoretischem Unterricht, wird die Ausbildungsvergütung durch deinen Ausbildungsbetrieb gezahlt. Die Höhe der Vergütung richtet sich hierbei oft nach tarifvertraglichen Vereinbarungen, falls der Betrieb tarifgebunden ist. Laut dem Berufsbildungsgesetz ist der Betrieb verpflichtet, dir eine angemessene Ausbildungsvergütung zu zahlen, die sich nach einer gesetzlich vorgeschriebenen Mindestvergütung richtet, wobei Abweichungen innerhalb gesetzlicher Regelungen möglich sind.
Falls du deine Ausbildung an einer Berufsfachschule oder im ersten Ausbildungsjahr im Rahmen eines Berufsgrundbildungsjahres (BGJ) absolvierst, beachte, dass hier keine Ausbildungsvergütung gezahlt wird. Im Handwerk des Steinmetzes und Steinbildhauers sieht die Vergütung in der Regel wie folgt aus (Angaben sind brutto pro Monat und beruhen auf Daten der IG Bau, Stand August 2023): Im ersten Ausbildungsjahr beträgt sie 890 Euro, im zweiten Jahr 990 Euro und im dritten Lehrjahr erhöht sie sich auf 1.140 Euro.
Die Höhe der Ausbildungsvergütung kann zudem von Faktoren wie dem Ausbildungsbereich, der spezifischen Branche und der Region beeinflusst werden. Dies bedeutet, dass die Verdienstmöglichkeiten in unterschiedlichen Gebieten oder bei verschiedenen Unternehmen variieren können. Dennoch bietet die Ausbildung eine strukturierte finanzielle Unterstützung, die es dir ermöglicht, während des Erlernens des Berufs finanziell abgesichert zu sein.

In welchen Branchen und Berufsbereichen findet man Stellenangebote als Steinmetz / Steinmetzin?

Als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in bist du in einem Handwerk tätig, wo Kreativität auf handwerkliches Geschick trifft. Du arbeitest vor allem mit Naturstein, einem Material, das wegen seiner Beständigkeit und Schönheit seit Jahrhunderten in der Baukunst und Bildhauerei geschätzt wird. Dein Berufsfeld bietet dir vielfältige Möglichkeiten, von der künstlerischen Gestaltung bis hin zur technischen Bearbeitung von Stein.
In der Naturstein- und Mineralaufbereitung spielst du eine wichtige Rolle. Hier bist du dafür verantwortlich, dass die Rohmaterialien so aufbereitet werden, dass sie für weiterführende Verarbeitungsschritte geeignet sind. Dies umfasst verschiedene Techniken wie das Sägen, Schleifen oder Polieren von Stein. Zu deinen Aufgaben kann auch die Qualitätssicherung der Materialien gehören, um sicherzustellen, dass nur die besten Steine weiterverarbeitet werden.
Im Bereich der Baustoffherstellung könntest du ebenfalls tätig werden. Hier wird dein Fachwissen benötigt, um Naturstein für spezifische Bauzwecke vorzubereiten. Du arbeitest vielleicht direkt auf Baustellen oder in Werkstätten, wo du maßgeschneiderte Lösungen für Bauvorhaben erstellst, beispielsweise für Fassaden, Bodenbeläge oder auch kunstvolle Fassadenelemente.
Eine weitere spannende Rolle könnte die des Vorarbeiters bzw. der Vorarbeiterin in der Steinbearbeitung sein. In dieser Position übernimmst du Führungsverantwortung und koordinierst die Arbeit deines Teams. Du sorgst dafür, dass alle Arbeitsabläufe effizient und sicher ablaufen und die endgültigen Produkte den Qualitätsanforderungen entsprechen.
Deine Arbeit als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in verbindet also technische Expertise mit künstlerischer Freiheit, wodurch du in der Lage bist, dauerhafte und gleichzeitig beeindruckende Werke zu schaffen. Ob in der Denkmalpflege, der Gestaltung von Kunstobjekten oder der architektonischen Elementgestaltung – deine Fähigkeiten sind gefragt. Dieser Beruf bietet nicht nur eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit, sondern auch die Chance, einen sichtbaren und beständigen Beitrag zu unserem kulturellen Erbe zu leisten.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Steinmetz / Steinmetzin ab?

Wenn du bereits in der Welt der Steinmetze und Steinbildhauer tätig bist und nach Möglichkeiten suchst, deine Karriere weiter voranzutreiben, gibt es verschiedene spannende Wege, die du einschlagen kannst. Eine der klassischen Optionen für beruflichen Aufstieg ist die Weiterbildung zum Steinmetz- und Steinbildhauermeister/in. Diese Qualifikation öffnet dir die Türen zu Führungspositionen und ermöglicht es dir, dein eigenes Handwerksgeschäft zu führen oder größere Projekte zu leiten.
Eine alternative Route kann der Weg über eine technische Weiterbildung sein, etwa als Techniker/in der Fachrichtung Steintechnik. Hier erlernst du zusätzliche Fachkenntnisse, die es dir ermöglichen, spezifische technische Herausforderungen in der Steinbearbeitung effizient zu meistern und gleichzeitig deine Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Solltest du Interesse an einer akademischen Laufbahn haben, kannst du auch ein Studium im Bereich Bauingenieurwesen, Architektur oder sogar in den bildenden Künsten in Erwägung ziehen. Dieser Schritt kann besonders interessant sein, wenn du dich mehr auf die konzeptionelle oder gestalterische Seite deines Berufs konzentrieren möchtest. Zudem ist es in vielen Fällen möglich, ein Studium auch ohne die klassische schulische Hochschulzugangsberechtigung zu beginnen, je nachdem, welche Regelungen in deinem Bundesland gelten.
Darüber hinaus gibt es spezialisierte Weiterbildungen, die sich direkt auf den Erhalt historischer Bauwerke konzentrieren, wie zum Beispiel die Fachrichtung Baudenkmalpflege und Altbauerneuerung. Wenn du eine Leidenschaft für denkmalgeschützte Strukturen hast, könnte dies ein besonders erfüllender Karriereweg sein.
Wenn du gerne Wissen weitergibst, könnte eine Weiterbildung zum Ausbilder/eine Ausbilderin ebenfalls in Frage kommen. Diese Befähigung erlaubt es dir, angehende Steinmetze und Steinbildhauer auszubilden und deine Fähigkeiten und dein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben.
Abschließend gibt es auch Möglichkeiten, sich kaufmännisch weiterzubilden, beispielsweise durch einen Abschluss als Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung. Diese Qualifikation kann dir helfen, die Wirtschaftsseite deines Handwerks besser zu verstehen und zu managen.
Mit all diesen Weiterbildungsmöglichkeiten kannst du sicher sein, dass du bestens gerüstet bist, um deine beruflichen Ziele als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in zu erreichen und sogar zu übertreffen.

Welche Schulfächer sind wichtig für den Beruf Steinmetz / Steinmetzin?

Wenn du eine Ausbildung zum Steinmetz oder zur Steinbildhauerin in der Fachrichtung Steinmetzarbeiten in Betracht ziehst, solltest du bestimmte Schulfächer besonders ernst nehmen, da sie dir in deiner zukünftigen Karriere sehr zugutekommen werden.
Ein solides Fundament in Mathematik ist von wesentlicher Bedeutung. Du wirst regelmäßig damit konfrontiert sein, Flächen, Volumen und Gewichte genau zu berechnen. Eine gute mathematische Grundlage ermöglicht es dir, diese Berechnungen effizient und fehlerfrei auszuführen, was unerlässlich ist, um Materialverschnitt zu vermeiden und präzise Arbeitsergebnisse zu erzielen.
Darüber hinaus sind Kenntnisse im Bereich Kunst extrem wichtig. Als angehender Steinmetz oder Steinbildhauer wirst du gestalterische Aufgaben übernehmen. Der Kunstunterricht hilft dir dabei, ein gutes Verständnis für Ästhetik und Design zu entwickeln, was essenziell ist, um kreative und ansprechende Werke zu schaffen, die sowohl technisch als auch visuell beeindruckend sind.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist Werken/Technik. In dieser Ausbildung wirst du lernen, wie man Natur- und Kunststeine gemäß vorgegebenen Plänen und Modellen bearbeitet. Du wirst auch eigene Zeichnungen und Skizzen anfertigen. Kenntnisse im technischen Zeichnen geben dir dabei einen klaren Vorteil. Zudem gehört die Bedienung verschiedener Maschinen, sei es automatisierte oder handgeführte Steinfräs-, Schleif- oder Graviermaschinen, zu deinem Alltag. Eine gute Grundlage im Fach Werken/Technik bereitet dich optimal auf den Umgang mit diesen Werkzeugen und Maschinen vor.
Indem du dich in diesen Fächern engagierst und vertiefende Kenntnisse erwirbst, legst du einen soliden Grundstein für eine erfolgreiche Ausbildung und Berufslaufbahn im Bereich der Steinmetzarbeiten.

Passt die Ausbildung zum/zur Steinmetz / Steinmetzin zu mir? (welche Interessen und Fähigkeiten solltest Du haben?)

Als zukünftiger Steinmetz und Steinbildhauer solltest du ein starkes Interesse an praktischen und handwerklichen Tätigkeiten mitbringen. Deine tägliche Arbeit wird das Bearbeiten von Natursteinen umfassen, wobei du Werkzeuge wie Knüpfel und Meißel, sowie moderne Geräte wie Winkelschleifer einsetzt. Die Fähigkeit, Oberflächen sorgfältig zu glätten, schleifen und polieren, ist essenziell. Ebenso gehört das fachgerechte Aufstellen, Verlegen und Montieren von Elementen wie Grabdenkmälern, Bodenbelägen oder Treppen aus Stein zu deinen Aufgaben. Diese Arbeiten erfordern Präzision und Sorgfalt, um die Qualität und Langlebigkeit der Werke zu garantieren.
Darüber hinaus ist ein ausgeprägtes Interesse an kreativ-gestalterischen Tätigkeiten unerlässlich. Du wirst oft nach vorgegebenen oder selbst erstellten Entwürfen arbeiten, sei es beim Gestalten von Grabdenkmälern oder Fassadenverkleidungen. Ein gutes Auge für Ästhetik hilft dir bei der Auswahl und Zusammenstellung von Steinen, der Formgebung von Schrift und Ornamenten sowie dem kunstvollen Verlegen von Steinplatten.
Was die Fähigkeiten angeht, solltest du ein solides allgemeines intellektuelles Vermögen haben, verbunden mit einem guten figural-räumlichen Denkvermögen, damit du Pläne, Zeichnungen und 3-D-Modelle effektiv umsetzen kannst. Eine hohe Beobachtungsgenauigkeit hilft dir, die Qualität der verwendeten Materialien sicherzustellen. Handgeschick und ausgezeichnete Auge-Hand-Koordination sind für das präzise Behauen und Zuschneiden von Steinen entscheidend. Körperbeherrschung ist besonders wichtig, wenn du an Restaurierungen von Baudenkmälern arbeitest, oft in herausfordernden Positionen auf Leitern oder Gerüsten.
Technisches Verständnis für das Bedienen und Warten von spezialisierten Maschinen, zeichnerische Fähigkeiten zur Erstellung von Entwürfen sowie ein Gespür für Ästhetik sind weitere wichtige Bestandteile deiner beruflichen Kompetenz. Zudem sind grundlegende Rechenfähigkeiten erforderlich, um Maße und Materialmengen korrekt zu kalkulieren, sowie kommunikative Fertigkeiten, um Kundenwünsche zu verstehen und sachkundig zu beraten.
Indem du diese Interessen und Fähigkeiten entwickelst und verfeinerst, legst du den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere als Steinmetz und Steinbildhauer, in der traditionelles Handwerk und kreative Gestaltung Hand in Hand gehen.

Was lernt man als Steinmetz / Steinmetzin?

Wenn du eine Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer beginnst, erwartet dich eine spannende Mischung aus praktischer Arbeit und theoretischem Unterricht. In deinem Ausbildungsbetrieb wirst du direkt in die Handwerkskunst eingebunden. Unter der Anleitung erfahrener Kollegen lernst du, wie man Steine mit Maschinen und Werkzeugen bearbeitet. Das Trennen, Schleifen und Polieren von Steinen sowie das Verlegen von Bodenplatten und Fliesen gehören zu deinen täglichen Aufgaben. Auch das Versetzen und Verankern von Fassaden sowie die Instandhaltung von Werkzeugen und Maschinen werden dir beigebracht.
In der Werkhalle ist es oft laut und staubig, und auch draußen bist du den Witterungseinflüssen ausgesetzt, zum Beispiel auf Baustellen oder Friedhöfen. Daher ist es wichtig, dass du während der Arbeit stets angemessene Schutzkleidung trägst, wie Sicherheitsschuhe, Schutzhelm und Gehörschutz.
Für diesen Beruf sind bestimmte Fähigkeiten unerlässlich. Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination sind wichtig, besonders beim präzisen Bearbeiten von Natursteinen oder beim Herstellen von Einlegearbeiten. Ein Sinn für Ästhetik und Kreativität ist erforderlich, wenn du Gestaltungsvorschläge entwickelst oder Grabmäler und Gedenksteine gestaltest. Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis sind ebenfalls gefragt, vor allem bei Restaurierungsarbeiten und beim Warten sowie Reparieren von Maschinen.
In der Berufsschule, wo der Unterricht in der Regel ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht stattfindet, erwirbst du zudem das nötige theoretische Wissen. Die Ausbildung in der Schule umfasst auch Klassenarbeiten und Tests, und du musst entsprechend Zeit für das Lernen und die Vorbereitung auf Zwischen- und Abschlussprüfungen einplanen. Sollte der Unterricht in überregionalen Fachklassen stattfinden, kann es sein, dass du für mehrere Wochen in einem Internat untergebracht wirst, was zeitweise eine Trennung von Familie und Freunden bedeutet.
Zusammenfassend bietet die Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer eine umfassende Kombination aus Handwerk und Kunst, die sowohl deine kreativen als auch deine technischen Fähigkeiten fördert. Es ist ein Beruf, der Sorgfalt und Umsicht erfordert und dir ermöglicht, dein handwerkliches Talent in kunstvolle Werke zu übersetzen.

Wie sieht die Ausbildung zum/zur Steinmetz / Steinmetzin aus?

Wenn du dich für eine Ausbildung zum/zur Steinmetz/in und Steinbildhauer/in im Bereich Steinmetzarbeiten entscheidest, erwarten dich drei Jahre voll spannender und abwechslungsreicher Aufgaben. Diese Ausbildung vereint handwerkliches Geschick mit künstlerischer Gestaltung und technischem Know-how.
Ausbildungsinhalte
Im Ausbildungsbetrieb
Zu Beginn deiner Ausbildung wirst du lernen, wie man Kundenanforderungen aufnimmt. Du wirst dabei nicht nur beraten und informieren, sondern diese Wünsche auch in deine Arbeitsprozesse einfließen lassen und dokumentieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Ausbildung ist das Erlernen von Planungsprozessen. Du wirst festlegen lernen, welche Arbeitsschritte notwendig sind, wie lange diese dauern und wie das erforderliche Material und Werkzeug vorbereitet wird.
Es kommen spezifische Techniken zur Bearbeitung verschiedener Materialien dazu, etwa das Trennen, Umformen oder Bohren von Metallen sowie das Bearbeiten von natürlichen und künstlichen Steinen. Du wirst auch lernen, wie man komplexe Formen und Strukturen wie Profile, Schriften und Symbole aus diesen Materialien herstellt.
Moderne Technologien sind ebenfalls Teil deiner Ausbildung. Du wirst einrichten lernen, wie man mit programmierbaren Maschinen umgeht, und wie du die Maschinenlaufzeiten überwachst.
Praktische Fähigkeiten beim Verlegen von Bodenbelägen und dem Versetzen von Bauteilen und Fassaden werden ebenfalls geschult. Ein spannendes Feld ist auch die Gestaltung und das Versetzen von Denkmalen und Grabanlagen sowie die Durchführung und Dokumentation von Restaurierungsarbeiten.
In der Berufsschule
Parallel zum Lernen im Betrieb wirst du in der Berufsschule weiteres Wissen erwerben. Neben berufsspezifischen Lernfeldern wie der Herstellung von Postamenten für Denkmäler und dem Versetzen von Außenwandbekleidungen, wirst du auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde besuchen.
Ausbildungsaufbau
Die Ausbildung ist dual organisiert, d.h., sie findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Der Unterricht kann entweder an bestimmten Wochentagen oder in Blöcken organisiert sein.
Zusatzqualifikationen
Zusätzlich zu deiner Ausbildung kannst du Zusatzqualifikationen erwerben, wie zum Beispiel die Qualifikation zum/zur "Europaassistent/in". Diese Zusatzqualifikation kann besonders interessant sein, wenn du deine sprachlichen Fähigkeiten und interkulturellen Kompetenzen verbessern möchtest. Sie umfasst nicht nur speziellen Unterricht, sondern auch ein Praktikum im Ausland.
Diese und weitere Zusatzqualifikationen können deinen Berufseinstieg erleichtern und dir Spezialkenntnisse vermitteln, die dich von anderen abheben.
Sobald du deine Ausbildung mit der Gesellenprüfung erfolgreich abgeschlossen hast, stehen dir viele Türen offen – ob in traditionellen Handwerksbetrieben, in der Denkmalpflege oder sogar in der kreativen Gestaltung von Kunstwerken.
Die Ausbildung als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in bietet also eine tolle Mischung aus Tradition und Moderne und kann der Startpunkt für eine erfüllende berufliche Laufbahn sein.

Welche alternativen Stellenangebote sind für Dich als Steinmetz / Steinmetzin interessant?

Interessierst du dich für eine Karriere als Steinmetz oder Steinbildhauer? Das Handwerk bietet viele verschiedene Spezialisierungen und Karrierepfade. Hier erhältst du einen Überblick über die verschiedenen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in diesem traditionellen und zugleich kreativen Berufsfeld.
Ausbildungsberufe

1. Steinmetz/Steinmetzin (Industrie):
   Diese Ausbildung bereitet dich darauf vor, in industriellen Betrieben zu arbeiten, wo Naturstein verarbeitet wird. Du lernst, wie man Steinbrüche bearbeitet, Steine schneidet und für den Bau vorbereitet.
2. Naturwerksteinmechaniker/Naturwerksteinmechanikerin Fachrichtung Steinmetztechnik:
   In dieser Ausbildung spezialisierst du dich auf die Verarbeitung von Naturwerksteinen zu Platten, Treppen oder Fassadenelementen. Du verwendest dabei sowohl traditionelle Handwerkstechniken als auch moderne Maschinen.
3. Steinmetz und Steinbildhauer/Steinmetzin und Steinbildhauerin Fachrichtung Steinbildhauerarbeiten:
   Hier liegt der Fokus auf der künstlerischen Gestaltung von Skulpturen und Reliefs aus Stein. Kreativität und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen sind in diesem Ausbildungsberuf besonders wichtig.

Berufliche Einsatzmöglichkeiten

1. Bausteinmetz/Bausteinmetzin:
   Als Bausteinmetz arbeitest du direkt auf Baustellen und bist für die Steinmetzarbeiten am Bau verantwortlich, etwa bei der Restauration von historischen Gebäuden oder im Neubau.
2. Grabsteinmetz/Grabsteinmetzin:
   In diesem Bereich gestaltest und fertigst du Grabsteine. Dies erfordert nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Einfühlungsvermögen im Umgang mit trauernden Angehörigen.

Weiterbildungsberuf

1. Steinmetz und Steinbildhauer/Steinmetzin und Steinbildhauerin für Denkmalpflege:
   Wenn du bereits eine Ausbildung im Bereich Steinmetz und Steinbildhauer hast, kannst du dich weiterbilden, um dich auf die Denkmalpflege zu spezialisieren. Hier arbeitest du an der Erhaltung und Restaurierung von Denkmälern und historischen Gebäuden, eine Tätigkeit, die hohe Präzision und Kenntnisse in der Konservierung erfordert.

Karriereentwicklung

1. Vorarbeiter/Vorarbeiterin in der Steinbearbeitung:
   Nach einigen Jahren Berufserfahrung kannst du die Position eines Vorarbeiters oder einer Vorarbeiterin anstreben. In dieser Rolle übernimmst du mehr Verantwortung und führst Arbeitsteams an.

In all diesen Berufen ist die Verbindung aus handwerklichem Können und künstlerischer Gestaltung zentral. Egal, für welche Richtung du dich entscheidest, dein Talent und deine harte Arbeit helfen dabei, traditionelle Techniken zu bewahren und neue kreative Möglichkeiten des Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerks zu erforschen.