Psychotherapeut in Ausbildung mit vorläufiger Behandlungserlaubnis / Teilapprobation (w/m/d) für digital gestützte Versorgung neu
MEDIAN Unternehmensgruppe B.V. & Co. KG | Bad Lobenstein
Als Psychotherapeut/in beginnst du deinen Tag oft mit der Sichtung und Auswertung von Patientenakten. Du führst Anamnesen durch, wobei du sowohl persönliche Gespräche als auch bereits vorliegende ärztliche Berichte und Ergebnisse spezifischer Tests heranziehst. Auf Basis dieser Informationen entwickelst du eine Diagnose und entscheidest dich für eine passende psychotherapeutische Behandlungsmethode. Dabei könnte es sich um psychoanalytische, tiefenpsychologische oder verhaltenstherapeutische Ansätze handeln, die sowohl in Einzel- als auch in Gruppensitzungen Anwendung finden können.
Du nimmst dir Zeit, um deine Patienten und gegebenenfalls deren gesetzliche Vertreter ausführlich über die verschiedenen Therapieoptionen, mögliche Risiken und den erwarteten Verlauf aufzuklären. Im Laufe des Tages führst du mehrere Therapiesitzungen durch, orientierst dich dabei stets an deinem zuvor erstellten Therapieplan und passt diesen bei Bedarf an.
Zusätzlich zu den Therapiesitzungen engagierst du dich in der Präventionsarbeit. Du berätst Fachkräfte und unterstützt Menschen im sozialen Umfeld deiner Patienten, beispielsweise durch Supervision, um psychischen Störungen vorzubeugen.
Du dokumentierst regelmäßig die Fortschritte deiner Patienten und wertest diese am Ende einer Therapiesequenz aus, um den Erfolg der Behandlung zu beurteilen. Auch die Öffentlichkeitsarbeit gehört zu deinen Aufgaben: Du bereitest Informationsmaterial vor, hältst Vorträge und schreibst Fachartikel, um das Bewusstsein für psychische und psychosomatische Erkrankungen zu stärken.
Forschung und Wissenschaft können ebenfalls Teil deiner Tätigkeit sein – hierfür ist möglicherweise eine weiterführende Qualifikation wie eine Promotion oder Habilitation erforderlich. Dein Arbeitstag als Psychotherapeut/in ist somit vielseitig und erfordert ein hohes Maß an Fachwissen, Empathie und Verantwortungsbewusstsein.
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Vollzeit | + weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlichtWenn du dich für den Beruf als Psychotherapeut/in interessierst, befindet sich dieser in einem spannenden Wandel, vor allem aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung. Durch neue Technologien ergeben sich nicht nur Veränderungen im Arbeitsalltag, sondern auch neue Möglichkeiten der Patientenbetreuung und Datenverwaltung. Die Digitalisierung führt dazu, dass du dich mit verschiedenen Anwendungen und Systemen vertraut machen musst, die deine tägliche Arbeit erleichtern können.
Ein wesentlicher Bestandteil ist das digitale Dokumentenmanagement-System (DMS). Mit diesem System kannst du Sitzungen und Therapieergebnisse digital erfassen, speichern und verwalten. Auch psychotherapeutische Gutachten lassen sich auf diese Weise effizient erstellen und organisieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die elektronische Patientenakte (ePA). In der ePA dokumentierst du Diagnosen und den Verlauf der Therapien, was nicht nur die Übersichtlichkeit verbessert, sondern auch die Auswertung von Therapieverläufen vereinfacht.
Zudem begegnest du Formularmanagementsystemen, die es ermöglichen, Anamnese- und Testbögen digital zu erstellen und zu verwalten. Dies reduziert den Papieraufwand und ermöglicht einen schnelleren Zugriff auf benötigte Informationen. Eine weitere Innovation, die dir in deiner Praxis begegnen kann, ist Predictive Analytics. Mit Hilfe von Datenmodellen lassen sich Prognosen über mögliche Krankheitsverläufe erstellen, was eine zielgerichtete Therapieplanung unterstützt.
Nicht zu vergessen ist die Telemedizin, die gerade in der aktuellen Zeit eine immer größere Rolle spielt. Sie ermöglicht es dir, Patienten über Online-Videosprechstunden zu betreuen und beraten, was besonders in Zeiten von physischen Distanzierungsmaßnahmen von großer Bedeutung ist. Dieser Ansatz bietet nicht nur Flexibilität, sondern kann auch dazu beitragen, die Zugänglichkeit psychologischer Hilfe zu verbessern.
Als Psychotherapeut/in in der heutigen Zeit ist es daher wichtig, neben den klassischen therapeutischen Fähigkeiten auch technische Kompetenzen zu entwickeln und offen für den Einsatz neuer Technologien zu sein. Dies erweitert nicht nur deine therapeutischen Möglichkeiten, sondern verbessert auch die Effizienz und Qualität der Patientenversorgung.
Was macht eigentlich ein(e) Psychotherapeut(in)?
Als Psychotherapeut oder -therapeutin steht deine Hauptaufgabe im Diagnostizieren und Behandeln von psychischen, psychosomatischen und neuropsychologischen Störungen. Du nutzt dafür wissenschaftlich fundierte psychotherapeutische Methoden, um Menschen mit diesen ernsthaften psychischen Herausforderungen zu helfen.
Diagnose und Therapieansatz
Das Feld der psychischen Störungen ist weit und vielfältig. Es reicht von Angststörungen und Zwängen über schwere Traumatisierungen, die durch körperliche Verletzungen entstanden sind, bis hin zu Psychosen und neurotischen Depressionen. Auch funktionelle Störungen wie Essstörungen oder Probleme im Magen-Darm-Bereich gehören dazu.
Um die spezifischen Probleme deiner Patienten verstehen und behandeln zu können, beginnst du zunächst mit einer gründlichen Anamnese und psychodiagnostischen Testverfahren. In einer ersten probatorischen Sitzung prüfst du, ob ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen dir und dem Patienten möglich ist. Bestätigt sich dies und erscheint eine therapeutische Behandlung sinnvoll, wählst du passende Therapiemethoden aus. Anschließend erörterst du mit deinen Patienten oder deren Sorgeberechtigten die Behandlungsoptionen, mögliche Risiken, den Rahmen der Therapie sowie die Therapieziele. Nach Einverständnis beginnst du mit der eigentlichen Therapie, dokumentierst den Verlauf und wertest die Ergebnisse abschließend aus.
Über die reine Therapie hinaus
Neben der Therapiearbeit bist du auch in der psychosozialen Versorgung aktiv. Dazu zählen Prävention, Rehabilitation und Beratung, um psychische Gesundheit zu erhalten, zu fördern oder wiederherzustellen.
Vielfältige berufliche Möglichkeiten
Die Einsatzmöglichkeiten für Psychotherapeuten sind breit gefächert. Du kannst in psychotherapeutischen Praxen, Krankenhäusern, Heimen, aber auch in Beratungsstellen tätig sein. In jeder dieser Einrichtungen kannst du sowohl therapeutische als auch präventive und rehabilitative Maßnahmen anbieten, abhängig von der jeweiligen Zielgruppe – sei es die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen.
Im akademischen Bereich hast du die Möglichkeit, in der Forschung und Lehre tätig zu sein. Dort kannst du psychische und psychosomatische Störungen untersuchen, diskutieren und die Entwicklung neuer psychotherapeutischer Methoden vorantreiben, indem du aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse integrierst.
Fazit
Die Rolle eines Psychotherapeuten ist vielschichtig und erfordert ein tiefes Verständnis für die menschliche Psyche sowie ein großes Maß an Empathie und Verantwortungsbewusstsein. Wenn du dich für diesen Berufsweg entscheidest, wirst du nicht nur in der Lage sein, individuell auf die Bedürfnisse deiner Patienten einzugehen, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur gesellschaftlichen Gesundheitsfürsorge leisten.
Wenn du ein Interesse an der Arbeit als Psychotherapeut/in hast, gibt es viele faszinierende und verantwortungsvolle Aufgaben, denen du nachgehen wirst. Deine Hauptaufgabe wird es sein, Menschen zu unterstützen, die psychische, psychosomatische oder neuropsychologische Herausforderungen bewältigen müssen. Hier ist ein Überblick über die vielfältigen Tätigkeitsbereiche in diesem Beruf:
Diagnostik und Therapieplanung
Zu Beginn führt man eine sogenannte probatorische Sitzung durch. Dies ist das erste Gespräch mit Patienten, das dazu dient zu erkennen, ob eine therapeutische Zusammenarbeit möglich ist. Du wirst eine ausführliche Anamnese erstellen und psychodiagnostische Tests durchführen, um die Art und das Ausmaß der psychischen Störungen zu bestimmen. Auf Basis dieser Befunde entwickelst du einen individuellen Behandlungsplan und legst die Therapieziele fest.
Therapeutische Interventionen
Im therapeutischen Prozess wählst du geeignete Methoden und Techniken, die auf das spezifische Problem des Patienten abgestimmt sind. Dies kann von psychoanalytischen Behandlungen bis hin zu Verhaltenstherapien reichen, je nachdem, welcher Ansatz am besten geeignet ist. Auch digitale Tools zur Unterstützung der Therapie, insbesondere bei Depressionen, können zum Einsatz kommen. Du wirst Einzel-, Gruppen- und möglicherweise auch Fernbehandlungen durchführen und dabei verschiedene therapeutische Methoden wie Rollenspiele nutzen.
Beratung und Prävention
Ein wichtiger Bestandteil deines Berufs ist auch die Beratung von Patienten und deren Angehörigen. Du stehst Menschen in Lebenskrisen oder sozialen Konfliktsituationen zur Seite und bietest Unterstützung bei unterschiedlichen Problemen wie Erziehungsfragen oder sexuellen Störungen. Zudem setzt du Maßnahmen zur Vorbeugung und Rehabilitation psychischer Erkrankungen um.
Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit
Zur Dokumentation des Therapieverlaufs und der -ergebnisse gehört auch das Erstellen von Abrechnungen gemäß den geltenden Rechtsvorschriften. Darüber hinaus bist du in der Öffentlichkeitsarbeit aktiv, indem du Informationsmaterial erstellst, Vorträge hältst, oder Fachartikel schreibst. Auch die Arbeit an der Qualitätssicherung und am Qualitätsmanagement sind Teil deiner Aufgaben.
Wissenschaftliche Tätigkeit
Falls dich die Forschung interessiert, kannst du psychische Störungen wissenschaftlich untersuchen und über deine Ergebnisse publizieren. In der Lehre bereitest du Vorlesungen und Seminare vor und trägst zur Weiterentwicklung psychotherapeutischer Methoden bei.
Dieser Beruf bietet eine außerordentliche Bandbreite an Möglichkeiten, sich fachlich zu engagieren und gleichzeitig einen tiefgreifenden positiven Einfluss auf das Leben anderer Menschen zu haben.
Als angehender Psychotherapeut oder Psychotherapeutin hast du eine Vielzahl an Möglichkeiten, in verschiedenen Arbeitsumgebungen und Branchen tätig zu sein. Dieser Leitfaden gibt dir einen Überblick über einige der wichtigsten Bereiche, in denen du arbeiten kannst, und hilft dir, eine informierte Entscheidung über deinen zukünftigen Karriereweg zu treffen.
Klinische Einrichtungen: Ein typischer Arbeitsort für Psychotherapeuten sind klinische Einrichtungen wie Krankenhäuser, psychosoziale Zentren und spezialisierte Kliniken. In diesen Settings arbeitest du oft direkt mit Patienten, die akute oder chronische psychische Erkrankungen haben. Du bist Teil eines multidisziplinären Teams, das darauf abzielt, den Patienten eine umfassende Behandlung zu bieten.
Private Praxis: Viele Psychotherapeuten entscheiden sich dafür, eine eigene Praxis zu eröffnen. Dies ermöglicht dir eine hohe Flexibilität in der Gestaltung deiner Arbeitszeiten und -methoden. In der privaten Praxis behandelst du Klienten, die eine Vielzahl von Problemen erleben können, von alltäglichen Lebensherausforderungen bis hin zu spezifischen psychischen Störungen.
Bildungssektor und Schulen: Als Psychotherapeut kannst du auch im Bildungssektor tätig sein, entweder in Schulen oder Universitäten. Hier unterstützt du junge Menschen und Studierende bei der Bewältigung von Stress, Leistungsdruck und persönlichen Problemen. Außerdem kann deine Rolle präventive Maßnahmen umfassen, um das Wohlbefinden der Schüler zu fördern.
Unternehmenswelt: Unternehmen erkennen zunehmend die Bedeutung psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz an. Als Psychotherapeut in diesem Sektor könntest du daran arbeiten, Stressmanagement Programme zu entwickeln, Konflikte zu schlichten oder individuelle Beratungen für Mitarbeiter anzubieten.
Forschung: Wenn du dich für die wissenschaftliche Seite der Psychotherapie interessierst, könnte eine Karriere in der Forschung das Richtige für dich sein. Hier arbeitest du in Universitäten, Forschungseinrichtungen oder privaten Organisationen, um neue Therapiemethoden zu entwickeln und die psychologische Forschung voranzutreiben.
Jeder dieser Arbeitsbereiche bietet unterschiedliche Herausforderungen und Belohnungen. Überlege, welche Umgebung am besten zu deinen persönlichen und beruflichen Zielen passt. Die Wahl des richtigen Arbeitsortes und Sektors ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg, ein erfolgreicher Psychotherapeut zu werden.
Als Psychotherapeut hast du eine Vielzahl von beruflichen Möglichkeiten vor dir, die sich in verschiedene Tätigkeitsfelder gliedern. Im Bereich der psychologischen Analyse, Beratung und Therapie kannst du beispielsweise als Verhaltenstherapeut arbeiten und Menschen dabei unterstützen, ihre Verhaltensmuster zu verstehen und zu verändern. Ebenso besteht die Option, als Familien- oder Paartherapeut tätig zu sein, wo du dabei hilfst, Beziehungsprobleme zu lösen und die Kommunikation zwischen den Partnern oder Familienmitgliedern zu verbessern.
Im Segment der Sozialberatung und -arbeit gibt es ebenfalls breite Einsatzmöglichkeiten. Du könntest dich beispielsweise auf die Suchtberatung spezialisieren und Menschen mit Suchtproblemen beratend zur Seite stehen. Auch die Arbeit als Jugendberater oder Erziehungsberater bietet dir die Möglichkeit, junge Menschen und ihre Familien in schwierigen Lebensphasen zu unterstützen. In diesen Berufsfeldern ist auch der Einsatz als Mediator oder Coach denkbar, wo du Konflikte schlichtest oder individuelle sowie gruppenbezogene Entwicklungsprozesse begleitest.
Wenn du mehr an nichtärztlichen Behandlungsmethoden interessiert bist, kannst du dich als Spieltherapeut engagieren, wo du vor allem mit Kindern arbeitest, deren Entwicklung durch spielerische Ansätze gefördert wird.
Für diejenigen, die eine Leidenschaft für Forschung haben, bieten sich Möglichkeiten in der wissenschaftlichen Forschung an. Hier könntest du als Forschungsreferent, Leiter einer Forschungsgruppe oder wissenschaftlicher Mitarbeiter aktiv sein. Diese Positionen erfordern in der Regel eine tiefe Kenntnis der Theorie und Methodik sowie die Fähigkeit, eigenständige Forschungsprojekte zu entwickeln und zu leiten.
Schließlich gibt es auch Karrierechancen in der Lehrtätigkeit an Hochschulen und Akademien. Als Dozent oder Studiengangkoordinator kannst du dein Wissen an zukünftige Psychologen und Psychotherapeuten weitergeben, curriculare Entwicklungen vorantreiben und akademische Programme leiten.
Diese vielfältigen beruflichen Möglichkeiten ermöglichen dir, einen Bereich zu wählen, der wirklich zu deinen Interessen und Fähigkeiten passt.
Nach dem erfolgreichen Abschluss deiner Approbation als Psychotherapeut/in eröffnen sich dir vielseitige Wege zur beruflichen Weiterentwicklung. Eine spannende Option ist die Spezialisierung in bestimmten Fachbereichen der Psychotherapie. Du kannst dich beispielsweise als Fachpsychotherapeut/in für Kinder und Jugendliche, für Erwachsene oder im Bereich der neuropsychologischen Psychotherapie weiterbilden. Jede dieser Spezialisierungen ermöglicht es dir, deine Fachkenntnisse zu vertiefen und deine therapeutischen Fähigkeiten spezifisch auszubauen.
Darüber hinaus kann eine akademische Laufbahn eine attraktive Perspektive sein, falls du ein starkes Interesse an Forschung und Lehre hast. Eine Promotion bereitet den Weg für eine wissenschaftliche Karriere an Hochschulen und ist oft Voraussetzung für die späteren Positionen, wie die einer Hochschulprofessorin oder eines Hochschulprofessors. Zudem kann ein Doktortitel auch in anderen Bereichen wie der Privatwirtschaft oder der öffentlichen Verwaltung wertvoll sein, da er den Zugang zu gehobenen Positionen erleichtern kann.
Diese Weiterbildungen erfordern Zeit und Engagement, bieten aber auch die Möglichkeit, dich beruflich zu etablieren und in deinem Fachgebiet führend zu werden. Ob du dich in der klinischen Praxis spezialisieren möchtest oder eine Karriere in der wissenschaftlichen Forschung anstrebst, die Möglichkeiten sind vielfältig und versprechen eine bereichernde berufliche Zukunft.
Wenn du darüber nachdenkst, eine Karriere als Psychotherapeut/in zu verfolgen, gibt es bestimmte Interessen und Fähigkeiten, die dir im Studium und in der beruflichen Laufbahn besonders zugutekommen. Es ist wichtig, dass du dich für spezifische Bereiche begeisterst und bestimmte Kompetenzen mitbringst oder entwickelst, um in diesem anspruchsvollen und lohnenden Berufsfeld erfolgreich zu sein.
Interessen
Als angehender Psychotherapeut solltest du ein starkes Interesse an sozial-beratenden Aufgaben haben. Dazu gehört das Beraten von Patienten in persönlichen Einzelgesprächen, wo es oft um das Aufarbeiten von tiefgreifenden, sowohl bewussten als auch unbewussten Konflikten geht. Ebenso wirst du Gruppentherapiesitzungen leiten, welche ein weiteres zentrales Element deiner beruflichen Tätigkeit darstellen.
Neben den praktischen sozialen Aktivitäten ist auch das Interesse an theoretisch-abstrakten Tätigkeiten von großer Bedeutung. Dazu zählt das Analysieren von psychischen Symptomen und deren Schweregraden sowie das Untersuchen von kognitiven Fähigkeiten deiner Patienten. Solche Analysen sind grundlegend, um effektive Behandlungspläne entwickeln und anpassen zu können.
Fähigkeiten
In Bezug auf die benötigten Fähigkeiten ist ein ausgeprägtes verbales Denkvermögen entscheidend. Du musst in der Lage sein, Therapiegespräche nicht nur zu führen, sondern auch tiefgehend zu interpretieren und auf Basis dieser Interpretationen zu beraten. Die Beobachtungsgenauigkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle; sie hilft dir, abweichendes Verhalten und Erleben deiner Patienten präzise zu diagnostizieren.
Eine gute Merkfähigkeit erleichtert dir die Arbeit enorm, da sie es dir ermöglicht, dir Personen, deren Vorgeschichte und spezifische psychologische Störungsbilder zu merken. Planungs- und Organisationsfähigkeit sind unerlässlich, um den klinischen Alltag, wie Aufnahmen, Verlegungen und Entlassungen von Patienten, effizient zu gestalten.
Kenntnisse und Fertigkeiten
Zu den wichtigen Kenntnissen gehört ein tiefes Verständnis für mündliche Äußerungen, was dir erlaubt, die Anliegen und Bedürfnisse deiner Patienten während der Anamneseerhebung richtig zu erfassen. Ein starkes mündliches Ausdrucksvermögen ist notwendig, um Patienten und deren Angehörige über Diagnosen und Therapiemöglichkeiten aufzuklären.
Darüber hinaus ist es hilfreich, gute Lese- und Schreibfähigkeiten zu besitzen, da du häufig Fallstudien und Fachliteratur verarbeiten sowie Behandlungsberichte und wissenschaftliche Artikel verfassen musst.
In Summe erfordert der Beruf des Psychotherapeuten eine Kombination aus tiefgehendem Interesse an menschlichem Erleben und Verhalten, einer ausgeprägten analytischen Kompetenz und einer starken kommunikativen Fähigkeit. Diese Grundlagen, gepaart mit entsprechender Ausbildung und kontinuierlicher Weiterbildung, bilden das Fundament für eine erfolgreiche Karriere in diesem faszinierenden Berufsfeld.
Wenn du darüber nachdenkst, als Psychotherapeut oder Psychotherapeutin zu arbeiten, eröffnen sich dir viele interessante berufliche Wege. Dieser Beitrag beschreibt einige alternative Beschäftigungsmöglichkeiten in diesem Berufsfeld, die dir helfen können, deine Interessen und Fähigkeiten optimal zu nutzen.
Arbeitspsychologe/
Als Arbeitspsychologe oder Arbeitspsychologin bist du im Bereich der Arbeitswelt tätig. Du analysierst Arbeitsprozesse und berätst Unternehmen, wie sie die Arbeitszufriedenheit und Effizienz ihrer Mitarbeiter verbessern können. Dabei befasst du dich auch mit Themen wie Stressmanagement und Konfliktlösung am Arbeitsplatz.
Erziehungsberater/
In dieser Funktion unterstützt du Eltern und Erziehende bei der Bewältigung von Erziehungsfragen oder -problemen. Du bietest Orientierung und Hilfestellungen bei der Kindererziehung und stärkst die Erziehungskompetenzen deiner Klienten.
Familientherapeut und Paartherapeut/Familientherapeutin und Paartherapeutin
Diese Spezialisierung ermöglicht es dir, Paaren und Familien bei der Überwindung von Konflikten und bei der Stärkung ihrer Beziehungen zu helfen. Du arbeitest dabei an der Verbesserung der Kommunikation und an der Lösung interpersoneller Spannungen.
Gesundheits- und Rehabilitationspsychologe/Gesundheits- und Rehabilitationspsychologin
Als Expertin oder Experte in diesem Bereich unterstützt du Menschen dabei, nach Krankheiten oder Unfällen wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Du arbeitest oft in Krankenhäusern oder Rehabilitationszentren und hilfst Patienten, psychische und physische Herausforderungen zu bewältigen.
Jugendberater/
Die Jugendberatung ist ein wichtiger Bereich, in dem du junge Menschen in ihrer Entwicklung unterstützen und ihnen bei Problemen wie Schulstress, familiären Konflikten oder persönlichen Krisen zur Seite stehen kannst.
Verhaltenstherapeut/
In der Verhaltenstherapie konzentrierst du dich darauf, negativ erlernte Verhaltensweisen deiner Klienten zu ändern. Durch systematische Konfrontation und andere Techniken hilfst du ihnen, ihre Denk- und Handlungsmuster zu verbessern.
Klinischer Psychologe/Klinische Psychologin
Die klinische Psychologie widmet sich der Diagnostik, Behandlung und Prävention von psychischen Störungen. Du arbeitest oft in klinischen Einrichtungen oder in privaten Praxen und bietest Therapien für verschiedenste patientenspezifische Probleme an.
Kommunikationspsychologe/
In dieser Rolle beschäftigst du dich mit den Prozessen der menschlichen Kommunikation und deren Störungen. Du hilfst Menschen, ihre kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern, was in vielen beruflichen und privaten Lebensbereichen von großem Nutzen sein kann.
Jede dieser Rollen bietet die Möglichkeit, Menschen in verschiedenen Lebenslagen und mit unterschiedlichen psychologischen Bedürfnissen zu unterstützen. Egal, für welches Feld du dich entscheidest, als Psychotherapeutin oder Psychotherapeut kannst du einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität deiner Klienten leisten. Wähle den Weg, der am besten zu deinen persönlichen Interessen und beruflichen Zielen passt.