Mediengestalter / Mediengestalterin
Ausbildung, Jobs, Gehalt & Aufgaben

Einleitung zum Beruf Mediengestalter / Mediengestalterin

Als Mediengestalter/in Bild und Ton wirst du in einer dreijährigen dualen Ausbildung für die Medienbranche qualifiziert. Diese Ausbildung, die im Bereich Industrie und Handel anerkannt ist, findet sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt. Deine praktische Ausbildung wirst du in der Regel in Studios wie Film- oder Tonstudios, bei Rundfunkveranstaltern oder Medienagenturen absolvieren. Hierbei arbeitest du nicht nur in Studio- und Produktionsräumen, sondern auch in Übertragungswagen und im Freien.
Im theoretischen Teil deiner Ausbildung bist du in Berufsschulen untergebracht, die dir das nötige Fachwissen vermitteln. Sollten bestimmte Inhalte nicht direkt im Betrieb vermittelt werden können, gibt es die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in spezialisierten überbetrieblichen Ausbildungsstätten zu absolvieren. Für einige Bundesländer werden die Berufsschulunterrichte sogar in länderübergreifenden Fachklassen organisiert, die Standorte variieren je nach Bundesland.
In einer Welt, die sich durch fortschreitende Digitalisierung ständig verändert, stehen dir als Mediengestalter/in Bild und Ton viele neue Technologien und Methoden offen. Du könntest zum Beispiel mit Audio-Mining-Systemen arbeiten, um Tonmaterial effizienter zu recherchieren oder Augmented Reality-Anwendungen zu entwickeln und zu bearbeiten. Darüber hinaus könnten Techniken wie Bilderkennung, digitales Asset-Management oder digitales Storytelling Teil deiner täglichen Arbeit werden. Diese Fähigkeiten ermöglichen es dir, Inhalte für verschiedene Medienformate wie Lernplattformen, Gaming-Konsolen oder Multimedia-Reportagen zu erstellen und anzupassen.
Mit diesen neuen Technologien hast du die Möglichkeit, die Art und Weise, wie Medieninhalte produziert und präsentiert werden, aktiv mitzugestalten und dich damit einen Schritt voraus zu bewegen in der ständig evolvierenden Landschaft der Medienproduktion.

Was macht ein/eine Mediengestalter / Mediengestalterin?

Was macht eigentlich ein/eine Mediengestalter/in Bild und Ton?
Mediengestalter/innen für Bild und Ton spielen eine zentrale Rolle in der Medienproduktion. Ihre Aufgabe ist es, Medienprojekte von der Planung bis zur Durchführung zu begleiten. Sie richten dabei spezifische Produktionssysteme ein, führen Bild- und Tonaufnahmen durch und übernehmen die anschließende Bearbeitung, wobei sie stets redaktionelle, technische und gestalterische Richtlinien berücksichtigen.
Vorbereitung ist das A und O
In vielfältigen Medienbereichen wie Liveübertragungen, Musikvideos, Hörspielen oder Werbespots sind Mediengestalter/innen für Bild und Ton unverzichtbar. Jedes Projekt erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und Organisation. Schon bei der Entwicklung von Konzepten stehen sie beratend zur Seite, unterstützen das Team und stimmen mit Kunden sowie Teammitgliedern Ziele und Budget ab. Darüber hinaus sind ihre Kenntnisse in Rechtsfragen wie Urheberrecht und Medienrecht essenziell, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Einsatz vor Ort – Teamarbeit gefragt
Nehmen wir das Beispiel eines regionalen Nachrichtenmagazins, das über ein Musikfestival berichtet: Mediengestalter/innen kümmern sich um die Zusammenstellung der nötigen Ausrüstung, überprüfen Akkus und fahren mit dem Team zum Veranstaltungsort. Vor Ort bestimmen sie gemeinsam mit Kollegen, wer welche Aufgaben übernimmt, und kümmern sich um den Transport und die Einstellung der technischen Geräte. Die Herausforderung, das Mikrofon mittels einer Tonangel so zu positionieren, dass es nicht im Bild zu sehen ist und dennoch optimalen Ton einfängt, gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Die Kunst der Postproduktion
Nach der Aufnahme beginnt die kreative Phase der Postproduktion. Mediengestalter/innen für Bild und Ton arbeiten das aufgenommene Material in digitalen Schnittsystemen auf. Sie schneiden die Szenen zurecht, synchronisieren Bild und Ton, fügen Grafiken und Musik hinzu und stellen sicher, dass das Endprodukt den Vorgaben entspricht. Ihre Aufgaben umfassen auch das Zusammenstellen und Bearbeiten von Archivmaterial oder die Erstellung von Internet-Produktionen. Dabei gewährleisten sie stets, dass die fertigen Werke technisch einwandfrei sind und der vorgegebenen Formatierung entsprechen.
In diesem vielseitigen Beruf sind Kreativität, technisches Verständnis und organisatorische Fähigkeiten gefragt. Als Mediengestalter/in für Bild und Ton bist du ein wichtiger Bestandteil in der Welt der Medienproduktion, der hinter den Kulissen dafür sorgt, dass das Publikum ein perfektes Endprodukt zu sehen und zu hören bekommt.

Aufgaben und Tätigkeiten als Mediengestalter / Mediengestalterin

Als Mediengestalter/in für Bild und Ton organisierst und gestaltest du mediale Inhalte für verschiedenste Formate, von Fernsehproduktionen bis hin zu Online-Medien. Deine Arbeit beginnt weit vor der eigentlichen Aufnahme: Du planst und bereitest die Arbeitsabläufe detailliert vor, entwickelst Zeitpläne und legst dabei die notwendigen Arbeitsschritte fest, immer unter Berücksichtigung des vorgegebenen Budgets.
Zu Beginn deines Projekts recherchierst und sammelst du wichtige Informationen, die du innerhalb des Produktionsteams weitergibst. Auch die rechtlichen Aspekte, wie Urheber-, Nutzungs- und Persönlichkeitsrechte, sind von großer Bedeutung und müssen in deiner Planung berücksichtigt werden. So stellst du etwa sicher, dass Bild- und Tonmaterial rechtmäßig aus Archiven bezogen und verwendet wird.
In der Vorbereitungsphase wählst du auch die benötigten Geräte, Materialien und stellst sicher, dass alles rechtzeitig am Set verfügbar ist. Du achtest dabei auf die korrekte Stromversorgung und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften. Die Einstellung und Integration von Software und IT-Systemen in Netzwerke gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben.
Am Set oder im Studio richtest du die technische Ausrüstung ein. Dazu gehört das Aufbauen und Vernetzen von Kameras, Mikrofonen und weiteren Übertragungseinrichtungen. Du stimmst Arbeitstechniken und -abläufe ab und dokumentierst diese sorgfältig. Gemeinsam mit Kameraleuten oder selbständig führst du Bild- und Tonaufnahmen durch, wobei du Kameras und Mikrofone gemäß redaktionellen Vorgaben positionierst und aussteuerst.
Nach den Aufnahmen übernimmst du auch die Postproduktion, wo du Bild- und Tonaufzeichnungen prüfst, aufbereitest und schließlich zu einem stimmigen, sendefertigen Produkt zusammenfügst. Du bearbeitest das Material, indem du Schnitte setzt, Ton mischt und visuelle Effekte hinzufügst. Datenschutz und die Sicherung von Daten spielen ebenso eine wichtige Rolle in deinem Berufsalltag.
Nicht zuletzt ist die Zusammenarbeit mit dem Produktions- und Redaktionsteam sowie mit Kunden essentiell. Du unterstützt bei der Erstellung und Bewertung redaktioneller Konzepte und berätst hinsichtlich technischer und gestalterischer Möglichkeiten. Organisation und Projektmanagement runden dein Profil ab und machen dich zu einem unverzichtbaren Teil im Prozess der Medienproduktion.

Wo arbeitest Du als Mediengestalter / Mediengestalterin?

Als Mediengestalter/in für Bild und Ton hast du ein vielfältiges und dynamisches Arbeitsumfeld. Dein Arbeitsalltag kann sich über verschiedene interessante Orte erstrecken, was den Beruf besonders abwechslungsreich macht.
Arbeitsumgebungen:

1. Produktions- und Studioräume:
   Hier bist du direkt an der Quelle der Kreativität. Du arbeitest mit modernsten technischen Geräten, um visuelle und audiovisuelle Inhalte zu erstellen. Diese Räume sind meistens gut ausgestattet und auf die spezifischen Bedürfnisse der Medienproduktion zugeschnitten.
2. Übertragungswagen:
   Bei Live-Events und Außensendungen bist du oft im Einsatz in Übertragungswagen. Diese mobilen Einheiten sind wie kleine Studios auf Rädern, vollgepackt mit Technik für die Live-Übertragung.
3. Im Freien:
   Außenaufnahmen sind ein weiterer spannender Teil deiner Arbeit. Ob bei Filmproduktionen in der Natur oder bei städtischen Events, du bist oft draußen unterwegs, um das perfekte Bild einzufangen.
4. Lagerräume:
   Hier wählst du die notwendigen technischen Geräte für deine Projekte aus. Eine gute Organisation und Kenntnis über die verfügbare Ausrüstung sind hier gefragt.
5. Büro- und Besprechungsräume:
   Planung und Konzeption sind ebenso Teil deiner Tätigkeit. In diesen Räumen finden wichtige Meetings statt, und du koordinierst mit deinem Team die nächsten Schritte deiner Projekte.
6. Homeoffice bzw. mobil:
   Inzwischen ist es auch üblich, dass du Aufgaben von zu Hause aus oder mobil bearbeitest, besonders im Bereich der Postproduktion oder wenn Konzepte und Schnitte erstellt werden.

Branchen und Beschäftigungsmöglichkeiten:

• Filmwirtschaft:
  Hier gibt es eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten, von der Arbeit in Filmstudios über Produktionsfirmen für Fernsehbeiträge bis hin zu Filmbearbeitungsfirmen. Du bist an der Herstellung von Filmen, Videofilmen und Fernsehprogrammen beteiligt.
• Rundfunk und Fernsehen:
  In diesem Sektor kannst du in Tonstudios arbeiten oder bei der Herstellung von Hörfunkbeiträgen. Große wie auch kommunale kulturelle Einrichtungen bieten hier spannende Tätigkeitsfelder.
• Werbung:
  Die Werbebranche bietet ebenfalls viele Möglichkeiten. Von der Vermarktung und Vermittlung von Werbezeiten und -flächen bis hin zur kreativen Arbeit in Werbeagenturen kannst du dein Können unter Beweis stellen.

Dieses vielseitige Berufsfeld bietet dir zahlreiche Möglichkeiten, deine kreativen Fähigkeiten einzusetzen und ständig neue Erfahrungen in verschiedenen Arbeitsumgebungen und Branchen zu sammeln.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Mediengestalter / Mediengestalterin ab?

Wenn du eine Karriere in den kreativen Medienbereichen anstrebst, könnte eine Ausbildung als Mediengestalter/in für Bild und Ton genau das Richtige für dich sein. Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, kann jedoch je nach deiner Vorbildung und den Regelungen in deinem Ausbildungsvertrag individuell angepasst werden. Sowohl eine Verkürzung als auch eine Verlängerung der Ausbildungszeit sind möglich. Wenn du bereits Vorkenntnisse oder relevante Bildungsabschlüsse hast, kannst du die Ausbildungszeit unter Umständen verkürzen. Dies muss allerdings mit deinem Ausbildungsbetrieb abgesprochen und von der zuständigen Kammer genehmigt werden. Ähnlich kannst du, sofern vereinbart, die Ausbildung auch in Teilzeit absolvieren, was die Dauer entsprechend verlängert, jedoch maximal auf das Eineinhalbfache der regulären Zeit.
Als Mediengestalter/in für Bild und Ton bist du in verschiedenen Medienbereichen tätig. Du entwirfst und gestaltest bild- und tonbasierte Medienprodukte, bearbeitest Audio- und Videomaterial und bereitest dieses für den Einsatz in Film, Funk und Fernsehen vor. Die Möglichkeiten nach der Ausbildung sind vielfältig: Du kannst in Mediendesign und Gestaltung, im Bereich Film, Funk und Fernsehen sowie in Druck und weiteren digitalen Medien arbeiten. Alternativ gibt es verwandte Ausbildungsberufe wie den staatlich geprüften Kommunikationsdesigner, den Fotografen oder den Gestaltungstechnischen Assistenten, die ähnliche Fähigkeiten vermitteln.
In deiner Ausbildung lernst du, wie du Medienprodukte nicht nur technisch umsetzt, sondern auch kreativ gestaltest. Du arbeitest an realen Projekten, oft in Teams, und kannst deine Fähigkeiten in verschiedenen Medienformen ausbauen. Nach Beendigung der Ausbildung trägst du offiziell den Titel Mediengestalter/in Bild und Ton und bist somit ein/e qualifizierte/r Spezialist/in in diesem Bereich.
Durch die verschiedenen möglichen Einsatzgebiete und die stetige Entwicklung der Medientechnologien bleibt dein Berufsalltag spannend und abwechslungsreich. Du hast die Chance, an der Spitze der technischen Innovation mitzuwirken und kreative Projekte von der Idee bis zur finalen Veröffentlichung zu begleiten und zu formen.

Wie viel verdient ein/eine Mediengestalter / Mediengestalterin während der Ausbildung?

Wenn du eine Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in - Bild und Ton beginnst, wird dein Einkommen während der Ausbildungszeit von der Art der Ausbildung und dem Ausbildungsbetrieb abhängen. Die Vergütung in einer dualen Ausbildung wird vom Ausbildungsbetrieb bezahlt. Diese orientiert sich, sofern der Betrieb tarifgebunden ist, an den jeweiligen tarifvertraglichen Vereinbarungen. Es ist gesetzlich geregelt, dass dir als Auszubildendem eine angemessene Vergütung zusteht.
Anders sieht es aus, wenn deine Ausbildung schulisch erfolgt, beispielsweise an einer Berufsfachschule oder im ersten Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr (BGJ). Hier wird in der Regel keine Ausbildungsvergütung gezahlt. Für die Höhe der Ausbildungsvergütung sind verschiedene Faktoren maßgeblich, darunter die Branche, der Bereich der Ausbildung wie Industrie und Handel oder Handwerk, sowie die Region, in der die Ausbildung stattfindet.
Im Bereich des Privatrundfunks kannst du beispielsweise mit folgenden Bruttovergütungen rechnen: Im ersten Ausbildungsjahr etwa 735 Euro, im zweiten Jahr etwa 802 Euro und im dritten Ausbildungsjahr circa 906 Euro pro Monat. Diese Zahlen stammen aus dem WSI Tarifarchiv und sind Stand Juli 2019. Die tarifvertragliche Regelung, die diese Beträge vorsieht, gilt bundesweit. Es ist wichtig, diese Angaben lediglich als Orientierung zu betrachten, da sie keine Grundlage für rechtliche Ansprüche bieten.
Es ist gut zu wissen, dass das Berufsbildungsgesetz den Ausbildungsbetrieb dazu verpflichtet, eine Mindestvergütung zu zahlen. Jedoch sind Abweichungen unter bestimmten gesetzlich geregelten Bedingungen möglich.

In welchen Branchen und Berufsbereichen findet man Stellenangebote als Mediengestalter / Mediengestalterin?

Als Mediengestalter/in für Bild und Ton hast du ein breites Spektrum an Möglichkeiten, wo du deine Fähigkeiten und deine Kreativität einsetzen kannst. Eine spannende Option ist die Arbeit im Bereich der Theater-, Film- und Fernsehproduktionen. Hier kannst du in verschiedenen Positionen tätig sein, unter anderem als Produktionsassistent/in.
In deiner Rolle als Produktionsassistent/in bist du ein wichtiger Teil des Teams, das dafür sorgt, dass die Produktion reibungslos abläuft. Du unterstützt die Produktion in vielfältiger Weise, von der Planung über die Koordination bis hin zur Überwachung der täglichen Abläufe am Set. Zu deinen Aufgaben kann auch die Betreuung der Schauspielerinnen und Schauspieler sowie die Organisation von Drehorten und Requisiten gehören.
Dein Tätigkeitsfeld ist dabei sehr abwechslungsreich und fordert dein Organisationstalent sowie deine Fähigkeit zur Kommunikation und Teamarbeit. Du arbeitest eng mit Regisseurinnen und Regisseuren, Kameraleuten sowie mit dem technischen Personal zusammen, um sicherzustellen, dass alle Aspekte der Produktion harmonieren und die kreative Vision umgesetzt wird.
Die Arbeit in dieser Branche bietet dir nicht nur die Möglichkeit, kreativ zu sein, sondern auch die Chance, mit einer Vielzahl von Menschen zu arbeiten und an verschiedenen Orten zu sein, sei es in Filmstudios oder an außergewöhnlichen Drehorten. Wenn du also ein Interesse an der Medienproduktion hast und ein dynamisches Arbeitsumfeld suchst, könnte dies der ideale Bereich für dich sein.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Mediengestalter / Mediengestalterin ab?

Wenn du als Mediengestalter/in - Bild und Ton bereits erfolgreich in der Branche tätig bist und eine weitere Karriereentwicklung anstrebst, bietet dir die Aufstiegsweiterbildung ausgezeichnete Möglichkeiten dazu. Du kannst durch gezielte Aufstiegsfortbildungen, beispielsweise als Medienfachwirt/in, deine Fachkompetenz vertiefen und dich für höhere Positionen mit mehr Verantwortung qualifizieren. Diese Qualifikation erlaubt es dir, Führungsaufgaben zu übernehmen und dein Wissen effektiv im Unternehmen einzubringen.
Neben den beruflichen Weiterbildungen hast du auch die Option, ein Studium zu beginnen, um dein Profil zu erweitern. Studiengänge wie Medien-, Multimediatechnik oder Mediendesign und -kunst können deine Kenntnisse vertiefen und dir neue Karrierepfade eröffnen. Interessant ist, dass du unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung studieren kannst. Die genauen Bedingungen hierfür variieren je nach Bundesland, daher lohnt sich eine individuelle Recherche oder eine Beratung bei der Hochschule deiner Wahl.
Zudem stehen dir zahlreiche spezifische Aufstiegsmöglichkeiten in der Mediengestaltung offen. Du könntest beispielsweise als Meister/in in der Medienproduktion Bild und Ton oder als Fachwirt/in für Medien arbeiten. Auch eine Karriere als Kameramann/-frau oder als Gestalter/in in der Werbe- und Mediengestaltung sind denkbare Optionen. Wenn du dich technisch weiterentwickeln möchtest, bieten sich Felder wie Ton-, Bildtechnik, Audio- oder Sounddesign an. Diese Qualifikationen ermöglichen es dir, Spezialist/in in deinem Gebiet zu werden und technisch anspruchsvolle Projekte zu leiten.
Für alle, die gerne ihr Wissen weitergeben möchten, besteht außerdem die Möglichkeit, als Ausbilder/in tätig zu werden und den nächsten Generationen von Mediengestaltern ihr wertvolles Wissen zu vermitteln. Wer sich für den betriebswirtschaftlichen Aspekt interessiert, kann sich zudem in Richtungen wie Medienwirtschaft oder Medienmanagement weiterbilden.
Diese vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnen dir also zahlreiche Türen, um deine Karriere in der Medienbranche gezielt zu fördern und weiter auszubauen. Jede dieser Optionen verlangt Engagement und Leidenschaft für Medien und Technik, bietet dafür aber auch die Chance, sich beruflich weiter zu entwickeln und neue, spannende Wege zu gehen.

Welche Schulfächer sind wichtig für den Beruf Mediengestalter / Mediengestalterin?

Wenn du eine Karriere als Mediengestalter/in für Bild und Ton anstrebst, sind einige Schulfächer besonders relevant für deine Ausbildung und spätere Berufsausübung. Ein vertieftes Verständnis in diesen Fachbereichen kann dir einen entscheidenden Vorteil bieten.
In der Physik geht es vor allem um praktische Anwendungen wie Licht- und Objektmessungen sowie Bild- und Tonsignalmessungen. Diese Kenntnisse sind essenziell, wenn es darum geht, Übertragungs- und Kommunikationseinrichtungen richtig zu bedienen und zu verbinden. Ein gutes Grundwissen in Physik hilft dir, die technischen Aspekte deiner Arbeit zu meistern.
Mathematik spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die wirtschaftlichen Aspekte deiner Projekte geht. Du wirst lernen müssen, finanzielle Rahmenbedingungen zu setzen und Kalkulationen für audiovisuelle Medienproduktionen zu erstellen. Solide Mathematikkenntnisse sind daher unerlässlich, um Projekte nicht nur kreativ, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten.
Im Fach Deutsch wird dein Fokus auf dem Erstellen von Produktionsunterlagen und dem sicheren Umgang mit Texten liegen. Dies umfasst journalistische, dokumentarische sowie werbliche Beiträge und erfordert eine hohe Kompetenz in Rechtschreibung, Stil und Formulierung. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um deine Ideen und Konzepte klar und überzeugend kommunizieren zu können.
Zuletzt ist auch Englisch von großer Bedeutung. In einer globalisierten Medienwelt sind Englischkenntnisse unverzichtbar, um bei multinationalen Produktionen kommunikativ mithalten zu können und englischsprachige Betriebsanleitungen zu verstehen. Dies vereinfacht die internationale Zusammenarbeit und den Umgang mit technischem Equipment erheblich.
Indem du dich in diesen Fächern gut vorbereitest, legst du den Grundstein für eine erfolgreiche Ausbildung und Karriere im Bereich Mediengestaltung Bild und Ton.

Passt die Ausbildung zum/zur Mediengestalter / Mediengestalterin zu mir? (welche Interessen und Fähigkeiten solltest Du haben?)

Wenn du dich für den Beruf des Mediengestalters oder der Mediengestalterin - Bild und Ton interessierst, solltest du eine Reihe spezifischer Interessen und Fähigkeiten mitbringen. Der Bereich der Mediengestaltung ist vielseitig und fordert Kreativität sowie technisches Know-how. Im Folgenden erfährst du, welche Interessen besonders wichtig sind und welche Fähigkeiten du entwickeln solltest.
Interessen:

1. Kreativ-gestalterische Interessen:
   - Du solltest Freude daran haben, originelle Bild- und Tonmischungen zu entwickeln. Dabei ist es wichtig, dass du Skizzen erstellst, die gestalterischen Gesichtspunkten folgen, und einfallsreich bei der Produktion von Bild- und Tonmaterial bist.
2. Praktisch-konkrete Interessen:
   - Ein gutes Verständnis für die technische Seite der Medienproduktion ist unerlässlich. Du wirst dich mit dem Aufbau und der optimalen Ausrichtung von Kameras und Mikrofonen beschäftigen müssen. Zudem ist das fachgerechte Steuern dieser Geräte sowie das professionelle Bearbeiten und Mischen von Bild und Ton Teil deiner täglichen Arbeit.
3. Sozial-beratende Interessen:
   - Das Verstehen und Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse verschiedener Kunden ist wichtig. Du solltest geduldig sein und in der Lage, deine Medienprodukte effektiv vor Auftraggebern zu präsentieren.
4. Kaufmännisch-organisatorische Interessen:
   - Eine präzise Kalkulation der Produktionskosten gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben. Organisatorisches Geschick hilft dir dabei, Projekte effizient und kosteneffektiv zu realisieren.

Fähigkeiten:

• Allgemeines und spezialisiertes Denkvermögen:
  - Ein gut durchschnittliches intellektuelles Leistungsvermögen ist erforderlich. Dies umfasst verbales Denken für die Kommunikation und Kollaboration sowie figural-räumliches Denken, z.B. für das Festlegen von Kamerastandorten.
• Praktische Fertigkeiten:
  - Handgeschick und schnelle Hand-Finger-Bewegungen sind beim Auf- und Abbauen von Kameras sowie bei der Arbeit an elektronischen Schnittplätzen gefragt.
• Technisches Verständnis und organisatorische Fähigkeiten:
  - Du solltest technische Abläufe schnell verstehen und Geräte korrekt zusammenschalten können. Gutes Planungs- und Organisationsvermögen sind entscheidend, um Medienproduktionen vorzubereiten und durchzuführen.
• Ästhetisches Empfinden:
  - Ein gutes Gespür für Ästhetik ist wesentlich, um qualitativ hochwertige und ansprechende Bild- sowie Tonaufnahmen zu erstellen.
• Rechnerische und sprachliche Kompetenzen:
  - Grundlegende Rechenfertigkeiten helfen dir bei der Kostenkalkulation. Zudem benötigst du ein gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen für die Teamarbeit und das Erstellen von Produktionsunterlagen.

Dieser Beruf ist ideal für dich, wenn du ein vielseitiges Interessensprofil und ein breites Spektrum an Fähigkeiten mitbringst, das kreative, technische, soziale und organisatorische Aspekte umfasst.

Was lernt man als Mediengestalter / Mediengestalterin?

Wenn du den spannenden Beruf des Mediengestalters bzw. der Mediengestalterin für Bild und Ton ergreifen möchtest, erwarten dich vielfältige und kreative Aufgaben. In diesem Text geben wir dir einen Überblick über die Ausbildungsinhalte, die dich sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule erwarten.
Im Betrieb: Praktische Erfahrungen sammeln
In deiner praktischen Ausbildung im Betrieb wirst du unter Anleitung lernen, wie du Kameras, Mikrofone und Kabel sachgerecht auswählst und diese für Produktionen vorbereitest. Dazu gehört auch der Aufbau von Übertragungseinrichtungen und das Festlegen von Kamerapositionen, die den redaktionellen Anforderungen entsprechen. Du wirst lernen, wie man Bild- und Tonmaterial professionell bearbeitet. Da deine Arbeit häufig an Bildschirmen in Produktionsräumen stattfindet, solltest du dich auf viel Bildschirmarbeit einstellen. Außerdem wird es Einsätze im Freien geben, wo Witterungseinflüsse eine Rolle spielen können, und deine Einsatzorte werden variabel sein.
Deine kreativen Fähigkeiten sind ebenso gefragt wie deine Geschicklichkeit und Konzentrationsfähigkeit, besonders wenn es um die Bearbeitung von Bildmaterial an elektronischen Schnittplätzen geht. Zudem sind ein ausgeprägtes technisches Verständnis und eine ständige Bereitschaft zum Lernen unerlässlich, um mit neuen technologischen Entwicklungen Schritt halten zu können. Auch Teamfähigkeit und organisatorische Fähigkeiten sind wichtig, da du eng mit dem Produktions- und Redaktionsteam zusammenarbeiten und bei der Planung von Zeitabläufen helfen wirst.
In der Berufsschule: Theoretisches Wissen erwerben
Parallel zu deiner praktischen Ausbildung im Betrieb besuchst du die Berufsschule, wo der Unterricht entweder wöchentlich oder in Blockform stattfindet. Die Blockphase kann einige Wochen dauern, und währenddessen wirst du möglicherweise in einem Internat untergebracht, was bedeutet, dass du vorübergehend von deinem gewohnten sozialen Umfeld getrennt bist.
In der Berufsschule wird dein Wissen durch Klassenarbeiten und Tests überprüft. Außerdem musst du genügend Zeit für die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen einplanen, um in deinem Ausbildungsberuf erfolgreich zu sein.
Zusammenfassend
Die Ausbildung zum Mediengestalter bzw. zur Mediengestalterin für Bild und Ton ist sowohl fordernd als auch sehr bereichernd. Sie ermöglicht dir, deine kreativen Fähigkeiten zu entfalten und gleichzeitig technisches Knowhow aufzubauen. Du wirst lernen, in Teams zu arbeiten und deine organisatorischen sowie technischen Fähigkeiten stetig zu verbessern, was dich zu einem geschätzten Mitglied in jedem Produktionsumfeld macht.

Wie sieht die Ausbildung zum/zur Mediengestalter / Mediengestalterin aus?

Wenn du dich für eine Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in - Bild und Ton entscheidest, wirst du in einer spannenden und vielseitigen Branche tätig sein, die technisches Know-how mit kreativem Gestalten verbindet.
Ausbildungsinhalte:
In deinem Ausbildungsbetrieb wirst du praktische Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen erlernen:

• Du wirst erfahren, wie du medienspezifische Produktionssysteme für Bild- und Tonaufnahmen einrichtest und deren Funktionalität sicherstellst.
• Du lernst, Licht und beleuchtungstechnische Geräte professionell einzurichten und zu nutzen.
• Die Aufnahme von Bild und Ton unter Beachtung technischer und gestalterischer Anforderungen gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben.
• Du wirst Bild- und Tonmaterial nachbearbeiten, was das Anfertigen von Bildeffekten, Grafiken und die Bearbeitung von Ton einschließt.
• Zudem wirst du lernen, wie man Projekt- und Mediendaten sichert und rechtliche Grundlagen beachtet.

In der Berufsschule ergänzt du deine praktischen Kenntnisse durch Theorie:

• Du beschäftigst dich mit Lernfeldern wie der Produktion von grafischen Animationen und der Realisierung von Medienprojekten.
• Allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde stehen ebenfalls auf dem Lehrplan.

Ausbildungsaufbau:
Deine Ausbildung ist dual organisiert, das heißt, du verbringst Zeit sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule, wobei der Berufsschulunterricht entweder an festgelegten Wochentagen oder in Blockform stattfindet.
Zwischenprüfung und Abschlussprüfung:
Eine Zwischenprüfung im 4. Ausbildungshalbjahr gibt dir eine Rückmeldung über deinen bisherigen Lernfortschritt. Am Ende deiner Ausbildung steht die Abschlussprüfung, die dein erworbenes Wissen und Können final überprüft.
Spezialisierung und Wahlqualifikationen:
Im Laufe der Ausbildung kannst du dich durch Wahlqualifikationen spezialisieren. Diese können Bereiche wie Kameraproduktionen, Studio- und Tonpostproduktion umfassen. Je nach Interesse und Angebot deines Ausbildungsbetriebs kannst du dich gezielt weiterentwickeln.
Zusatzqualifikationen:
Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen wie den "Europaassistent/in" zu erwerben. Diese Qualifikationen können deine interkulturellen Kompetenzen stärken und deinen Berufseinstieg erleichtern. Ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland bildet oft einen Teil dieser Zusatzausbildung.
Insgesamt bietet die Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in - Bild und Ton eine umfassende Grundlage für eine Karriere in verschiedenen Medienbereichen, von der Film- und Fernsehproduktion bis hin zu digitalen Medienplattformen. Mit der richtigen Mischung aus praktischen und theoretischen Inhalten sowie den Möglichkeiten zur Spezialisierung kannst du deine Leidenschaft für Medien kreativ und professionell zum Beruf machen.

Welche alternativen Stellenangebote sind für Dich als Mediengestalter / Mediengestalterin interessant?

Interessierst du dich für eine Karriere im Bereich Mediengestaltung, speziell für Bild und Ton? Hier sind einige spannende alternative Karrierewege, die dich vielleicht ansprechen könnten!

1. Film- und Videoeditor/-in
   Als Film- und Videoeditor/-in bist du hauptsächlich damit beschäftigt, Rohmaterial in fesselnde Geschichten zu verwandeln. Dieser Beruf beinhaltet das Schneiden, Arrangieren und Optimieren von Video- und Audioaufnahmen. Eine übliche Route in diesen Beruf führt über eine spezifische Ausbildung, in der du lernst, wie man mit Schnittsoftware umgeht und wie man die künstlerischen sowie technischen Aspekte der Nachbearbeitung meistert. Vergiss nicht, die Kreativität und das Auge fürs Detail sind hier entscheidend.
2. Produktionsassistent/-in (Film/Fernsehen)
   Als Produktionsassistent/-in im Bereich Film und Fernsehen unterstützt du das Produktionsteam in allen Phasen der Film- oder Fernsehproduktion. Von der Planung über die Durchführung bis hin zur Nachbereitung der Produktion sorgst du dafür, dass alles reibungslos verläuft. Es ist eine sehr vielseitige Rolle, die oft als Sprungbrett für weiterführende Aufgaben in der Medienproduktion dient.
3. Tonassistent/-in (Tontechnik)
   Du möchtest lieber im Hintergrund arbeiten, aber trotzdem kreativ sein? Als Tonassistent/-in unterstützt du den Tontechniker bei der Aufnahme, Bearbeitung und Mischung des Tons. Diese Position ist ideal, um Erfahrungen zu sammeln und sich ein Netzwerk in der Audioindustrie aufzubauen.
4. Tontechniker/-in
   Nach einiger Erfahrung als Tonassistent könntest du dich zum Tontechniker/-in weiterentwickeln. In dieser Rolle bist du für die gesamte Audioproduktion zuständig, einschließlich der Planung und Ausführung der Tonaufnahmen sowie der Endmischung. Der Beruf erfordert sowohl technisches Know-how als auch kreative Fähigkeiten.
5. Audio-Engineer
   Wenn du eine tiefere technische Expertise in der Audioproduktion anstrebst, könnte eine Karriere als Audio-Engineer das Richtige sein. In dieser Position arbeitest du an komplexeren Aspekten der Tonaufnahme und -bearbeitung. Eine spezialisierte Ausbildung bereitet dich auf die Arbeit in Studios, bei Live-Events oder in der Postproduktion vor.
6. Staatlich anerkannter Mediendesigner/-in
   Diese umfassende Ausbildung vermittelt Dir breite Kenntnisse in der Mediengestaltung. Als staatlich anerkannter Mediendesigner/-in arbeitest du an der Gestaltung von digitalen Medien, was von Grafikdesign bis hin zu audiovisuellen Produktionen reichen kann. Es ist die perfekte Wahl, wenn du sowohl künstlerisch als auch technisch versiert sein möchtest.
7. Gestalter/-in für immersive Medien
   In der Welt der virtuellen Realität und erweiterten Medien ist der Gestalter/-in für immersive Medien verantwortlich für die Schaffung überzeugender und interaktiver Erlebnisse. Diese relativ neue Disziplin bietet enorme Wachstumschancen und die Möglichkeit, an der Spitze einer sich entwickelnden Industrie zu arbeiten.

Je nach deinen Interessen und Fähigkeiten kannst du in diesen verschiedenen Bereichen der Mediengestaltung aktiv werden und eine erfüllende Karriere aufbauen. Wichtig ist, dass du deine Leidenschaft und deine Skills ständig weiterentwickelst, um in diesem dynamischen Feld erfolgreich zu sein.