Ausbildung Justizfachangestellte/r (w/m/d) in 2025 neu
Senatorin für Justiz und Verfassung Bremen | Bremen
Als Justizfachangestellte/r beginnst du deinen Tag in der Regel mit einer Überprüfung der anstehenden Termine und Fristen. Deine Hauptaufgabe ist es, die Aktenführung für gerichtliche Vorgänge zu managen. Du kontrollierst und registrierst fristgebundene Eintragungen, beispielsweise in das Grundbuch oder das Handelsregister. Neben der Aktenverwaltung gehört auch der Schriftverkehr zu deinen täglichen Aufgaben. Du korrespondierst mit den beteiligten Parteien, fertigst wichtige Schriftstücke an und sorgst für deren Beglaubigung.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil deines Arbeitstags ist die Teilnahme an Gerichtsverhandlungen und Vernehmungen, bei denen du das Protokoll führst. Dies erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Genauigkeit. Zudem kümmerst du dich um die Berechnung und Überwachung der Gebühren für die Gerichtsverfahren und stellst sicher, dass alle Zahlungen korrekt abgewickelt werden.
In den Serviceeinheiten der Gerichte oder der Staatsanwaltschaft bist du zudem eine wichtige Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die rechtliche Informationen benötigen. Hier gibst du Auskünfte und unterstützt die Menschen mit Rat und Tat.
Dein Arbeitstag als Justizfachangestellte/r ist also sehr abwechslungsreich und erfordert eine hohe Organisationsfähigkeit sowie eine sorgfältige Arbeitsweise.
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Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen | Neuss
Oberlandesgericht Frankfurt am Main | Fulda
Wenn du Interesse an einem Beruf im öffentlichen Dienst hast, könnte die Ausbildung zur/zum Justizfachangestellten genau das Richtige für dich sein. Diese dreijährige anerkannte Ausbildung erfolgt im dualen System, was bedeutet, dass deine Ausbildungszeit sowohl am Arbeitsplatz in Gerichten oder Staatsanwaltschaften als auch in der Berufsschule stattfindet. In den Gerichten oder Staatsanwaltschaften wirst du vorwiegend in Büros, aber auch in Gerichtssälen tätig sein, während der theoretische Teil des Lernens hauptsächlich in den Klassenräumen der Berufsschule durchgeführt wird.
In einer Welt, in der die Digitalisierung zunehmend an Bedeutung gewinnt, stehen auch für Justizfachangestellte spannende Veränderungen bevor. Neue Technologien und Systeme beeinflussen dabei nicht nur die Arbeitsmethoden, sondern erweitern auch das Aufgabenspektrum. Du könntest beispielsweise mit Compliance-Management-Systemen arbeiten, die die Einhaltung von rechtlichen Vorschriften überwachen. Oder du beschäftigst dich mit dem digitalen Dokumentenmanagement, wobei du wichtige Schriftstücke wie Anklageschriften digital erstellst und verwaltest.
Des Weiteren könnten die elektronischen Akten, auch E-Akte genannt, einen großen Teil deiner Arbeit ausmachen. Hier verwaltest du Akten zu gerichtlichen Vorgängen digital und prüfst Dokumente anhand dieser digitalen Versionen. Auch das E-Invoicing, also das elektronische Versenden von Gebührenrechnungen, könnte zu deinen Aufgaben zählen. Darüber hinaus wird die Bearbeitung und Archivierung von digitalen Anträgen und Formularen, zum Beispiel für das Handelsregister, mittels Formularmanagementsystemen immer wichtiger.
Diese fortschreitende Digitalisierung bietet somit viele Möglichkeiten, dich technisch weiterzuentwickeln und in deinem Berufsfeld aktuell zu bleiben. Dadurch kannst du deine Fähigkeiten kontinuierlich erweitern und dich an die sich wandelnden Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes anpassen.
Du interessierst dich für eine Tätigkeit, bei der Organisationstalent und verantwortungsbewusster Umgang mit vertraulichen Informationen gefragt sind? Dann könnte der Beruf des Justizfachangestellten genau das Richtige für dich sein. In diesem Beruf bist du hauptsächlich in Gerichten und Staatsanwaltschaften tätig, wo du vielfältige verwaltende und organisatorische Aufgaben übernimmst.
Akten und Fristenmanagment
Als Justizfachangestellter bist du die Drehscheibe für die Verwaltung von Akten und das Managen von Fristen in verschiedenen Rechtsbereichen wie Zivilprozesse, Zwangsvollstreckungen oder Vormundschaftsangelegenheiten. Du unterstützt Richter und Rechtspfleger bei der täglichen Arbeit, indem du Fristen berechnest, diese notierst und sorgfältig darauf achtest, dass sie eingehalten werden. Dein juristisches Wissen hilft dir dabei, stets nach den aktuellen Gesetzen und Vorschriften zu handeln. Die Tätigkeit erfordert ein hohes Maß an Genauigkeit und Zuverlässigkeit, besonders wenn du unter Zeitdruck arbeiten musst oder Überstunden nötig sind. Der sensible Umgang mit persönlichen Daten gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben, weshalb Diskretion und Verschwiegenheit unerlässlich sind.
Verwaltung, Organisation und Beratung
Neben dem Managen von Akten und Fristen kümmert sich ein Justizfachangestellter auch um den Posteingang, die Zuordnung und Weiterleitung neuer Schriftstücke sowie die eigenständige Bearbeitung derselben. Du führst Karteien und Dateien, wie beispielsweise die Grundbuch- oder Handelsregisterverwaltung, und führst Änderungen oder Neueintragungen durch. Zudem erstellst du wichtige Schriftstücke, beglaubigst diese und sorgst für den Versand. Die Vorbereitung und Organisation von Gerichtsterminen gehört ebenso zu deinen Aufgaben. Hierbei planst du die Ladungen der Beteiligten und stellst Akten für Einsichtnahmen zur Verfügung. Während Verhandlungen und Vernehmungen führst du Protokoll und berechnest nach Abschluss des Verfahrens anfallende Gebühren, die du dann entsprechend in Rechnung stellst und deren Zahlungseingänge überwachst. Die vollständigen Akten werden von dir nach Beendigung der Verfahren archiviert.
Direkter Bürgerkontakt
Besonders in Serviceeinheiten an Amtsgerichten bist du eine wichtige Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, denen du schriftlich oder telefonisch Auskünfte erteilst. Dein freundliches und geduldiges Auftreten liegt dabei im Fokus, wenn du Rat suchenden Menschen weiterhilfst und sie an die zuständigen Stellen verweist.
In diesem Beruf vereinen sich also vielfältige Aufgaben, die sowohl dein organisatorisches Geschick als auch deine Fähigkeiten im Umgang mit Menschen fordern und fördern. Wenn du Freude an einer strukturierten und sorgfältigen Arbeitsweise hast und gleichzeitig ein verantwortungsbewusstes Handeln an den Tag legst, bist du in der Rolle des Justizfachangestellten bestens aufgehoben.
Als Justizfachangestellte/r bist du eine wichtige Stütze in der Organisation und Verwaltung von Gerichten und Staatsanwaltschaften. Deine Hauptaufgaben umfassen eine Vielzahl von administrativen und büroorientierten Tätigkeiten, welche für das reibungslose Funktionieren der Justiz essenziell sind.
Allgemeine Verwaltungsaufgaben:
Dein Alltag beinhaltet die Bearbeitung des Postein- sowie -ausgangs. Du bist zuständig für die Berechnung, das Vormerken und die Überwachung von Fristen. Darüber hinaus erstellst du Protokolle, bearbeitest Ein- und Auszahlungen für die Gerichtskasse und überwachst Zahlungseingänge sowie -fristen. Zu deinen weiteren Aufgaben gehört das Verfassen verschiedener juristischer Dokumente wie Urteile, Anklageschriften und Ladungen, die du ausfertigst, beglaubigst und deren Zustellung initiierst.
Aktenverwaltung und -bearbeitung:
Ein weiterer wesentlicher Bereich deiner Arbeit befasst sich mit dem Anlegen, Führen und Archivieren von Akten. Du registrierst die notwendigen Dokumente und führst Dateien sowie Karteien. Die Gewährung von Akteneinsicht an Rechtsanwälte und Notare auf Anfrage gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben.
Gerichtsverfahren und spezielle Registerführungen:
Bei der Bearbeitung von Vorgängen in Zivil-, Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren kommen deine organisatorischen Fähigkeiten besonders zum Tragen. Du führst Protokolle über Hauptverhandlungen, nimmst Ladungen vor und erteilst Rechtskraftbescheinigungen sowie Vollstreckungsklauseln. In Zwangsvollstreckungsverfahren bist du für die Führung von Schuldnerverzeichnissen zuständig und veranlasst Veröffentlichungen in Insolvenzverfahren.
Grundbuch- und Registeraufgaben:
Deine Verantwortung erstreckt sich auch auf Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit, wie das Vornehmen von Eintragungen und Änderungen im Grundbuch. Du stellst Grundbuchauszüge bereit und gewährst Einsichten in das Grundbuch. Zudem bearbeitest du Nachlasssachen und wirkst in familiengerichtlichen Verfahren mit.
Bürgerkommunikation:
Ein bedeutender Aspekt deiner Tätigkeit ist die Kommunikation mit Bürgern. Du erteilst Auskünfte, etwa zu Eintragungen im Handelsregister, ermittelst Anliegen der Bürger und klärst Zuständigkeiten. Auch die Bearbeitung kleinerer Anfragen gehört zu deinen täglichen Aufgaben.
Durch eine Karriere als Justizfachangestellte/r lieferst du einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der juristischen Prozesse und unterstützt die Justiz darin, gerechte und effiziente Entscheidungen zu treffen. Du arbeitest in einem Bereich, der Genauigkeit, Zuverlässigkeit und eine hohe organisatorische Kompetenz erfordert.
Als Justizfachangestellte/r bist du vorwiegend in Büroumgebungen und Gerichtssälen tätig. In Anbetracht der modernen Arbeitswelt könntest du auch die Möglichkeit haben, von zuhause aus oder mobil zu arbeiten, was dir eine gewisse Flexibilität in deinem Berufsalltag bieten kann.
Deine Einsatzgebiete als Justizfachangestellte/r sind vielfältig. Du findest vor allem in der Justizverwaltung und Rechtspflege Beschäftigungsmöglichkeiten. Dazu gehören Arbeitsplätze bei verschiedenen Gerichtsarten wie Verwaltungs-, Zivil-, Straf- oder sogar Militärgerichte. Weiterhin kannst du auch bei Staatsanwaltschaften tätig sein und bist damit direkt an der Schnittstelle der strafrechtlichen Ermittlungen und Prozessvorbereitungen beteiligt.
Zusätzlich zu den traditionellen Anstellungsorten in der Justiz bieten Notariate und Rechtsanwaltskanzleien weitere Beschäftigungsfelder. In einer Rechtsanwaltskanzlei kannst du sowohl in Kanzleien tätig sein, die ein angeschlossenes Notariat besitzen, als auch in solchen, die darauf spezialisiert sind, ohne Notariat zu arbeiten. Die Arbeit in einem Notariat selbst bereichert dein Berufsprofil um eine weitere wichtige Facette, da hier oft wichtige rechtliche Dokumente wie Testamente oder Kaufverträge beurkundet werden.
Diese vielfältigen Arbeitsumfelder erfordern eine breite Palette an Fähigkeiten und bieten dir gleichzeitig die Möglichkeit, deine Karriere je nach Interessenlage spezifisch zu formen. Als Justizfachangestellte/r bist du somit ein unverzichtbarer Teil des rechtlichen Betriebs und trägst maßgeblich zur Organisation und Verwaltung juristischer Prozesse bei.
Die Ausbildung zur/zum Justizfachangestellten ist eine ausgezeichnete Wahl, wenn du Interesse an rechtlichen Themen sowie an administrativen Vorgängen hast. In der Regel dauert die Ausbildung drei Jahre, kann jedoch je nach individuellen Voraussetzungen und Vereinbarungen im Ausbildungsvertrag in verschiedenen Formaten durchgeführt werden. Es besteht die Möglichkeit, die Ausbildung in Vollzeit zu absolvieren, oder, falls es im Vertrag festgelegt ist, auch in Teilzeit. In diesem Fall kann sich die Ausbildungszeit verlängern, darf jedoch maximal eineinhalbmal so lange wie die reguläre Vollzeitausbildung dauern.
Es gibt zudem Möglichkeiten, die Ausbildungsdauer zu verkürzen. Wenn du bereits Vorkenntnisse oder relevante Bildungsabschlüsse hast, könnten diese auf die Ausbildungszeit angerechnet werden und somit die Dauer der Ausbildung verkürzen. Dafür ist es erforderlich, dass du zusammen mit deinem Ausbildungsbetrieb einen entsprechenden Antrag bei der zuständigen Stelle, beispielsweise der Kammer, einreichst. Die Möglichkeiten und Bedingungen für solche Anrechnungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung trägst du die Berufsbezeichnung Justizfachangestellte bzw. Justizfachangestellter. In deiner beruflichen Laufbahn bist du zuständig für Bürotätigkeiten, Verwaltungsaufgaben und Organisation, spezialisiert auf den Bereich der Rechtspflege. Dein Arbeitsalltag könnte beispielsweise das Bearbeiten von Akten, die Vorbereitung von Sitzungen oder die Unterstützung bei rechtlichen Verfahren umfassen.
Wenn dir der Bereich des Rechtswesens besonders zusagt, könnten auch ähnliche Ausbildungen interessant für dich sein, wie die zur/zum Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten, zur/zum Rechtsanwaltsfachangestellten oder zur/zum Notarfachangestellten, die jeweils ebenfalls eine Dauer von drei Jahren haben. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, eine Ausbildung im Bereich Büro und Sekretariat, beispielsweise als Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement zu absolvieren, die sich ebenfalls über drei Jahre erstreckt und dir umfassende Kenntnisse in Büroverwaltung und Organisation vermittelt.
Diese Ausbildung bietet dir also vielfältige berufliche Möglichkeiten und ermöglicht es dir, eine Schlüsselrolle in der administrativen Unterstützung juristischer Prozesse zu übernehmen.
Wenn du dich entscheidest, eine Ausbildung zum/zur Justizfachangestellten zu beginnen, solltest du wissen, dass deine Vergütung von verschiedenen Faktoren abhängt. In der dualen Ausbildung, die in Betrieben oder öffentlichen Einrichtungen stattfindet, bekommst du eine Ausbildungsvergütung. Diese wird vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und folgt in der Regel tarifvertraglichen Vereinbarungen, falls dein Ausbildungsbetrieb tarifgebunden ist. Das bedeutet, dass dein Gehalt festgelegt ist und den Bedingungen des Tarifvertrags entspricht.
Beispielsweise, wenn du deine Ausbildung im öffentlichen Dienst bei den Ländern absolvierst, erhältst du eine Bruttoaubildungsvergütung, die sich im ersten Ausbildungsjahr auf etwa 1.087 Euro monatlich beläuft. Im zweiten Jahr steigt diese leicht auf 1.141 Euro, und im dritten Ausbildungsjahr verdienst du dann 1.191 Euro monatlich. Diese Zahlen sind angelehnt an den TVA-L BBiG (Tarifvertrag für Auszubildende der Länder im Bereich des Berufsbildungsgesetzes) und gelten bundesweit.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass diese Angaben als Orientierung dienen und spezielle Ansprüche hieraus nicht direkt abgeleitet werden können. Vor allem solltest du beachten, dass es auch auf den Bereich und die Region der Ausbildung ankommt. So kann die Vergütung variieren, je nachdem, ob deine Ausbildung in der Industrie, im Handel, im Handwerk oder in einer anderen Branche stattfindet. Die Region, in der du ausgebildet wirst, spielt ebenfalls eine Rolle, da auch hier unterschiedliche Lebenshaltungskosten und tarifvertragliche Regelungen zu berücksichtigen sind.
Zusammengefasst bietet der Beruf des Justizfachangestellten eine strukturierte und angemessene Vergütung während der Ausbildungszeit, die sich nach klaren Regelungen richtet und eine solide Grundlage für deine berufliche Entwicklung bildet.
Als Justizfachangestellter hast du vielfältige Möglichkeiten, dich beruflich weiterzuentwickeln und neue Karriereziele zu erreichen. Eine sehr attraktive Option ist die Aufstiegsweiterbildung, die dir ermöglicht, in leitende Positionen aufzusteigen. Du könntest beispielsweise eine Weiterbildung als Betriebswirt/in für Recht oder als Verwaltungsfachwirt/in absolvieren. Diese Qualifikationen bereiten dich darauf vor, mehr Verantwortung zu übernehmen und eventuell ein Team zu führen.
Zusätzlich steht dir der Weg in die akademische Welt offen. Mit einem Studium kannst du deine beruflichen und karrierebezogenen Möglichkeiten erheblich erweitern. Studiengänge wie Rechtswissenschaft, Staats- und Verwaltungswissenschaft oder Verwaltungsmanagement sind besonders relevante Optionen für dich. Auch wenn du keine formale Hochschulzugangsberechtigung hast, existieren unter bestimmten Voraussetzungen Möglichkeiten, ein Studium zu beginnen. Die Zugangsbedingungen hierfür können sich jedoch von Bundesland zu Bundesland unterscheiden.
Es gibt zahlreiche spezifische Weiterbildungswege, die du als Justizfachangestellter einschlagen kannst. Dazu zählen beispielsweise die Weiterbildungen zum/zur Betriebswirt/in im Bereich Verwaltung oder Recht, Fachwirt/in für Verwaltung, oder sogar für Büro- und Projektorganisation. Die Ausbildung zum/r Fachwirt/in in der Büro- und Projektorganisation qualifiziert dich insbesondere für die Übernahme von Planungs- und Koordinierungsaufgaben. Ebenfalls erwähnenswert ist die Weiterbildung zum/zur Sekretär/in, die dich speziell in administrativen und organisatorischen Tätigkeiten weiterbildet.
Diese breite Palette an Weiterbildungsmöglichkeiten ermöglicht es dir, deine Fähigkeiten gezielt zu erweitern und auf deinen gewünschten Karriereweg anzupassen. So kannst du effektiv dafür sorgen, dass du sowohl deine beruflichen Interessen verfolgen als auch deine berufliche Stellung verbessern kannst.
Wenn du eine Ausbildung zum Justizfachangestellten anstrebst, sind vertiefte Kenntnisse in bestimmten Schulfächern besonders förderlich. Im Fach Deutsch ist es essenziell, dass du über ausgeprägte Fähigkeiten verfügst. Das Verfassen von Protokollen und das Anfertigen von Schriftstücken sind zentrale Bestandteile deiner zukünftigen Tätigkeit. Eine klare und präzise Ausdrucksweise hilft dir dabei, Dokumente fehlerfrei und professionell zu gestalten.
Mathematik spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Berufsalltag eines Justizfachangestellten. Besonders die Fähigkeit, Kosten- und Zinsberechnungen durchzuführen, ist von großer Bedeutung. Gute mathematische Kenntnisse ermöglichen es dir, mit Zahlen umzugehen und finanzielle Berechnungen effizient und korrekt auszuführen.
Ein Grundverständnis im Bereich Recht ist ebenso vorteilhaft. Als Justizfachangestellter musst du oft Mandanten über den aktuellen Sachstand ihrer Rechtsangelegenheiten informieren. Hierbei sind rechtliche Grundkenntnisse sehr hilfreich, um Informationen korrekt weitergeben und Sachverhalte verständlich erläutern zu können.
Insgesamt bilden fundierte Kenntnisse in Deutsch, Mathematik und Recht eine solide Grundlage für die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben eines Justizfachangestellten. Diese Fächer tragen dazu bei, dass du während deiner Ausbildung und später im Beruf effektiv und kompetent agieren kannst.
Wenn du darüber nachdenkst, eine Karriere als Justizfachangestellte/r anzustreben, solltest du bestimmte Interessen und Fähigkeiten mitbringen, die für den Beruf essenziell sind. Hier erhältst du einen Überblick darüber, was dich besonders qualifiziert und auf was es in diesem Berufsfeld ankommt.
Interessen
Als Justizfachangestellte/r solltest du vor allem ein starkes Interesse an verwaltend-organisatorischen Aufgaben haben. Dazu gehört beispielsweise die Bearbeitung des Posteingangs und -ausgangs sowie die Verwaltung von Akten und Dokumenten in Gerichten und Staatsanwaltschaften. Dies umfasst das Anlegen, Registrieren und Archivieren von Akten sowie das Protokollieren von Hauptverhandlungen in Strafprozessen. Du siehst bereits, Organisation ist ein Schlüsselbereich in diesem Beruf.
Außerdem ist ein Interesse an sozial-beratenden Tätigkeiten von großer Bedeutung. Dazu gehört das kundenorientierte Führen von Gesprächen, die Beratung von Bürgern und das Aufklären über Zuständigkeiten. Geduldiges Ermitteln der Wünsche und Anliegen von Besuchern ist dabei ein täglicher Bestandteil deiner Arbeit.
Fähigkeiten und Kenntnisse
Die erforderlichen Fähigkeiten in diesem Beruf sind vielfältig. Ein gut durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen ist ebenso wichtig wie verbales Denken und eine schnelle Auffassungsgabe. Du solltest in der Lage sein, schnell Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten, beispielsweise beim Sortieren neuer Schriftstücke oder beim Bearbeiten des Posteingangs.
Ein gutes Gedächtnis hilft dir, das notwendige juristische Fachwissen effizient anzueignen und abzurufen. Flexibilität im Umgang mit wechselnden Aufgaben, vom Verwaltungsakt bis zum Kundengespräch, ist ebenfalls entscheidend. Nicht zu vergessen sind die Handgelenk-Finger-Geschwindigkeit, die besonders beim Schreiben von Protokollen am PC gefragt ist, sowie die Fähigkeit, planvoll und organisiert zu arbeiten.
In puncto Kenntnisse solltest du über ausgeprägte Rechenfertigkeiten verfügen, da das Berechnen von Fristen, Kosten und Zinsen zum Job gehört. Des Weiteren sind ein gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen erforderlich, um effektiv kommunizieren zu können. Das Verstehen und Interpretieren von juristischen Texten und das verständliche Verfassen von Dokumenten sind grundlegende Bestandteile deines Arbeitsalltags.
Wenn du dich in diesen Beschreibungen wiederfindest, könnte der Beruf des Justizfachangestellten eine passende und erfüllende Karrieremöglichkeit für dich sein.
Wenn du dich für eine Ausbildung als Justizfachangestellte/r entscheidest, erwartet dich ein spannendes und verantwortungsvolles Aufgabenfeld.
Im Betrieb:
Deine praktische Ausbildung im Betrieb ist vielfältig. Unter Anleitung lernst du, wie man Anträge und Rechtsbehelfe aufnimmt, Protokolle erstellt, Grundbucheintragungen vornimmt und die dafür anfallenden Gebühren berechnet. Dabei wirst du in verschiedenen Büros und Gerichtssälen arbeiten, was Abwechslung in deinen Alltag bringt. Trotz der wechselnden Arbeitsumgebungen ist es wichtig, dass du stets sorgfältig und verschwiegen arbeitest, insbesondere beim Umgang mit sensiblen, personenbezogenen Informationen und beim Einhalten von Terminen und Fristen. Dein Verantwortungsbewusstsein spielt eine große Rolle, da deine Entscheidungen weitreichende Konsequenzen für Bürger und Staat haben können.
Berufsschule:
Neben der Arbeit im Betrieb besuchst du die Berufsschule, wo der Unterricht entweder an einem bis zwei Tagen pro Woche oder in Form von Blockunterricht stattfindet. Dies kann bedeuten, dass du manchmal für mehrere Wochen von zu Hause weg bist, insbesondere wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen abgehalten wird und du in dieser Zeit in einem Internat untergebracht bist.
In der Berufsschule bereitest du dich durch das Schreiben von Klassenarbeiten und das Lösen von Tests auf die Zwischen- und Abschlussprüfung vor. Diese theoretischen Grundlagen sind essenziell, um dein praktisches Wissen aus dem Betrieb zu untermauern und zu erweitern.
Zusammenfassend:
Die Ausbildung zum/zur Justizfachangestellten bietet dir eine ausgewogene Mischung aus praktischer Arbeit und theoretischer Ausbildung. Sie stellt hohe Anforderungen an Sorgfalt, Diskretion und Verantwortungsbewusstsein, bereitet dich jedoch auch hervorragend auf eine Karriere im Justizwesen vor. Ob im Umgang mit rechtlichen Dokumenten, der Arbeit vor Ort bei Gerichtsverhandlungen oder im direkten Kontakt mit der Öffentlichkeit – du spielst eine zentrale Rolle in der Verwaltung von Gerechtigkeit.
Du interessierst dich für eine Ausbildung als Justizfachangestellte/r? In diesem Beruf spielst du eine zentrale Rolle in der administrativen Unterstützung der Justiz. Hier erfährst du alles über die Ausbildungsinhalte, den Ausbildungsaufbau und die Inhalte sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule.
Ausbildungsinhalte
Im Ausbildungsbetrieb, also in der Regel bei Gerichten oder Staatsanwaltschaften, wirst du praktisch ausgebildet. Hier lernst du unter anderem:
In der Berufsschule
erwerbst du theoretische Kenntnisse, die dich auf deine praktische Arbeit vorbereiten. Die Fächer umfassen:
Ausbildungsaufbau
Die Ausbildung ist dual organisiert, das heißt sie findet sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt. Der Berufsschulunterricht kann an bestimmten Wochentagen oder in Blockform organisiert sein.
Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan
Im Betrieb vertiefst du deine Fähigkeiten in:
In der Berufsschule werden folgende Lernfelder behandelt:
Prüfungen
Am Ende des 2. Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Abschlussprüfung erfolgt nach dem 3. Ausbildungsjahr und umfasst sowohl die im Betrieb als auch in der Schule erlernten Inhalte.
Diese Ausbildung bietet dir eine vielseitige Tätigkeit mit viel Verantwortung und die Möglichkeit, aktiv am Rechtswesen mitzuwirken. Bereite dich auf eine berufliche Laufbahn vor, die zentral für das Funktionieren unseres Rechtssystems ist.
Wenn du deine Karriere als Justizfachangestellter oder Justizfachangestellte bereits begonnen hast oder überlegst, in diesem Bereich zu arbeiten, gibt es verschiedenste Wege, die du einschlagen kannst, um deine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und neue berufliche Herausforderungen zu finden. Hier sind einige interessante Alternativen, die du in Betracht ziehen könntest:
Jede dieser Positionen bietet dir die Möglichkeit, auf dem Fundament deiner Ausbildung aufzubauen und deine Fähigkeiten in neuen, spannenden Bereichen einzusetzen. Überlege dir gut, welche Aspekte deiner aktuellen Tätigkeit dir am meisten Freude bereiten, und suche entsprechend nach einer Fortbildung oder Umschulung, die diese Interessen fördert.