Als Hörakustiker/in beginnst du deinen Arbeitstag oft mit einer individuellen Beratung deiner Kunden. Du nimmst dir die Zeit, sie über verschiedene Hörsysteme und Gehörschutzoptionen aufzuklären, abgestimmt auf ihre persönlichen Anforderungen. Ob es sich um eine altersbedingte Hörschwäche handelt oder um eine besondere Belastung durch Lärm am Arbeitsplatz – du findest die passende Lösung für jeden Einzelfall.
Zur optimalen Anpassung eines Hörgeräts führst du verschiedene Hörtests durch. Du testest etwa, wie gut deine Kunden hohe und tiefe Töne oder auch Sprache differenzieren können. Auf Basis dieser Ergebnisse wählst du das geeignete Hörgerät aus oder stellst das vorhandene Gerät entsprechend ein.
Ein weiterer wichtiger Teil deiner Arbeit ist die Herstellung von Otoplastiken, also individuell angepassten Ohreinsätzen. Du beginnst mit dem Abnehmen eines Abdrucks vom Gehörgang deines Kunden. Anschließend fertigst du die Otoplastik an, passt sie exakt an und integrierst sie in das Hörsystem. Auch die akustischen Feineinstellungen nimmst du genau vor.
Nachdem die technische Seite abgeschlossen ist, klärst du deine Kunden gründlich über die Handhabung ihrer Hörsysteme auf. Du erklärst ihnen, wie sie ihre Geräte bedienen, pflegen und bei Bedarf einfache Wartungsarbeiten selbst durchführen können.
Neben der kundenbezogenen Tätigkeit kümmert sich dein Arbeitstag auch um administrative Aufgaben. Du erledigst die Korrespondenz, berechnest Angebote und stellst Abrechnungen für Krankenkassen oder direkt für Kunden aus.
Insgesamt ist dein Tag als Hörakustiker/in sehr abwechslungsreich und erfüllend, da du direkt dazu beiträgst, die Lebensqualität deiner Kunden erheblich zu verbessern.
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Wenn du eine Karriere als Hörakustiker/in anstrebst, durchläufst du eine dreijährige Ausbildung, die staatlich anerkannt ist und im Handwerksbereich angesiedelt ist. Diese Ausbildung erfolgt im dualen System, was bedeutet, dass sie sowohl in Ausbildungsbetrieben des Hörakustiker-Handwerks als auch in der Berufsschule stattfindet. In den Ausbildungsbetrieben, zu denen Werkstätten, Verkaufsräume und Akustiklabore gehören, erlernst du die praktischen Fähigkeiten, die du für deinen Beruf benötigst.
In der Berufsschule werden dir die theoretischen Grundlagen vermittelt. Sollte ein Betrieb nicht in der Lage sein, alle notwendigen Ausbildungsinhalte zu vermitteln, gibt es die Möglichkeit, bestimmte Teile der Ausbildung in überbetrieblichen Ausbildungsstätten zu absolvieren. Was den Unterricht angeht, so findet er teilweise in fachklassenübergreifenden Gruppen statt, wobei derzeit alle Länder in Lübeck an der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker ausgebildet werden.
Die Berufswelt der Hörakustiker ist von der fortschreitenden Digitalisierung geprägt, was neue Aufgabenfelder und Anforderungen mit sich bringt. Dies eröffnet dir die Chance, dich mit neuesten Technologien und Verfahren vertraut zu machen. Dazu zählen unter anderem der 3-D-Druck für die Herstellung von Otoplastiken, das 3-D-Laserscanning für die Abformung der Ohrmuschel oder die 3-D-Simulation zur Erstellung digitaler Modelle. Auch das digitale Dokumentenmanagement und die Integration von Wearable Technology in Hörsysteme, die den Nutzern erlauben, zu telefonieren oder Multimedia-Inhalte zu genießen, sind wichtige Bestandteile deiner zukünftigen Tätigkeit.
Durch diese technologischen Entwicklungen kannst du nicht nur herkömmliche Aufgaben effizienter bewältigen, sondern auch deine fachlichen Kompetenzen erweitern und dich so für eine erfolgreiche Karriere in einem dynamisch entwickelnden Feld positionieren.
Einführung in den Beruf des Hörakustikers / der Hörakustikerin
Als Hörakustiker/in bist du ein Spezialist für die auditive Gesundheit. Deine Hauptaufgabe ist es, Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen zu beraten und zu betreuen. Du führst Hörtests durch, erstellst maßgeschneiderte Hörlösungen und sorgst für den optimalen Service rund um Hörsysteme.
Diagnose und Beratung
Dein Arbeitsalltag beginnt oft mit einer umfassenden Beratung. Kunden, die schlecht hören, benötigen deine Expertise, um das passende Hörgerät zu finden. Basierend auf den ärztlichen Diagnosen von Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten empfiehlst du geeignete Hörhilfen. Ob es durch eine Innenohrschädigung, altersbedingte Abnutzungen oder Lärmbelastung verursacht wird – du findest die richtige Lösung.
Audiometrische Tests
Du bist auch verantwortlich für die Durchführung audiometrischer Tests. Hierzu gehört das Vorspielen verschiedener Töne, um zu ermitteln, ab welcher Lautstärke und Frequenz dein Kunde noch hören kann. Ebenso führst du Sprachtests durch, um zu prüfen, wie gut Worte in lärmgestörten Umgebungen verstanden werden. Die Ergebnisse dieser Tests helfen dir, das ideale Hörsystem für deine Kunden auszuwählen.
Anpassung und Fertigung von Otoplastiken
Ein wesentlicher Teil deiner Tätigkeit ist die Anpassung von Hörsystemen. Du fertigst individuelle Ohrabformungen an, die als Grundlage für die Herstellung von Otoplastiken dienen. Diese maßgeschneiderten Ohrstücke werden oft mit modernen Technologien wie 3-D-Druckern hergestellt. Anschließend integrierst du das elektronische Hörsystem und sorgst durch Feineinstellungen dafür, dass alles perfekt passt.
Wartung und Instandhaltung
Die regelmäßige Wartung und Instandhaltung von Hörsystemen gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben. Du reinigst die Geräte, tauschst defekte Teile aus und wechselst Batterien. Auch die Neukonfiguration von Hörsystemen fällt in deinen Aufgabenbereich, um stets die beste Hörqualität zu garantieren.
Verkauf und Verwaltung
Im Rahmen des Hörgerätefachhandels übernimmst du nicht nur technische, sondern auch kaufmännische Aufgaben. Du führst Verkaufsgespräche, managest den Schriftverkehr mit Krankenkassen und kümmerst dich um die ordnungsgemäße Dokumentation und Rechnungstellung. Die Pflege von Kundendaten und der dazugehörigen Messergebnisse gehört ebenfalls zu deinen Verantwortlichkeiten.
Als Hörakustiker/in spielst du also eine zentrale Rolle in der Verbesserung der Lebensqualität deiner Kunden durch besseres Hören. Du vereinst technisches Know-how mit empathischem Kundenservice und trägst wesentlich dazu bei, die Welt des Hörens zu verbessern.
In deinem zukünftigen Beruf als Hörakustiker/in wirst du eine entscheidende Rolle dabei spielen, Menschen mit Hörbeeinträchtigungen zu unterstützen. Zu deinen Hauptaufgaben gehört es, mithilfe audiometrischer und psychoakustischer Testverfahren das Hörvermögen deiner Kunden zu ermitteln und zu analysieren. Dabei identifizierst du den spezifischen Hörbedarf und leitest entsprechende Maßnahmen ein.
Dein Arbeitsalltag beginnt oft mit einer gründlichen Untersuchung des äußeren Gehörgangs und des Trommelfells mit einem Ohrtrichter oder Otoskop. Diese Untersuchung ermöglicht es dir, anatomische und pathologische Besonderheiten zu erkennen, die die Hörqualität beeinflussen könnten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Tätigkeit ist die Beratung der Kunden bei der Auswahl geeigneter Hörsysteme und Assistenzlösungen. Du nimmst individuelle Ohrabdrücke, die du dann digitalisierst und für die Erstellung von maßgeschneiderten Otoplastiken mittels 3-D-Druck verwendest. Diese Otoplastiken werden anhand der persönlichen Anatomie des Kunden gefertigt und feinjustiert, um perfekten Tragekomfort und optimale Hörunterstützung zu gewährleisten.
Darüber hinaus bist du verantwortlich für die technische Anpassung und Feinabstimmung der Hörsysteme gemäß dem individuellen Hörprofil des Kunden. Du schulst die Kunden und gegebenenfalls deren Angehörige in der Handhabung und Pflege der Systeme. Auch informierst du sie über die Möglichkeiten und Grenzen der eingesetzten Technologien und motivierst sie zur regelmäßigen Nachsorge.
Das Bewusstsein für die Risiken durch Lärmbelastung zu schärfen und geeigneten Gehörschutz zu empfehlen, gehört ebenso zu deinem Aufgabenbereich. Zusätzlich übernimmst du die Wartung, Überprüfung sowie gegebenenfalls die Reparatur der Hörsysteme und ihres Zubehörs.
Neben den kundenspezifischen Tätigkeiten übernimmst du auch diverse administrative Aufgaben, wie die Erstellung von Angeboten, die Pflege von Kundenakten und den Schriftverkehr mit beteiligten Parteien wie Krankenkassen und Herstellern.
Innovative Technologien spielen in deinem Beruf eine große Rolle, beispielsweise die Verbindung von Hörsystemen mit Smartphones und Apps, teils auch über Fernwartung, um das Hörerlebnis deiner Kunden zu verbessern.
Mit diesem umfassenden Spektrum an Aufgaben trägst du wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität deiner Kunden bei. Ein Beruf, der technisches Verständnis mit sozialer Interaktion und einer hohen Verantwortung für das Wohlbefinden anderer verbindet.
Als Hörakustiker/in erwarten dich vielfältige und spannende Arbeitsumgebungen. Du wirst hauptsächlich tätig sein in:
- Werkstätten, wo du Hörgeräte anpasst und wartest
- Verkaufsräumen, in denen du Kunden berätst und ihnen die neuesten Hörsysteme vorstellst
- Akustiklaboren, wo du akustische Messungen und Analysen durchführst
- Büroräumen, in denen die administrativen Aufgaben deines Berufs anfallen
Als Spezialist für Hörsysteme findest du Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen:
- In handwerklichen Betrieben der Hörakustik, wo der Fokus auf individueller Beratung und Anpassung von Hörhilfen liegt
- Bei industriellen Herstellern von Hörsystemen, wo du an der Entwicklung und Produktion beteiligt bist
- Im Einzelhandel, speziell in Geschäften, die medizinische und orthopädische Artikel anbieten, und insbesondere in spezialisierten Hörakustikbetrieben
- In Unternehmen der Augenoptik, die auch Hörgeräte anbieten und wo du deine Expertise in beide Bereiche einbringen kannst
Diese Tätigkeiten erfordern nicht nur technisches Verständnis und handwerkliches Geschick, sondern auch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, um auf die individuellen Bedürfnisse von Menschen mit Höreinschränkungen eingehen zu können. Wenn du also eine Karriere suchst, die sowohl technisch herausfordernd als auch sozial bereichernd ist, könnte der Beruf des Hörakustikers/de der Hörakustikerin genau das Richtige für dich sein.
Du interessierst dich für eine Ausbildung als Hörakustiker/in? Das ist eine spannende Wahl, die nicht nur technisches Verständnis, sondern auch ein hohes Maß an Empathie erfordert. Als Hörakustiker kümmerst du dich um die Anpassung und die Optimierung von Hörsystemen für Menschen mit Hörschwächen. Hierbei kombinierst du handwerkliches Geschick mit modernster Technologie, um deinen Kunden die bestmögliche Hörqualität zurückzugeben.
Die Ausbildung zum Hörakustiker bzw. zur Hörakustikerin dauert in der Regel drei Jahre, wenn du sie in Vollzeit absolvierst. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, die Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. In diesem Fall verlängert sich die Dauer entsprechend, jedoch maximal bis zum Eineinhalbfachen der üblichen Ausbildungszeit. Dies gibt dir mehr Flexibilität, zum Beispiel wenn du gleichzeitig berufliche Verpflichtungen hast oder aus anderen persönlichen Gründen mehr Zeit benötigst.
In bestimmten Fällen kannst du die Ausbildungsdauer auch verkürzen. Dies kommt in Betracht, wenn du die Ausbildungsziele schneller erreichen kannst. Dazu musst du zusammen mit deinem Ausbildungsbetrieb einen Antrag bei der zuständigen Stelle, wie etwa der Handwerkskammer, stellen. Weiterhin ist es möglich, dir eine bereits absolvierte berufsbildende Bildung im selben oder einem ähnlichen Bereich anrechnen zu lassen, was ebenfalls zur Verkürzung der Ausbildungszeit führen kann.
Als Hörakustiker/in hast du spannende berufliche Alternativen in der Medizin- und Rehatechnik. Ähnliche Ausbildungen, die dich vielleicht auch interessieren könnten, umfassen den Augenoptiker, den Chirurgiemechaniker, den Zahntechniker oder den Orthopädietechnik-Mechaniker. Diese Berufe bieten ebenfalls spannende Möglichkeiten, technisches Fachwissen mit dem direkten Nutzen für Menschen zu verbinden.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Ausbildung als Hörakustiker/in vielseitig und erfüllend ist. Du schaffst nicht nur einen Mehrwert für Menschen mit Höreinschränkungen, sondern bist auch Teil eines technisch ständig weiterentwickelnden Berufsfeldes, das stetige Lernmöglichkeiten bietet.
Wenn du eine Ausbildung als Hörakustiker/in beginnst und dein Ausbildungsbetrieb tariflich gebunden ist, erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die nach tarifvertraglichen Regelungen festgesetzt wird. Diese Vergütung wird direkt vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und soll angemessen sein, um dir während deiner Ausbildungszeit finanzielle Unterstützung zu bieten. Falls deine Ausbildung in einer rein schulischen Form erfolgt, wie beispielsweise an einer Berufsfachschule oder im ersten Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), bekommst du allerdings keine Ausbildungsvergütung.
In der dualen Ausbildung zum/zur Hörakustiker/in sieht die Vergütungsstruktur über die Jahre hinweg folgendermaßen aus: Im ersten Ausbildungsjahr kannst du mit einem Bruttogehalt von etwa 700 Euro pro Monat rechnen. Im zweiten Jahr steigt diese Vergütung auf ungefähr 800 Euro an, und im dritten Ausbildungsjahr erhältst du dann rund 900 Euro monatlich. Diese gestaffelte Zunahme spiegelt die wachsenden Fähigkeiten und die zunehmende Verantwortung wider, die du während deiner Ausbildung übernimmst.
Diese finanziellen Rahmenbedingungen sind spezifisch für das Hörakustikerhandwerk und können je nach Betrieb und Region etwas variieren. Es ist immer eine gute Idee, vor Beginn der Ausbildung genau über die Vergütungsstrukturen in deinem potenziellen Ausbildungsbetrieb zu informieren.
Als Hörakustiker/in hast du bereits einen spannenden und wichtigen Beruf gewählt, der Menschen dabei hilft, ihre Hörqualität zu verbessern. Doch auch nach deiner Ausbildung stehen dir viele Türen offen, um dich beruflich weiterzuentwickeln und in deinem Fachbereich aufzusteigen.
Zum Beispiel kannst du dich durch die Prüfung als Hörakustikermeister/in qualifizieren. Diese Qualifikation ermöglicht es dir, in Führungspositionen zu treten und eventuell sogar dein eigenes Geschäft zu leiten. Eine weitere Option ist die Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Medizintechnik. Diese Spezialisierung lässt dich tiefer in die technischen Komponenten der Hörakustik eintauchen und eröffnet dir neue berufliche Herausforderungen.
Ein Studium kann dir ebenfalls neue Karrierepfade eröffnen. Mit einem Bachelorabschluss in Hörtechnik, Audiologie oder Medizinischer Technik steht dir eine breitere Palette an beruflichen Möglichkeiten zur Verfügung. Diese Studiengänge bieten dir tiefere Einblicke und spezialisierteres Wissen, mit dem du höhere Positionen im Management oder in der Forschung anstreben kannst.
Es ist interessant zu wissen, dass du unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium beginnen kannst. Informationen zu den Zugangsmöglichkeiten zur Hochschule findest du bei den Bildungsbehörden deines Bundeslandes.
Neben diesen Optionen gibt es weitere Aufstiegsmöglichkeiten, wie etwa die Weiterbildung zum Techniker/in für Elektrotechnik (Information/Kommunikation), Techniker/in für Feinwerktechnik, oder die Qualifizierung zum Ausbilder für anerkannte Ausbildungsberufe. Auch kaufmännische Weiterbildungen, wie zum Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach Handwerksordnung, können für die Übernahme oder Gründung und Leitung eigener Fachgeschäfte relevant sein.
Jede dieser Weiterbildungen bereichert dein Profil und eröffnet dir neue berufliche Perspektiven. Überlege gut, welche Richtung am besten zu deinen Interessen und beruflichen Zielen passt. Es steht dir eine Welt voller Möglichkeiten offen!
Wenn du dich für eine Ausbildung zum Hörakustiker oder zur Hörakustikerin interessierst, spielen diverse Schulfächer eine essenzielle Rolle, um die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten für diesen Beruf zu entwickeln.
Ein fundiertes Verständnis in Physik ist unerlässlich, da du lernen wirst, wie Schall entsteht und sich ausbreitet. Kenntnisse in Akustik helfen dir, die Funktionsweise von Hörsystemen zu verstehen und diese perfekt auf die Bedürfnisse deiner Kunden abzustimmen. Die Fähigkeit, physikalische Prinzipien anzuwenden und zu verstehen, wird eine große Hilfe in deiner täglichen Arbeit sein.
Ebenfalls wichtig sind Fertigkeiten im Bereich Werken und Technik. Da du oft handwerklich tätig sein wirst, beispielsweise beim Anfertigen von individuellen Ohrpassstücken oder bei der Montage von Hörgeräten an Brillen, ist technisches Geschick gefragt. Außerdem wirst du regelmäßig Wartungsarbeiten an Hörsystemen durchführen, wofür technisches Verständnis unabdingbar ist.
In der Mathematik wirst du mit verschiedenen audiologischen Berechnungen und Messverfahren konfrontiert. Ein gutes Zahlenverständnis hilft dir, akustische Größen richtig zu messen und zu interpretieren, was für die Auswahl und Anpassung der Hörsysteme kritisch ist.
Biologische Kenntnisse, insbesondere in Anatomie und Physiologie des Gehörs sowie der Sprechorgane, sind ebenfalls vorteilhaft. Diese helfen dir, den komplexen Prozess des Hörens und Sprechens zu begreifen und deine Kunden effektiv zu beraten.
Zudem ist eine gute Beherrschung der deutschen Sprache erforderlich. Du wirst nicht nur Hörsysteme an Kunden anpassen, sondern auch Beratungsgespräche führen, Kunden in die Bedienung einweisen und den Schriftverkehr mit Herstellern sowie Krankenkassen managen müssen. Hierbei sind sowohl gute mündliche als auch schriftliche Ausdrucksfähigkeiten gefragt.
Die Kombination dieser Fachkenntnisse ermöglicht es dir, in der Ausbildung erfolgreich zu sein und später als Hörakustiker/in professionell und kompetent zu handeln.
Um als Hörakustiker/in erfolgreich zu sein, solltest Du eine Reihe spezifischer Interessen und Fähigkeiten mitbringen. Dieser Beruf verbindet technische, kaufmännische und soziale Aspekte in einer sehr spannenden Weise.
Interessen:
Fähigkeiten und Kenntnisse:
Aus diesen Gründen erfordert der Beruf des Hörakustikers neben einer technischen Affinität auch kaufmännisches Verständnis und ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten. Komm zu uns in den Bereich der Hörakustik, wenn Du eine spannende und vielseitige Karriere mit der Möglichkeit, Menschen direkt zu helfen, suchst!
Ausbildungsinhalte im Beruf des Hörakustikers/der Hörakustikerin
Als angehende/r Hörakustiker/in kannst du dich auf eine spannende und abwechslungsreiche Ausbildung freuen. Die Ausbildung ist dual aufgebaut. Das bedeutet, sie findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Hier bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Ausbildungsinhalte:
Praktische Erfahrungen im Betrieb
In deinem Ausbildungsbetrieb lernst du die praxisorientierten Grundlagen deines zukünftigen Berufs. Unter fachkundiger Anleitung wirst du in die Kunst des Durchführens von Hörtests eingeführt, lernst Hörsysteme individuell anzupassen und vorhandene Hörhilfen zu warten sowie zu reparieren. Dabei arbeitest du nicht nur im technischen Bereich, sondern hast auch direkten Kundenkontakt im Verkaufsraum, wo du Beratungen durchführst.
Die Arbeit findet teilweise in Werkstätten statt, in denen du eventuell mit Kunststoffdämpfen, Klebstoffen und Lösemitteln in Kontakt kommst. Dabei ist das Tragen von Schutzkleidung wie Schutzbrillen, Atemschutzmasken und Handschuhen oft notwendig. Bereite dich darauf vor, dass die Arbeit im Einzelhandel auch Samstagsarbeit mit sich bringen kann.
Fertigkeiten und Fähigkeiten
Für deine tägliche Arbeit sind handwerkliches Geschick und technisches Verständnis essenziell. Du wirst Feinheiten bei der Herstellung von individuell angepassten Otoplastiken meistern und lernen, wie man Kleinteile in filigranen Hörsystemen einbaut und instand hält. Gleichzeitig ist eine hohe Sorgfalt und genaue Beobachtungsgabe erforderlich, insbesondere beim Prüfen des korrekten Sitzes von Ohrpassstücken. Kundenorientierung und ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten sind unerlässlich, da du die Kunden hinsichtlich des passenden Hörassistenzsystems umfassend berätst.
Berufsschulbildung
In der Berufsschule wird dir das notwendige theoretische Wissen in Form von Blockunterricht vermittelt. Dabei findet der Unterricht entweder wöchentlich oder in mehrwöchigen Blöcken statt. Die Ausbildung in Fachklassen kann auch überregional organisiert sein, sodass du für die Dauer des Blockunterrichts in einem Internat untergebracht sein könntest, entfernt von Familie und Freunden.
Im Rahmen des Schulunterrichts wirst du durch Klassenarbeiten und Tests gefordert und auf die Zwischen- und Abschlussprüfung systematisch vorbereitet. Diese Prüfungen sind entscheidend für den erfolgreichen Abschluss deiner Ausbildung.
Fazit
Die Ausbildung zum/zur Hörakustiker/in ist herausfordernd und eröffnet dir vielfältige Perspektiven in einem bedeutenden Gesundheitsberuf. Mit den praktischen und theoretischen Kenntnissen, die du erlangst, trägst du dazu bei, die Lebensqualität deiner zukünftigen Kunden erheblich zu verbessern.
Die Ausbildung zum/zur Hörakustiker/in verbindet praktische und theoretische Aspekte, um dich optimal auf die Berufswelt vorzubereiten. Während dieser Ausbildung lernst du, wie man ärztliche Diagnosen interpretiert und eigene Befunde erstellt, insbesondere im Bereich der Hörsystemversorgung. Dies ist wichtig, um die akustischen Bedürfnisse und Anforderungen deiner zukünftigen Patientinnen und Patienten professionell zu analysieren und zu verstehen.
In deinem Ausbildungsbetrieb wirst du verschiedene Messverfahren zur Ermittlung der akustischen Kenndaten praktisch anwenden. Dabei ist es wichtig zu lernen, welche Verfahren für den jeweiligen Bedarf am besten geeignet sind. Eine weitere wichtige Kompetenz, die du erwerben wirst, ist die Beratung von Patientinnen und Patienten. Du lernst, passende Hörsysteme, Hörassistenzsysteme und Zubehör auf Basis des festgestellten Hörbedarfs auszuwählen und zu empfehlen.
Ein technisch sehr anspruchsvoller Teil der Ausbildung beinhaltet das Erstellen von Abbildern des äußeren Ohres und das Anfertigen von Otoplastiken. Dabei beachtest du hygienische Vorschriften und patientenspezifische Gegebenheiten. Auch das Anpassen von Hörassistenzsystemen und das Einweisen der Patientinnen und Patienten in die Handhabung dieser Systeme gehört zu deinen Aufgaben.
Neben der technischen und kundenorientierten Arbeit lernst du auch, wichtige Nachsorgetermine für die Patientinnen und Patienten zu organisieren und durchzuführen. Das Reinigen und Reparieren von Otoplastiken sowie das Erneuern von Schallschläuchen wird ebenfalls Teil deiner täglichen Arbeit sein.
In der Berufsschule wird dein Wissen durch Lernfelder wie Reintonaudiometrie, das Herstellen von Otoplastiken und das Durchführen von Service- und Instandhaltungsmaßnahmen an Hörsystemen vertieft. Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Deutsch runden deine Allgemeinbildung ab.
Die Ausbildung ist dual organisiert, d.h., sie findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt, wobei der Berufsschulunterricht entweder wöchentlich oder in Blockform organisiert ist. Überbetriebliche Lehrgänge ergänzen deine Ausbildung, indem sie spezielle Fertigkeiten und technische Aspekte vertiefen, die im normalen Betriebsalltag möglicherweise zu kurz kommen würden.
Zudem stehen dir Zusatzqualifikationen wie "Betriebsassistent/in im Handwerk" oder "Europaassistent/in" offen, welche deine Fachkenntnisse erweitern und deinen späteren Berufseinstieg erleichtern können. Diese Qualifikationen bieten zusätzliche Kenntnisse in kaufmännischen Bereichen oder fördern deine interkulturellen und Sprachkompetenzen.
Am Ende der Ausbildung legst du eine Gesellenprüfung ab, die deine Fähigkeiten und dein Wissen feststellt. Nach erfolgreichem Abschluss bist du perfekt vorbereitet, um im Bereich der Hörakustik professionell tätig zu werden.
Interessierst du dich für den Beruf als Hörgeräteakustiker/in, bist aber neugierig, was man abseits der typischen Karrierewege in diesem Bereich tun kann? Hier erfährst du, welche alternativen Möglichkeiten es gibt, deine Fähigkeiten und Kenntnisse als Hörgeräteakustiker/in einzusetzen.
In Forschung und Entwicklung
Eine spannende Alternative zur täglichen Arbeit im Akustikstudio ist die Mitarbeit in der Forschung und Entwicklung. Viele Unternehmen, die Hörgeräte herstellen, sind ständig auf der Suche nach innovativen Ansätzen und Verbesserungen ihrer Produkte. Mit einer Ausbildung als Hörgeräteakustiker/in hast du das nötige Fachwissen, um an der Entwicklung neuer Hörgerätetechnologien mitzuwirken. Deine Aufgabe könnte es sein, Prototypen zu testen, Feedback von Nutzern zu sammeln und dieses in die Produktentwicklung einfließen zu lassen.
Im Vertrieb und Marketing
Du hast ein Talent für Kommunikation und Interesse am direkten Kundenkontakt? Dann könnte der Bereich Vertrieb und Marketing eine spannende Alternative sein. Hier kannst du dein Fachwissen nutzen, um potenzielle Kunden über die neuesten Hörtechnologien zu informieren und ihnen zu helfen, die beste Lösung für ihre Bedürfnisse zu finden. In dieser Rolle arbeitest du oft an der Schnittstelle zwischen Kunden, Hörgeräteherstellern und Hörakustikern und sorgst dafür, dass die Produkte richtig am Markt positioniert sind.
In der Bildung und Schulung
Eine weitere Möglichkeit, deine Karriere als Hörgeräteakustiker/in zu gestalten, ist der Bereich der Bildung und Schulung. Viele Hersteller von Hörhilfen und Fachverbände suchen Experten, die ihr Wissen weitergeben können. In dieser Rolle könntest du Workshops oder Trainingseinheiten für neu ausgebildete Hörgeräteakustiker/innen leiten, um ihnen praktische Fertigkeiten und theoretisches Wissen zu vermitteln. Ebenso könnte deine Aufgabe darin bestehen, Fortbildungskurse für erfahrene Fachkräfte zu konzipieren, um sie über die neuesten Technologien und Methoden zu informieren.
Humanitäre und soziale Projekte
Eine besonders erfüllende Alternative könnte die Arbeit in humanitären und sozialen Projekten sein. Viele Organisationen und NGOs setzen sich dafür ein, Menschen in weniger entwickelten Ländern Zugang zu Hörgeräten zu verschaffen. Mit deiner Ausbildung kannst du direkt vor Ort helfen, indem du Hörtests durchführst, individuelle Lösungen anpasst und die lokale Bevölkerung zum Umgang mit Hörhilfen schulst.
Diese alternativen Karrierewege zeigen, dass deine Ausbildung als Hörgeräteakustiker/in vielfältige Möglichkeiten bietet, über den klassischen Weg hinaus zu gehen. Nutze dein Wissen und deine Fähigkeiten, um anderen zu helfen und gleichzeitig deinen eigenen Horizont zu erweitern.
