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Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin
Ausbildung, Jobs, Gehalt & Aufgaben

Als Heilerziehungspfleger/in unterstützt du Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen – ob geistig, körperlich oder seelisch – und hilfst ihnen dabei, ihren Alltag möglichst selbstständig zu gestalten. Du passt deine Unterstützung dabei individuell an die Bedürfnisse und die Art sowie den Grad der Behinderung jeder Person an. Dein Ziel ist es, ihre Eigenständigkeit zu fördern.
Im Laufe deines Arbeitstages begleitest du die Betreuten bei alltäglichen Aktivitäten. Dazu gehört beispielsweise der Einkauf oder die Zubereitung von Mahlzeiten. Du ermunterst sie auch, sich an verschiedenen Freizeitaktivitäten wie Malen, Musizieren oder Schwimmen zu beteiligen, die nicht nur Spaß machen, sondern auch ihre Entwicklung fördern.
Ein wichtiger Aspekt deiner Arbeit ist es, das soziale Verhalten und die persönliche Entwicklung der dir anvertrauten Personen zu unterstützen. Du stehst ihnen auch bei der Integration in Schule und Beruf zur Seite und förderst ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Bei bettlägerigen oder kranken Menschen übernimmst du grundlegende pflegerische Tätigkeiten. Dazu zählen die Körperpflege, die Hilfe bei der Nahrungsaufnahme sowie beim An- und Auskleiden.
Neben der direkten Betreuung führst du auch organisatorische und administrative Aufgaben durch. Du planst und gestaltest Freizeitprogramme und wirkst bei der Erstellung individueller Förderpläne mit, um den Betreuten eine optimale Unterstützung zu bieten. Dein Arbeitstag ist sehr abwechslungsreich und erfordert ein hohes Maß an Empathie sowie Fachwissen.

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Inhaltsverzeichnis

2.540 Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin Jobs

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Heilerziehungspfleger (m|w|d) im Ambulant Betreuten Wohnen neu

Nikolauspflege – Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen | Stuttgart

Bringen Sie Ihr Engagement ein! Wir suchen einen Sozialarbeiter (m/w/d) oder Sozialpädagogen (m/w/d) mit einem abgeschlossenen Studium oder einer Ausbildung zum Heilerziehungspfleger (m/w/d). Ein Diensthandy gehört zu den Vorteilen! +
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Gesundheits- & Krankenpfleger / Heilerziehungspfleger (m|w|d) neu

Nikolauspflege – Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen | Stuttgart Stammheim

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Gesundheits- und Krankenpflegehelfer*in, Altenpfleger*in, Heilerziehungspfleger*in, Erzieher*in (m/w/d) neu

AWO Bezirksverband Mittelrhein e.V. | Rösrath

In einem motivierten Team unterstützen Sie erwachsene Menschen mit Behinderungen in ihrer persönlichen Entwicklung. Ihre Arbeit ist nicht nur ein Job, sondern eine bedeutungsvolle Mission. +
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Pflegefachkraft / Heilerziehungspfleger (m/w/d) neu

Wohnen plus gGmbH Schloss Schönefeld | Leipzig

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Heilerziehungspfleger / Pflegefachkraft (d/m/w) neu

GIB e. V. | GIB-Stiftung - Gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderungen | Gransee

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Heilerziehungspfleger / Pflegefachkraft (m/w/d) neu

GIB e. V. | GIB-Stiftung - Gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderungen | Berlin

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Heilerziehungspfleger / Erzieher (m/w/d) neu

Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten | Dornstetten

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Vermögenswirksame Leistungen | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht

Erzieher / Heilerziehungspfleger / Pädagogische Fachkraft (w/m/d) neu

Lebenshilfe Gießen e.V. | Gießen

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Erzieher / Heilerziehungspfleger (m/w/d) neu

Heinrich-Haus gGmbH | Neuwied

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Gutes Betriebsklima | Kinderbetreuung | Einkaufsrabatte | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht

Weiterbildungsangebote für den Beruf Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin

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Einleitung zum Beruf Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin


Als Heilerziehungspfleger/in durchläufst du eine schulische Ausbildung, die zwischen 2 und 3 Jahre bei Vollzeit und 3 bis 5 Jahre bei Teilzeit dauert und mit einer staatlichen Abschlussprüfung endet. Diese Ausbildung findet an Fachschulen und Berufskollegs statt und kann in manchen Bundesländern auch als praxisintegrierte Ausbildungsform (PiA) absolviert werden. Während deiner Ausbildung verbringst du Zeit in den Unterrichtsräumen der Fachschulen in Klassenverbänden sowie in verschiedenen Praktikumsbetrieben. Zu den Praktikumseinrichtungen gehören zum Beispiel Heime, Sozialstationen, Tagesstätten oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.
In der heutigen Zeit beeinflusst die fortschreitende Digitalisierung auch den Beruf des Heilerziehungspflegers/der Heilerziehungspflegerin. Neue Technologien und Systeme eröffnen dir die Möglichkeit, deine Arbeit effizienter und wirkungsvoller zu gestalten. Dazu zählt das Ambient Assisted Living (AAL), bei dem du Assistenzsysteme nutzt, um die Lebensqualität der Betreuten im Alltag zu erhöhen. Auch die elektronische Pflegedokumentation (ePD) spielt eine zunehmende Rolle, indem du Patientendaten für Maßnahmen in der Heilerziehungspflege elektronisch ermittelst und dokumentierst.
Weiterhin können Technologien wie Formularmanagementsysteme, Game Based Learning, intelligente Implantate und Prothesen, Telecare, Therapie- und Pflegeroboter sowie vernetzte Tourenplanung und Leistungserfassung (vTL) deine Tätigkeitsfelder bereichern. Auch wearable Technology, die dir helfen kann, bei Funktionsstörungen die Kontrolle über bestimmte Körperfunktionen zu bewahren oder zu übernehmen, findet zunehmend Einzug in deinen Arbeitsalltag. Der Umgang mit und das Wissen um diese digitalen Werkzeuge und Verfahren wird zukünftig eine noch größere Rolle in deiner beruflichen Praxis spielen, um den Anforderungen und Bedürfnissen der Menschen, die du betreust, gerecht zu werden.

Was macht ein/eine Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin?


Einleitung
Als Heilerziehungspfleger/in bist du dafür verantwortlich, Menschen mit Behinderungen im Alltag zu begleiten und zu unterstützen. Du arbeitest sowohl in stationären als auch in ambulanten Einrichtungen und hilfst Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Einschränkungen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dein Ziel ist es, ihnen zu einer hohen Lebensqualität zu verhelfen.
Aufgabenbereiche
In deiner Rolle als Heilerziehungspfleger/in unterstützt du deine Klienten in verschiedenen Lebensbereichen. Du hilfst beim Einkaufen, bereitest Mahlzeiten vor und assistierst bei der Körperpflege. Deine Aufgabe ist es auch, die Menschen, die du betreust, dazu zu befähigen, einige dieser Tätigkeiten mit der Zeit selbstständig zu übernehmen. Die Arbeit findet in unterschiedlichen Umgebungen statt, wie Wohn- und Pflegeheimen, Tagesstätten für Kinder, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen oder in privaten Haushalten. Hierbei ist oft auch körperliche Belastbarkeit gefragt, zum Beispiel beim Heben oder Umbetten von Personen.
Förderung individueller Fähigkeiten
Ein wesentlicher Teil deiner Arbeit liegt in der individuellen Förderung der persönlichen Entwicklung deiner Klienten. Du motivierst sie zu kreativen Tätigkeiten wie Malen, Basteln oder Musizieren und unternimmst Ausflüge oder organisierst Freizeitaktivitäten. Durch dein Einfühlungsvermögen und deine Geduld hilfst du, ihre Fähigkeiten zu aktivieren, neue Interessen zu wecken und die Selbstständigkeit zu fördern. Du arbeitest dabei nach speziellen Förderplänen, die in Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften entworfen werden.
Kommunikation und Umgang mit Herausforderungen
Die tägliche Arbeit bringt auch Herausforderungen mit sich, darunter emotionale Schwankungen oder Verhaltensweisen deiner Klienten, die schwer zu verstehen sein können. Du lernst, darauf angemessen zu reagieren, Stimmungen zu erkennen und bei Bedarf Trost zu spenden oder Freude über erreichte Fortschritte zu teilen. Wichtig ist hierbei, stets eine professionelle Distanz zu wahren, um deine Aufgaben effektiv erfüllen zu können. Zudem pflegst du einen regelmäßigen Austausch mit Angehörigen und anderen Betreuern, um den Betreuungsplan optimal anpassen und therapeutische Maßnahmen einleiten zu können.
Schlusswort
Der Beruf des Heilerziehungspflegers/der Heilerziehungspflegerin ist sowohl herausfordernd als auch ungemein bereichernd. Du trägst wesentlich dazu bei, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und ihnen zu mehr Teilhabe und Lebensfreude zu verhelfen. Wenn du ein großes Herz, Geduld und die Fähigkeit besitzt, empathisch auf die Bedürfnisse anderer einzugehen, könnte dies der perfekte Berufsweg für dich sein.

Aufgaben und Tätigkeiten als Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin


Was macht eigentlich eine Heilerziehungspflegerin oder ein Heilerziehungspfleger?
Als Heilerziehungspflegerin oder Heilerziehungspfleger kümmerst du dich um Menschen mit Behinderungen, indem du ihnen im täglichen Leben zur Seite stehst und sie in verschiedenen Lebensbereichen unterstützt. Dein Hauptziel ist es, diesen Menschen ein möglichst selbstständiges Leben und eine gleichberechtigte Teilnahme an der Gesellschaft zu ermöglichen, was auch als Inklusion bekannt ist.
Alltagsgestaltung und Pflege
Du sorgst für die grundlegenden Bedürfnisse der dir anvertrauten Personen. Dazu gehören Aufgaben wie die Unterstützung bei der Hygiene und der Auswahl sowie Pflege der Bekleidung. Du führst ebenso Maßnahmen der Grundpflege durch, etwa bei kranken oder bettlägerigen Menschen. Auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten fallen in deinen Aufgabenbereich. Das bedeutet, du hilfst beim Kochen, Putzen und bei weiteren alltäglichen Aufgaben.
Medizinische und therapeutische Unterstützung
Eine wichtige Aufgabe in deinem Beruf ist die Verwaltung von Medikamenten nach ärztlicher Verordnung. Das beinhaltet das Registrieren, Verwahren, Bestellen und Ausgeben der Medikamente. Darüber hinaus unterstützt du die Umsetzung therapeutischer Maßnahmen und arbeitest eng mit Therapeuten zusammen, um individuelle Förderprogramme zu begleiten und therapeutische sowie schulische Bemühungen zu fördern.
Förderung und Bildung
Du erstellst und setzt Förderpläne um, die auf die individuellen Bedürfnisse der Personen abgestimmt sind, um ihre persönliche Entwicklung zu unterstützen. Diese Pläne können sich auf lebenspraktische, musische und soziale Bereiche erstrecken und beziehen oft kulturelle Unterschiede ein, insbesondere bei Personen mit Migrationshintergrund. Des Weiteren ergreifst du pädagogische Maßnahmen für Personen mit Verhaltensauffälligkeiten und förderst die berufliche Eingliederung.
Soziales Umfeld und Gruppenaktivitäten
In deiner Rolle als Heilerziehungspfleger/in gestaltest du ein positives Gruppenmilieu und förderst die Integration der Menschen mit Behinderungen in Wohn- und Arbeitsgruppen. Du unterstützt, regst an und organisierst Hobby- und Freizeitaktivitäten sowie künstlerisch-musische Aktivitäten. Zudem bist du verantwortlich für die Organisation von gruppenübergreifenden Veranstaltungen wie Ausflügen, Festen und Feiern.
Inklusion und Öffentlichkeitsarbeit
Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Arbeit ist die Inklusion deiner Klienten in das soziale Umfeld. Du baust Beziehungen zu deren Angehörigen auf und unterstützt diese, hilfst bei der Ermittlung des Hilfebedarfs und berätst bei der Auswahl von Maßnahmen. Ebenfalls führst du Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit durch und vertrittst deine Einrichtung bei Veranstaltungen wie Tagen der offenen Tür.
In diesem Beruf trägst du eine große Verantwortung, aber zugleich bietet er die Möglichkeit, einen bedeutenden Unterschied im Leben anderer zu machen. Wenn du eine Karriere suchst, die sowohl herausfordernd als auch lohnend ist, könnte dies der richtige Weg für dich sein.

Wo arbeitest Du als Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin?


Als Heilerziehungspfleger/in stehen dir zahlreiche Arbeitsorte zur Verfügung, die es dir ermöglichen, deine Fähigkeiten vielfältig einzusetzen und weiterzuentwickeln. Dieser Beruf bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um Menschen mit Unterstützungsbedarf in verschiedenen Lebensbereichen zu begleiten und zu fördern.

  1. Arbeitsfelder in Wohngruppen und Werkstätten
    Eine der häufigsten Anlaufstellen für Heilerziehungspfleger sind Wohngruppen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung. In diesen Einrichtungen unterstützt du Personen aller Altersklassen dabei, ihren Alltag zu gestalten und ihre Fähigkeiten auszubauen. Du begleitest sie in ihrem persönlichen und beruflichen Wachstum und förderst ihre Integration in die Gesellschaft.
  2. Arbeit in Schulen und kinder- sowie jugendpsychiatrischen Einrichtungen
    Eine weitere interessante Option ist die Arbeit in Förderschulen oder kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen. Hier unterstützt du Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf, indem du individuell auf ihre Bedürfnisse eingehst und sie in ihrer Entwicklung förderst. Deine Arbeit macht einen wesentlichen Unterschied in deren Bildungs- und Lebensweg.
  3. Tätigkeit in Altenpflegeheimen und Tagespflegeeinrichtungen
    Auch in der Altenpflege kannst du als Heilerziehungspfleger/in eine wichtige Rolle spielen. In Altenpflegeheimen oder Tagespflegeeinrichtungen betreust du ältere Personen, unterstützt sie in ihrem täglichen Leben und hilfst ihnen, ihre sozialen Kontakte zu pflegen und kognitive sowie körperliche Fähigkeiten zu erhalten oder zu verbessern.
  4. Einsatz in ambulanten Diensten
    Der Bereich der ambulanten Dienste bietet ebenfalls ein vielfältiges Arbeitsumfeld. Als Heilerziehungspfleger/in hilfst du Menschen direkt in ihrem Zuhause, unterstützt sie in ihrer Selbstständigkeit und wirkst dabei mit, ihre Lebensqualität zu erhalten oder zu erhöhen. Diese Form der Betreuung erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und Einfühlungsvermögen, da du stets auf die individuellen Lebensumstände und Bedürfnisse deiner Klienten eingehst.

Die Wahl deines Arbeitsplatzes als Heilerziehungspfleger/in sollte darauf basieren, in welchem Bereich du deine Stärken und Interessen am besten einsetzen kannst und wo du die größte Erfüllung in deiner Arbeit findest. Jeder dieser Bereiche bietet dir die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf das Leben anderer Menschen zu nehmen und gleichzeitig deine beruflichen Fähigkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin ab?


Wenn du dich für eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger oder zur Heilerziehungspflegerin entscheidest, begibst du dich auf eine spannende Reise, die deine beruflichen und persönlichen Fähigkeiten grundlegend erweitern wird. Diese Ausbildung, die je nach Bundesland und individueller Situation in Vollzeit 2 bis 3 Jahre oder in Teilzeit 3 bis 5 Jahre dauert, qualifiziert dich zur Unterstützung und Betreuung hilfsbedürftiger Menschen jeglichen Alters.
Die Dauer deiner Ausbildung kann variieren, abhängig von deiner Vorbildung und deinen bisherigen Leistungen. Hast du bereits eine Hochschulreife, einschlägige berufliche Grundbildung oder hast ein entsprechendes Studium begonnen und nicht abgeschlossen, besteht oft die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Dies kann bedeuten, dass du direkt ins zweite Ausbildungsjahr einsteigst oder einen verkürzten Bildungsgang nutzen kannst. Andererseits, wenn du während deiner Ausbildung Schwierigkeiten hast und deine Leistungen als nicht ausreichend angesehen werden, besteht die Möglichkeit, das Schuljahr zu wiederholen, solange die maximal erlaubte Gesamtverweildauer nicht überschritten wird.
Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung erhältst du je nach Bundesland unterschiedliche Titel, wie zum Beispiel „Staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger“ oder „Staatlich geprüfter Heilerziehungspfleger“, und in einigen Bundesländern kannst du zusätzlich die Bezeichnung „Bachelor Professional in Sozialwesen“ führen.
Die Berufsfelder, in denen du nach deiner Ausbildung arbeiten kannst, sind vielfältig. Sie reichen von der Pflege älterer Menschen über die spezialisierte Pflege in Bereichen wie Stoma, Kontinenz und Wunde, bis hin zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in sozialpädagogischen Einrichtungen. Diese Ausbildung bietet dir also ein breites Spektrum an Möglichkeiten, dich professionell zu engagieren und gleichzeitig einen bedeutenden sozialen Beitrag zu leisten.
Die Entscheidung für diesen Beruf wird nicht nur deine berufliche Laufbahn prägen, sondern dir auch tiefgreifende Erfahrungen im Umgang mit Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen ermöglichen. Der Beruf des Heilerziehungspflegers bzw. der Heilerziehungspflegerin ist herausfordernd, aber auch ungemein bereichernd und bietet die Möglichkeit, in vielen verschiedenen sozialen Bereichen tätig zu sein.

Wie viel verdient ein/eine Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin während der Ausbildung?


Wenn du dich für eine Karriere als Heilerziehungspfleger/in entscheidest, ist es wichtig zu wissen, wie sich die finanziellen Aspekte während und nach deiner Ausbildung gestalten. Zunächst ist zu beachten, dass der Besuch schulischer Einrichtungen für die Aus- oder Weiterbildung in der Regel nicht vergütet wird. Das bedeutet, dass du während dieser Zeit keine finanzielle Entschädigung für den Unterricht erhältst.
Anders sieht es jedoch aus, wenn du Praktika absolvierst, die oft Teil der schulischen Ausbildung sind. Die Vergütung für diese Praxisphasen kann variieren, je nachdem, wo das Praktikum absolviert wird. Viele Einrichtungen bieten eine finanzielle Entlohnung während der Praktika an, was eine finanzielle Unterstützung darstellt.
Besonders interessant ist die praxisintegrierte Ausbildungsform (PiA), bei der du von Beginn an ein Ausbildungsentgelt erhältst. Falls du deine Ausbildung an einer Einrichtung des öffentlichen Dienstes oder bei einem Träger, der sich an öffentliche Tarifverträge hält, beginnst, kannst du mit folgenden Brutto-Ausbildungsentgelten rechnen:
- Im ersten Ausbildungsjahr beträgt dein Gehalt monatlich € 1.191,
- im zweiten Jahr erhöht es sich auf € 1.252,
- und im dritten Ausbildungsjahr verdienst du € 1.353 pro Monat.
Nach Abschluss der Ausbildung und während des für die staatliche Anerkennung notwendigen Berufspraktikums wird ein Praktikumsentgelt gezahlt. In kommunalen Einrichtungen beträgt dieses zum Beispiel € 1.652 pro Monat. Das stellt eine deutliche Steigerung gegenüber den zuvor genannten Ausbildungsentgelten dar und bietet eine solidere finanzielle Basis.
Diese Informationen basieren auf den aktuellen Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes und sind als Orientierungshilfe gedacht. Genauere Ansprüche oder Details sollten direkt mit den jeweiligen Einrichtungen oder durch Beratung mit einem Experten geklärt werden. Dadurch kannst du sicherstellen, dass du genaue und auf deine Situation zugeschnittene Informationen erhältst.

In welchen Branchen und Berufsbereichen findet man Stellenangebote als Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin?


Als Heilerziehungspfleger/in eröffnen sich dir vielfältige berufliche Möglichkeiten in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern. In der Heilerziehungspflege und Sonderpädagogik kannst du beispielsweise als Integrationsfachkraft oder Inklusionsfachkraft tätig sein. Hier unterstützt du Menschen mit Behinderungen in verschiedenen Lebensbereichen, um deren Teilhabe an der Gesellschaft zu fördern. Eine weitere spannende Rolle ist die des pädagogisch-therapeutischen Konduktors bzw. der Konduktorin, wo du individuelle Förderprogramme entwickelst und durchführst, um kognitive und motorische Fähigkeiten deiner Klienten zu stärken.
Im Bereich der Kinderbetreuung und -erziehung gibt es ebenfalls spannende Optionen. Als Schulbegleiter/in unterstützt du Kinder mit speziellem Förderbedarf direkt im Schulalltag, hilfst bei kommunikativen oder lernspezifischen Herausforderungen und bist oft eine wichtige Vertrauensperson. Wenn deine Stärken besonders in der sprachlichen Entwicklung liegen, könnte die Position als Fachkraft für Sprachförderung interessant für dich sein, in der du Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützt und fördert. Eine weitere Möglichkeit bietet das Arbeitsfeld eines Heimerziehers bzw. einer Heimerzieherin, wo du in Wohngruppen mit Kindern und Jugendlichen arbeitest und ihnen dabei hilfst, ihren Alltag zu strukturieren und sie pädagogisch begleitest.
In all diesen Rollen setzt du dich aktiv für die Förderung und Unterstützung deiner Klienten ein und leistest einen fundamentalen Beitrag zu deren Wohlbefinden und gesellschaftlicher Integration. Jedes dieser Berufsfelder erfordert neben Fachwissen auch ein hohes Maß an Empathie, Geduld und die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche individuelle Bedürfnisse einzustellen. Wenn du dich in einem dieser Bereiche siehst, bietet der Beruf des Heilerziehungspflegers bzw. der Heilerziehungspflegerin vielfältige und erfüllende Möglichkeiten.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin ab?


Als Heilerziehungspfleger/in hast du zahlreiche Möglichkeiten, dich beruflich weiterzuentwickeln und deine Karriere voranzutreiben. Eine der aufregenden Optionen ist die Aufstiegsweiterbildung. Hier kannst du dich spezialisieren, etwa als Heilerziehungspfleger/in in der Psychiatrie. Zudem gibt es die Möglichkeit, eine Weiterbildung als Fachwirt/in im Erziehungswesen oder für das Gesundheits- und Sozialwesen zu absolvieren. Solche Weiterbildungen bereiten dich darauf vor, Führungspositionen zu übernehmen und mehr Verantwortung in deinem Arbeitsumfeld zu tragen.
Neben diesen berufsspezifischen Weiterbildungen bietet sich dir auch die Chance, durch ein Studium neue Berufs- und Karrierechancen zu erschließen. Studiengänge im Bereich der Heilpädagogik oder der Rehabilitations- und Sonderpädagogik stehen dir offen. Diese akademischen Wege ermöglichen es dir, dein Wissen zu vertiefen und dich auf spezialisierte Tätigkeiten oder Forschungsaufgaben vorzubereiten. Interessanterweise kannst du unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium beginnen. Informationen hierzu findest du bei den jeweiligen Hochschulen oder in Bildungsberatungen deines Bundeslandes.
Das Spektrum der Aufstiegsmöglichkeiten im Berufsfeld der Heilerziehungspfleger/innen ist breit. Neben den zuvor genannten Möglichkeiten kannst du dich auch als Motopäde/Motopädin weiterbilden oder im Bereich der Qualitätskontrolle im Gesundheits- und Sozialwesen spezialisieren. Academische Pfade bieten zudem Studiengänge in Sozialer Arbeit, Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Kindheitspädagogik sowie in Gesundheits-, Rehabilitationspsychologie und Gesundheitsförderung und -pädagogik an. Diese Weiterbildungen und Studiengänge bereichern nicht nur dein professionelles Profil, sondern eröffnen auch neue Perspektiven für die Gestaltung deiner beruflichen Zukunft.
Indem du dich für Weiterbildungen oder ein Studium entscheidest, sicherst du dir nicht nur ein breites und tiefgehendes Fachwissen, sondern erhöhst auch deine Chancen auf beruflichen Aufstieg und eine erfolgreiche Karriere in deinem gewählten Feld.

Welche Schulfächer sind wichtig für den Beruf Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin?


Wenn du dich für den Beruf des Heilerziehungspflegers bzw. der Heilerziehungspflegerin interessierst, gibt es einige Schulfächer, die grundlegende Fähigkeiten vermitteln, welche dir in deiner Ausbildung und deinem späteren Berufsleben von großem Nutzen sein werden.
Zunächst ist das Fach Deutsch von zentraler Bedeutung. In deinem Berufsalltag wirst du Erziehungs- und Förderpläne erstellen und eine wichtige kommunikative Schnittstelle für Menschen mit Behinderungen sein. Dazu zählt nicht nur die Anregung zu verschiedenen Hobby- und Freizeitaktivitäten, sondern auch die Unterstützung bei schulischen und beruflichen Integrationsthemen. Eine sichere Beherrschung der deutschen Sprache ist hierfür unerlässlich, um effektiv kommunizieren und dokumentieren zu können.
Ein weiteres wichtiges Feld ist der kreativ-handwerkliche Bereich, der in den Schulfächern Kunst, Musik und Werken abgedeckt wird. Kreative Fertigkeiten sind besonders wertvoll, da du oftmals mit den zu betreuenden Kindern oder Erwachsenen kreative Aktivitäten wie Basteln, Singen oder Musizieren durchführst. Diese Tätigkeiten unterstützen nicht nur die kreativen Ausdrucksformen der Betreuten, sondern fördern auch deren motorische Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen.
Das Fach Ethik spielt ebenfalls eine essenzielle Rolle, da die Betreuung und Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen stets auch ethische Überlegungen mit sich bringt. Ein tiefes Verständnis für ethische Fragestellungen hilft dir, situationsgerecht und im besten Interesse deiner Klienten zu handeln.
In den Schulfächern Pädagogik und Psychologie erwirbst du grundlegendes Wissen über zwischenmenschliche Beziehungen, Entwicklungspsychologie und die Gestaltung von Gruppenprozessen. Diese Kenntnisse sind besonders wertvoll, um die individuellen Bedürfnisse und Potenziale der Menschen, die du betreust, verstehen und fördern zu können. Auch der sachgerechte Umgang mit Konflikten wird hier thematisiert.
Schließlich ist das Fach Hauswirtschaftslehre von praktischer Relevanz, da du im Berufsalltag unter anderem für die Zubereitung von Mahlzeiten zuständig sein kannst. Kochen bildet oft einen Teil der Alltagsgestaltung und stärkt die Lebenskompetenzen der betreuten Personen. Vorkenntnisse in diesem Bereich erleichtern die praktische Umsetzung und fördern die gemeinschaftliche Interaktion während der Mahlzeitenzubereitung.
Diese Fächer bilden somit das Fundament für eine qualifizierte und einfühlsame Tätigkeit in der Heilerziehungspflege und bereiten dich gezielt auf die Anforderungen und schönen Momente dieses Berufes vor.

Passt die Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin zu mir? (welche Interessen und Fähigkeiten solltest Du haben?)


Als Heilerziehungspfleger/in unterstützt du Menschen mit Behinderungen in ihrem täglichen Leben und förderst ihre Selbständigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Es ist ein berührender und anspruchsvoller Beruf, der viel Empathie und eine Vielzahl von Fähigkeiten erfordert.
Interessen

  • Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, solltest du ein tiefgehendes Interesse an sozial-beratenden Tätigkeiten haben. Das umfasst zum Beispiel das Initiieren, Organisieren und Unterstützen von therapeutischen Maßnahmen. Hier kannst du direkt Einfluss auf die Lebensqualität deiner Klienten nehmen, indem du passende Förderprogramme mitgestaltest und umsetzt.
  • Ebenfalls wichtig ist das Beraten von Angehörigen, um ein tieferes Verständnis für die Situation der betreuten Personen zu schaffen und eine optimale Unterstützung zu gewährleisten.
  • Darüber hinaus unterstützt du betreute Personen bei ihren therapeutischen Programmen und schulischen Bemühungen, um ihre Entwicklung und Integration zu fördern.
  • Dein Interesse sollte auch praktisch-konkreten Tätigkeiten gelten. Dazu zählt das Zubereiten von Mahlzeiten sowie die Unterstützung beim An- und Auskleiden, was besonders wichtig ist für Personen, die bettlägerig oder krank sind.
  • Ein weiterer wichtiger Bereich ist die kreativ-gestaltende Arbeit, wie Malen und Basteln. Diese Aktivitäten bieten nicht nur Spaß, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der Förderung der Kreativität und Feinmotorik der Menschen, die du betreust.

Fähigkeiten

  • Ein durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen ist essentiell, um die vielfältigen Aufgaben im Beruf zu meistern. Ebenso sind verbales Denken und eine gute Beobachtungsgenauigkeit wichtig, damit du Verhaltensänderungen bei deinen Klienten erkennen und entsprechend handeln kannst.
  • Merkfähigkeit hilft dir, die Namen und individuellen Besonderheiten der betreuten Personen zu behalten, was für eine persönliche und sensible Betreuung unerlässlich ist.
  • Die Umstellungsfähigkeit ermöglicht es dir, flexibel zwischen verschiedenen Tätigkeiten zu wechseln, von der Körperpflege über das Erstellen von Förderplänen bis hin zu musikalischen Aktivitäten.
  • Handgeschick und Planungsvermögen sind ebenfalls gefragt, sei es beim Zubereiten von Mahlzeiten oder beim Planen von Freizeitaktivitäten und Festen.
  • Pädagogisches Geschick ist entscheidend, um Menschen mit Behinderungen effektiv bei der Freizeitgestaltung anleiten und motivieren zu können.

Kenntnisse und Fertigkeiten

  • Ein gutes Verständnis für mündliche Äußerungen ist wesentlich, ebenso wie das mündliche Ausdrucksvermögen, um effektiv mit den Menschen, die du betreust, sowie deren Familienangehörigen kommunizieren zu können.
  • Textverständnis und schriftliches Ausdrucksvermögen sind ebenfalls wichtig, besonders beim Verstehen und Erstellen von Hilfebedarfs- und Förderplänen.

In diesem Beruf machst du einen Unterschied im Leben anderer. Es ist eine Karriere, die nicht nur professionelles Können, sondern auch ein großes Herz erfordert.

Was lernt man als Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin?


Wenn du eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger bzw. zur Heilerziehungspflegerin anstrebst, solltest du dich auf eine spannende und herausfordernde Zeit einstellen. Die Ausbildung kombiniert theoretisches Lernen mit praktischen Erfahrungen und bereitet dich darauf vor, Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen professionell zu unterstützen und zu fördern.
Theoretischer Unterricht
Im theoretischen Teil deiner Ausbildung wirst du den Klassenunterricht besuchen, wo du durch Lehrvorträge und Diskussionen Grundlagenwissen aufbaust. Hierbei kann es auch zu Projektarbeiten kommen, bei denen du gemeinsam mit deinen Mitschülern praxisnahe Aufgaben bewältigst. Diese Projekte helfen dir nicht nur, das Gelernte anzuwenden, sondern fördern auch Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit. Darüber hinaus musst du dich auf Hausaufgaben vorbereiten, um die Unterrichtsinhalte zu vertiefen und dich auf Prüfungen vorzubereiten.
Praktische Ausbildung
Deine praktischen Erfahrungen wirst du hauptsächlich während der Praktika sammeln, die in verschiedenen sozialen Einrichtungen stattfinden. Unter Anleitung erfahrener Fachkräfte lernst du, wie du Menschen mit Behinderungen betreust, begleitest und Förderpläne umsetzt. Du wirst dabei regelmäßig zwischen verschiedenen Bereichen wie Aufenthaltsräumen, Werkstätten oder Freiflächen wechseln und dabei auch administrative Tätigkeiten kennenlernen. Die praktische Arbeit erfordert nicht nur fachliches Wissen, sondern auch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein und psychischer Stabilität, um in unterschiedlichen Situationen angemessen reagieren zu können.
Arbeitsumfeld und -zeiten
Hinsichtlich der Arbeitsumgebung und -zeiten musst du dich auf ein sehr dynamisches Feld einstellen. Die Notwendigkeit von Schutzkleidung wie Einweghandschuhen oder Mundschutz ist je nach Arbeitsbereich und Situation gegeben. Zudem sind die Arbeitszeiten oft unregelmäßig und können Schichtarbeit beinhalten, vor allem in Einrichtungen, die eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung anbieten.
Persönliche Anforderungen
Als Heilerziehungspfleger/in musst du mehrere persönliche Kompetenzen entwickeln. Dazu gehören starke kommunikative Fähigkeiten, um effektiv mit Kollegen, betreuten Personen und deren Angehörigen kommunizieren zu können. Auch Konfliktfähigkeit und das Erkennen von Verhaltensänderungen sind entscheidend. All diese Fähigkeiten werden im Laufe deiner Ausbildung sowohl theoretisch als auch praktisch geschult und weiterentwickelt.
Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger bzw. zur Heilerziehungspflegerin ist also eine intensive Kombination aus Wissenserwerb in der Theorie und praktischer Anwendung im Berufsalltag, die dich darauf vorbereitet, eine wichtige und erfüllende Rolle in der Betreuung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen zu spielen.

Wie sieht die Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin aus?


Möchtest du Heilerziehungspfleger/in werden? Dann bist du auf dem Weg, einen äußerst wertvollen und bereichernden Beruf zu erlernen, der Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag unterstützt und fördert. Hier erfährst du, wie die Ausbildung aufgebaut ist, welche Inhalte dich erwarten und wie das Berufspraktikum gestaltet ist.

  1. Ausbildungsinhalte
    Deine Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger/in ist eine Kombination aus theoretischem und praktischem Lernen. Die theoretischen Grundlagen, die du erwirbst, umfassen eine breite Palette an relevanten Themen:

  • Theorie und Praxis der Heilerziehung:
    Lerne, wie du individuell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung eingehst.
  • Gesundheit und Pflege:
    Erlange Kenntnisse in Gesundheitsförderung und den Grundlagen der Pflege.
  • Psychiatrie:
    Verstehe psychische Erkrankungen besser und lerne, wie du entsprechende Unterstützung bieten kannst.
  • Organisation, Recht und Verwaltung:
    Bekomme Einblicke in die rechtlichen Rahmenbedingungen und Organisation des Gesundheits- und Sozialwesens.
  • Kreativ-musischer Bereich:
    Musik, Rhythmik, Werken, Gestalten und Spiel sind essenziell, um kreative Therapieformen kennenzulernen.
  • Sprachlich-kommunikativer Bereich:
    Erfahre, wie wichtig Sprachförderung und effektive Kommunikation sind.
  • Gesundheits-bewegungsorientierter Bereich:
    Psychomotorik und Hauswirtschaft sind praktische Fähigkeiten, die du erlernst.

Darüber hinaus beinhaltet deine Ausbildung allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Religionslehre, um deine persönliche und berufliche Entwicklung zu fördern.

  1. Betriebspraktika
    Die praktische Erfahrung sammelst du in verschiedenen Einrichtungen, wie stationären oder ambulanten Hilfezentren für Menschen mit Behinderungen. Hier kannst du das Gelernte direkt anwenden, vertiefen und dabei selbständig arbeiten. Praktische Einsatzbereiche umfassen Pflege, Bildung und Förderung von Betroffenen.
  2. Praxisprojekte
    In der Ausbildung führst du auch Praxisprojekte durch, wie die Organisation von Sportfesten oder kulturellen Veranstaltungen. Diese Projekte helfen dir, praktische Fähigkeiten in der Organisation und Durchführung von Events zu entwickeln.
  3. Zusatzkenntnisse und Abschluss
    Einige Schulen bieten Kurse an, die den Erwerb der Fachhochschulreife ermöglichen, zusätzlich zu den fachlichen Qualifikationen.
  4. Struktur und Umfang der Ausbildung
    - Unterrichtsstunden insgesamt:
    Deine Ausbildung umfasst bis zu 4.320 Unterrichtsstunden, inklusive 2.400 Stunden berufspraktischer Ausbildung.

  • Fachrichtungsübergreifender Lernbereich:
    Dieser Bereich umfasst bis zu 340 Stunden und beinhaltet Module wie die Entwicklung einer professionellen Haltung.
  • Fachrichtungsbezogener Lernbereich:
    Hier stehen dir 1.500 Stunden zur Verfügung, in denen du Fachwissen und professionelle Fähigkeiten tiefgehend erlernst.

  1. Regionale Besonderheiten
    In Deutschland wird die Ausbildung in allen 16 Bundesländern angeboten, dabei kann der konkrete Aufbau der Ausbildung leicht variieren.

Die Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger/in ist herausfordernd und erfordert ein hohes Maß an Empathie, Engagement und Fachwissen. Doch sie ist auch ungemein lohnend und gibt dir die Möglichkeit, einen bedeutenden Unterschied im Leben anderer Menschen zu machen.

Welche alternativen Stellenangebote sind für Dich als Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin interessant?


Als Heilerziehungspfleger/in hast du eine Vielzahl von beruflichen Möglichkeiten, um deine Passion für die Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Behinderung umzusetzen. Dein Wissen und deine Fähigkeiten können in verschiedenen Bereichen angewendet werden. Hier erfährst du mehr über spannende alternative Besetzungsmöglichkeiten.
Erzieher/Erzieherin in sonderpädagogischen Einrichtungen
Eine Möglichkeit ist die Tätigkeit als Erzieher/in in sonderpädagogischen Einrichtungen. Hier betreust und förderst du Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungen. Zu deinen Aufgaben gehört nicht nur die allgemeine Betreuung, sondern auch die spezifisch pädagogische Förderung der Kinder und Jugendlichen, um ihre sozialen und schulischen Fähigkeiten zu stärken. In dieser Position kannst du dein Wissen gezielt einbringen und einen positiven Einfluss auf die Entwicklung deiner Schützlinge nehmen.
Integrationsfachkraft/Inklusionsfachkraft
Eine weitere spannende Option ist die Arbeit als Integrations- oder Inklusionsfachkraft. In dieser Rolle unterstützt du Personen mit Behinderungen dabei, sich in verschiedenen Lebensbereichen wie Bildungseinrichtungen, Arbeitsmarkt oder in der Freizeitgestaltung zu integrieren. Du arbeitest eng mit Schulen, Unternehmen und anderen Organisationen zusammen, um Barrieren zu reduzieren und die Teilhabe aller zu fördern. Deine Aufgabe ist es, individuelle Lösungen zu finden und die Selbstständigkeit der Personen zu unterstützen.
Pädagogisch-therapeutischer Konduktor/Pädagogisch-therapeutische Konduktorin
Als pädagogisch-therapeutischer Konduktor oder Konduktorin setzt du spezifische Konzepte der Konduktiven Förderung ein, welche von András Pető entwickelt wurden. Diese Position kombiniert pädagogische, therapeutische und rehabilitative Aspekte, um Menschen mit motorischen Störungen oder anderen Beeinträchtigungen in ihrer Selbstständigkeit und Mobilität zu fördern. Hierbei nutzt du gruppen- sowie einzelpädagogische Methoden und arbeitest interdisziplinär mit Therapeuten und anderen Fachkräften zusammen.
Staatlich anerkannter Heilerziehungspflegeassistent/Staatlich anerkannte Heilerziehungspflegeassistentin
Wenn du am Anfang deiner beruflichen Laufbahn stehst oder eine Ausbildung in diesem Bereich überlegst, könnte der Weg zum/zur staatlich anerkannten Heilerziehungspflegeassistent/in interessant für dich sein. In dieser zweijährigen Ausbildung erlernst du die Grundlagen der Pflege und Betreuung, die dich darauf vorbereiten, später als Heilerziehungspfleger/in tätig zu sein. Auch hier steht die Unterstützung von Menschen mit Behinderung im Fokus, und du erhältst wichtige Einblicke in die Praxis.
Diese vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zeigen, wie breit das Spektrum deiner beruflichen Perspektiven als Heilerziehungspfleger/in ist. Jeder dieser Bereiche bietet die Möglichkeit, dein Wissen und deine Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen und somit einen wesentlichen Beitrag für die Inklusion und Unterstützung von Menschen mit Behinderung zu leisten.

Berufe beginnend mit:

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