Hebamme (m/w/d) neu
Eichsfeld Klinikum gGmbH | Heilbad Heiligenstadt
Als Hebamme begleitest und unterstützt du Frauen medizinisch wie auch psychosozial von der Schwangerschaftsanfangsphase bis zum Ende der Stillzeit. Du bist befähigt, Schwangerschaften zu diagnostizieren, Mutterpässe auszustellen und nahezu alle Routineuntersuchungen selbstständig durchzuführen. Zudem leitest du Geburtsvorbereitungskurse und stehst Schwangeren beratend zur Seite. Während der Geburt bist du eine wichtige Stütze für die werdenden Mütter: Du überwachst den Verlauf der Geburt, sorgst für Beruhigung, motivierst zu Atemübungen sowie zur Entspannung und überprüfst regelmäßig die lebenswichtigen Funktionen von Mutter und Kind. Sollten Komplikationen auftreten, holst du Ärzte bzw. Ärztinnen zur Unterstützung hinzu und assistierst bei notwendigen medizinischen Eingriffen. Nach der Geburt kümmerst du dich um die Versorgung von Müttern und Neugeborenen. In den folgenden Wochen nach der Geburt besuchst du die Mutter regelmäßig, unterstützt sie bei Fragen zum Stillen, zur Rückbildung sowie zur Pflege und Ernährung des Säuglings. Als Familienhebamme kümmernst du dich auch um Schwangere und Mütter mit speziellen gesundheitlichen oder psychosozialen Belastungen und deren Familien.
Mit der entsprechenden Fachqualifikation hast du zudem die Möglichkeit, Leitungsaufgaben zu übernehmen oder im Qualitäts- und Risikomanagement in Praxen tätig zu sein. Wenn du dich in der Ausbildung oder Forschung engagieren möchtest, ist in der Regel ein Masterstudium erforderlich.
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Vollzeit | + weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlichtWenn du dich für den Beruf der Hebamme interessierst, solltest du ein grundlegendes Verständnis dafür haben, dass sich die Anforderungen in diesem Berufsfeld mit der Zeit ändern können. Dies liegt vor allem an der fortschreitenden Digitalisierung, die auch vor dem Gesundheitswesen nicht Halt macht. Zukünftig könnten einige digitale Technologien und Systeme zunehmend eine Rolle in deinem Arbeitsalltag spielen.
Ein Beispiel dafür ist die elektronische Pflegedokumentation, kurz ePD. Diese ermöglicht es dir, Patientendaten rund um die Geburtshilfe und die Betreuung im Wochenbett effizient und digital zu erfassen und zu verwalten. Dies spart nicht nur Zeit, sondern verbessert auch die Genauigkeit der Patienteninformationen.
Des Weiteren könntest du zunehmend mit Krankenhausinformationssystemen, kurz KIS, arbeiten. Diese Systeme sind darauf ausgerichtet, medizinische und administrative Daten zu erfassen, zu bearbeiten und zu verteilen. Dies kann dir helfen, einen besseren Überblick über die Patientenversorgung zu behalten und Prozesse innerhalb des Krankenhauses effizienter zu gestalten.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Nutzung von Telecare-Technologien. Diese erlauben es dir, Schwangere per Videotelefonie zu beraten. Das birgt den Vorteil, dass du Fragen und Anliegen von werdenden Müttern klären kannst, ohne dass diese für jede Beratung in die Praxis oder ins Krankenhaus kommen müssen. Das bietet sowohl für die Patientinnen als auch für die Hebammen eine flexiblere und oft stressfreie Option.
Auch die vernetzte Tourenplanung und Leistungserfassung, kurz vTL, könnte eine Rolle in deinem Berufsalltag spielen. Diese Technologie unterstützt dich dabei, Hausbesuche effizienter zu planen und die erbrachten Leistungen direkt softwaregestützt zu dokumentieren und abzurechnen. Dies erleichtert nicht nur die organisatorischen Abläufe, sondern sichert auch eine korrekte Abrechnung der erbrachten Dienstleistungen.
Als angehende Hebamme ist es also wichtig, dass du offen für den Einsatz digitaler Technologien bist und bereit, dich in diese einzuarbeiten. Die Digitalisierung bietet dir die Chance, deinen Arbeitsalltag effektiver zu gestalten und die Betreuung deiner Patientinnen zu verbessern.
Als Hebamme begleitest du Frauen und ihre Familien durch eine sehr intensive und prägende Phase ihres Lebens: von der Schwangerschaft über die Geburt bis hin zur Nachsorge im Wochenbett. Deine Aufgaben sind vielfältig und erfordern sowohl medizinisches Fachwissen als auch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen.
Überwachung der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft bist du für die regelmäßige Vorsorge zuständig. Du kontrollierst das Gewicht und den Blutdruck der werdenden Mutter, überwachst die Herztöne des Kindes und prüfst seine Lage. Solltest du Unregelmäßigkeiten feststellen, arbeitest du eng mit Ärzten zusammen, um das Wohl von Mutter und Kind sicherzustellen. Dabei trägst du wichtige Befunde in den Mutterpass ein und besprichst diese mit den Schwangeren. Bei erhöhtem Risiko kann auch eine stationäre Überwachung notwendig sein.
Beratung und Schulung
Ein zentraler Teil deiner Arbeit ist die Beratung der werdenden Eltern. Du informierst über gesunde Lebensführung während der Schwangerschaft, Ernährung, Bewegung und beantwortest Fragen zur Geburt und zur Zeit danach. Zu deinen Aufgaben gehört auch die Vorbereitung auf die Geburt durch das Anleiten von Entspannungs- und Atemübungen sowie Beckenbodenübungen. Darüber hinaus bietest du Kurse zur Rückbildungsgymnastik und Säuglingspflege an.
Geburtshilfe und Betreuung im Wochenbett
Bei der Geburt führst du unkomplizierte Entbindungen eigenständig durch. Du überwachst den Fortschritt der Geburt, beruhigst die Mutter und überprüfst die Vitalfunktionen des Neugeborenen. Nach der Geburt unterstützt du bei den ersten Stillversuchen und achtest auf die Gesundheit von Mutter und Kind. Bei Komplikationen greifst du schnell ein oder holst ärztliche Hilfe hinzu. In den ersten Wochen nach der Geburt stehst du der Familie mit Rat und Tat zur Seite, überwachst den Gesundheitszustand der Mutter und des Säuglings und leistest Hilfe beim Stillen und bei der Rückbildung.
Unterstützung von Risikogruppen
Als Familienhebamme unterstützt du insbesondere Frauen und Familien in schwierigen Lebenslagen über die Geburt hinaus. Ob Alleinerziehende, minderjährige oder chronisch kranke Mütter, dein Ziel ist es, die Entwicklung des Kindes sicherzustellen und die Familie in ihrem Alltag zu stärken. Du führst Hausbesuche durch, berätst und vermittelst weiterführende Hilfe.
Leitungsfunktionen und Weiterbildung
Mit entsprechender Erfahrung und Qualifikation kannst du auch Führungsaufgaben übernehmen oder im Bereich der Hebammenwissenschaft forschen und lehren. Hier gestaltest du Schichtpläne, entwickelst Richtlinien und sorgst dafür, dass die Standards der Qualitätssicherung eingehalten werden. An Hochschulen kannst du an innovativen Forschungsprojekten mitwirken und dein Wissen an Studenten weitergeben.
Deine Arbeit als Hebamme ist somit ungemein bereichernd und verantwortungsvoll. Du hilfst Leben anzufangen und stehst Familien in einem ihrer bedeutendsten Lebensmomente zur Seite.
Als Hebamme übernimmst Du eine ungemein wichtige Rolle in der Begleitung von Schwangeren sowie während und nach der Geburt. Hier findest Du eine Übersicht über die vielfältigen Aufgaben, die Dich in diesem Beruf erwarten.
Schwangerenberatung und Geburtsvorbereitung
Deine Aufgabe beginnt oft schon mit der Feststellung der Schwangerschaft. Du betreust werdende Mütter durch regelmäßige Sprechstunden, in denen gesetzliche und soziale Unterstützungen erklärt werden. Du berätst kultursensibel in allen Fragen zur Lebensführung während der Schwangerschaft, wie beispielsweise Ernährung und Medikation. Zudem hilfst Du bei belastenden Situationen und vermittelst bei Bedarf Unterstützungsangebote.
Geburtsvorbereitungskurse sind ein weiterer zentraler Bestandteil Deiner Arbeit. Dabei lehrst Du Entspannungstechniken, informierst über den Schwangerschafts- und Geburtsverlauf und gibst Ratschläge zu Ernährung, Pflege sowie der Hygiene von Neugeborenen und Säuglingen.
Vorsorgeuntersuchungen
Du führst Vorsorgeuntersuchungen durch, bei denen Du beispielsweise den Leibesumfang und den Blutdruck der Schwangeren misst, die Herztöne und die Entwicklung des Kindes überprüfst. Risikoschwangerschaften erkennst Du frühzeitig und betreust diese nach ärztlicher Anweisung. Auch die Dokumentation der Befunde im Mutterpass gehört zu Deinen Aufgaben.
Geburtsbegleitung
In der Geburtsphase leitest Du die Geburt und unterstützt die Gebärende aktiv. Du überwachst die Wehen und den Gesundheitszustand von Mutter und Kind. Bei Abweichungen von der Norm sorgst Du für ärztliche Unterstützung und assistierst bei notwendigen medizinischen Maßnahmen.
Versorgung von Neugeborenen und frischgebackenen Müttern
Nach der Geburt kümmerst Du Dich um das Abnabeln, Reinigen und Erstuntersuchen des Neugeborenen. Du unterstützt die Mütter beim ersten Stillen und leitest sie in der weiteren Neugeborenenversorgung an. Notfälle erkennst Du sofort und reagierst entsprechend.
Wochenbettbetreuung
Im Wochenbett sorgst Du weiterhin für Mutter und Kind, indem Du Hausbesuche durchführst und Beratung zu allen Aspekten der Neugeborenenpflege und Müttergesundheit anbietest. Du leitest die Mütter im Stillen und in der Rückbildungsgymnastik an und informierst über kinderärztliche Vorsorgeuntersuchungen.
Weiterführende Aufgaben
Zusätzlich zu diesen direkten Betreuungsaufgaben kannst Du auch in der Lehre und Weiterbildung tätig sein, Leitungsfunktionen übernehmen und an der Forschung mitwirken. Als Familienhebamme unterstützt Du zudem Familien mit besonderen Herausforderungen, förderst deren Integration in das Gesundheitssystem und hilfst in psychosozial schwierigen Lagen.
Der Beruf der Hebamme ist somit nicht nur eine berufliche Tätigkeit, sondern eine Berufung, die über umfassendes medizinisches Wissen, Einfühlungsvermögen und eine hohe soziale Kompetenz verfügt.
Als Hebamme stehen dir unterschiedliche Arbeitsumgebungen und Branchen offen, in denen du deine Fachkenntnisse und deine Leidenschaft für Geburtshilfe einsetzen kannst. Hier erfährst du, welche Möglichkeiten du hast und wo du typischerweise arbeiten wirst.
Arbeitsorte einer Hebamme
Deine Hauptarbeit findet oft in klinischen und häuslichen Umgebungen statt. Dazu gehören:
Zusätzlich kannst du auch in weniger traditionellen Umgebungen tätig sein, wie:
Beschäftigungsmöglichkeiten für Hebammen
Deine beruflichen Möglichkeiten als Hebamme sind vielfältig:
Auch außerhalb der direkten Geburtshilfe gibt es Beschäftigungschancen:
Diese Vielfalt an Arbeitsumgebungen und Beschäftigungsmöglichkeiten macht den Beruf der Hebamme besonders abwechslungsreich und erfüllend. Überlege dir, in welchem Bereich du deine Fähigkeiten und Interessen am besten einsetzen kannst, um deine berufliche Laufbahn als Hebamme erfolgreich zu gestalten.
Wenn du daran interessiert bist, als Hebamme zu arbeiten, stehen dir verschiedene spannende Tätigkeitsfelder offen, die weit über die traditionelle Vorstellung hinausgehen. Dieser Beruf bietet dir die Möglichkeit, in unterschiedlichsten Bereichen aktiv zu werden.
Ein interessantes Tätigkeitsfeld ist die Lehrtätigkeit an Hochschulen und Akademien. Hier kannst du als Dozentin oder Dozent dein Wissen und deine Erfahrungen an zukünftige Hebammen weitergeben. Zusätzlich hast du die Möglichkeit, als Studiengangkoordinatorin oder -koordinator tätig zu sein. In dieser Rolle planst und koordinierst du die Lehraktivitäten und trägst dazu bei, den Studiengang stetig weiterzuentwickeln.
Ein weiterer Bereich, in dem Hebammen tätig werden können, ist die wissenschaftliche Forschung. Vielleicht reizt es dich, als Forschungsreferent oder Forschungsreferentin zu arbeiten, oder sogar eine eigene Forschungsgruppe zu leiten. Auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin oder Mitarbeiter an einer Forschungseinrichtung kannst du aktiv zur Weiterentwicklung des Hebammenwesens beitragen.
Zudem gibt es Möglichkeiten in der Gesundheitsberatung und -förderung. Hier kannst du beispielsweise als Diabetesassistentin oder -assistent eine spezialisierte Beratung anbieten. In diesem Feld arbeitest du eng mit Schwangeren und Familien zusammen, um ihnen wichtige Hinweise zur Ernährung und Gesundheitsvorsorge zu geben.
Diese Vielfalt macht den Beruf der Hebamme besonders attraktiv, weil er dir erlaubt, deine Leidenschaften und Interessen in verschiedenen Bereichen einzubringen und dich ständig weiterzuentwickeln.
Wenn du als Hebamme deinen beruflichen Werdegang erweitern und deine Karrierechancen verbessern möchtest, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Weiterbildung, die auf deinen vorhandenen Qualifikationen aufbauen. Eine solche Aufstiegsweiterbildung ermöglicht es dir, dein Kompetenzprofil zu erweitern und kann einen wertvollen Beitrag zu deinem beruflichen Aufstieg leisten.
Eine interessante Option könnte beispielsweise die Weiterbildung zur Qualitätsbeauftragten im Gesundheits- und Sozialwesen sein. Hierbei erlernst du, wie du Qualitätsstandards entwickelst, implementierst und überwachst, was in jeder medizinischen Einrichtung von großer Bedeutung ist.
Falls du Interesse an einer akademischen Karriere hast oder deine theoretischen Kenntnisse vertiefen möchtest, bietet sich ein weiterführendes Studium an. Studiengänge wie Hebammenkunde, Pflegemanagement oder Pflegewissenschaft stehen dir offen und bereiten dich auf höhere Positionen im Gesundheitswesen vor.
Auch die Promotion ist eine Option, besonders wenn du eine wissenschaftliche Laufbahn anstrebst oder in Forschung und Lehre tätig sein möchtest. Eine Promotion kann zudem deine Chancen verbessern, in der Privatwirtschaft oder öffentlichen Verwaltung in gehobene berufliche Positionen zu gelangen.
Darüber hinaus gibt es spezielle Weiterbildungen, die dich in deiner täglichen Arbeit als Hebamme unterstützen können. Dazu zählen Weiterbildungen zur Fachkraft für Frühe Hilfen, Diabetesberatung oder Ernährungsberatung. Diese Qualifikationen ermöglichen es dir, schwangeren Frauen und jungen Familien ein noch breiteres Spektrum an Betreuung und Beratung anzubieten.
Abschließend bieten sich Studienrichtungen wie Medizin- und Pflegepädagogik, Gesundheitsmanagement oder Gesundheitswissenschaften an, die dir weitere Karrierewege eröffnen können, etwa in der Bildung, im Management oder in der öffentlichen Gesundheitspflege.
Durch all diese Weiterbildungsmöglichkeiten kannst du deine Fachkenntnisse erweitern, neue Bereiche erkunden und so deine beruflichen und persönlichen Ziele erreichen.
Wenn du darüber nachdenkst, Hebamme zu werden, ist es wichtig, dass du ein tieferes Interesse und entsprechende Fähigkeiten mitbringst, die in diesem Berufsfeld essenziell sind. Der Beruf der Hebamme ist vielfältig und verlangt ein breites Spektrum an Kenntnissen und Kompetenzen.
Interessenbereiche
Dein Interesse sollte sich besonders auf sozial-beratende Aufgaben konzentrieren. Dazu gehört, frischgebackene Mütter sensibel zu betreuen und individuell zu beraten, was alle Aspekte der Schwangerschaft betrifft. Ebenso wirst du Kurse zur Geburtsvorbereitung leiten, die eine hohe Professionalität erfordern. Neben diesen sozialen Tätigkeiten solltest du auch praktische Interessen haben, wie zum Beispiel die Unterstützung bei der Geburt selbst und die Versorgung des Neugeborenen direkt nach der Geburt.
Ein Interesse an theoretischen Aspekten darf ebenfalls nicht fehlen. Dazu zählt das Erkennen von ungewöhnlichen Geburtsverläufen, die ein sofortiges Eingreifen eines Arztes erfordern können. Auch verwaltend-organisatorische Aufgaben, wie das präzise Dokumentieren von Geburtsdetails, spielen eine wichtige Rolle.
Fähigkeiten und Kenntnisse
Auf der Fähigkeitsebene sind verbales Denken und die Fähigkeit, komplexe Information zu verarbeiten und weiterzugeben, wichtig, etwa beim Beraten von Risikoschwangeren oder der Analyse von Fachliteratur. Auch figural-räumliches Denken ist entscheidend, zum Beispiel zum Bestimmen der Position des Kindes während der Geburt.
Genaues Beobachten ist unerlässlich, um frühzeitig Probleme wie potenzielle postnatale Depressionen zu erkennen. Eine gute Merkfähigkeit hilft dir, die vielen Namen und individuellen Informationen der Schwangeren zu behalten. Zudem benötigst du Geschicklichkeit in den Fingern und Händen für die direkte Versorgung der Neugeborenen und die Durchführung des manuellen Dammschutzes.
Planungs- und Organisationsfähigkeit sind ebenfalls gefragt, da du die Pflege und Nachsorge koordinierst. Pädagogisches Geschick erleichtert das Anleiten von neuen Müttern in Bereichen wie Rückbildungsgymnastik und Stillen.
Kommunikative Fähigkeiten
Dein mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen muss stark entwickelt sein, da du viel kommunizieren wirst, sei es in Vorbereitungskursen, bei der Führung von Gesprächen oder beim Verfassen von Berichten. Das Verständnis für teils undeutlich geäußerte Wünsche ist ebenfalls von großer Bedeutung.
Solltest du all diese Interessen und Fähigkeiten mitbringen oder entwickeln wollen, könnte der Beruf der Hebamme genau der richtige für dich sein. Er bietet nicht nur die Möglichkeit, in klinischen und beratenden Settings zu arbeiten, sondern auch in der wissenschaftlichen Forschung, wo du zur Weiterentwicklung des Fachgebiets beitragen kannst.
Wenn du als Hebamme arbeitest und nach neuen Herausforderungen oder Spezialisierungen innerhalb deines Berufsfeldes suchst, gibt es interessante Weiterbildungsmöglichkeiten, die deine Karriere bereichern können. Zwei spezielle Bereiche, die besondere Expertise und zusätzliche Befriedigung bieten können, sind die Fachkraft für frühe Hilfen und die Rolle als Unterrichtsentbindungspfleger bzw. Unterrichtshebamme.
Fachkraft - Frühe Hilfen Weiterbildungsberuf
Als Fachkraft für frühe Hilfen erweiterst du dein Wissen im Bereich der Unterstützung und Beratung junger Familien direkt nach der Geburt. Dieses Berufsfeld zielt darauf ab, Eltern von Anfang an zu unterstützen und frühzeitig in der Entwicklung des Neugeborenen präsent zu sein. Die Weiterbildung befähigt dich, Risikofamilien zu erkennen und entsprechend zu handeln, indem du Hilfe und Unterstützungsangebote koordinierst. Du arbeitest eng mit Jugendämtern, Kliniken und anderen sozialen Diensten zusammen, was deinen Arbeitsalltag abwechslungsreich und interdisziplinär gestaltet. Diese Weiterbildung ist besonders empfehlenswert, wenn du ein Interesse daran hast, präventiv zu arbeiten und Familien in ihren ersten Schritten als neue Einheit zu unterstützen.
Unterrichtsentbindungspfleger/
Wenn du deine Leidenschaft für deinen Beruf gerne an andere weitergeben möchtest, ist die Weiterbildung zum Unterrichtsentbindungspfleger oder zur Unterrichtshebamme die ideale Wahl für dich. In dieser Rolle bist du nicht nur in Geburtssälen tätig, sondern auch in Klassenzimmern, wo du angehende Hebammen und Entbindungspfleger ausbildest. Hierbei vermittelst du theoretisches Wissen, das von grundlegenden medizinischen Kenntnissen bis hin zu speziellen Geburtstechniken reicht, und unterstützt die praktische Ausbildung deiner Schüler. Die Arbeit als Ausbilder erfordert nicht nur ein tiefes Verständnis deines eigenen Fachs, sondern auch pädagogische Fähigkeiten und Geduld, da du die Verantwortung trägst, die nächste Generation von Geburtshelfern zu prägen.
Diese beiden alternativen Karrierewege bieten nicht nur die Möglichkeit, deine Fachkenntnisse zu vertiefen und zu erweitern, sondern auch dein berufliches Netzwerk aufzubauen und neue, erfüllende Wege in deinem Beruf als Hebamme zu erkunden. Beide Optionen erfordern zusätzliche Schulungen und Zertifikate, bieten jedoch auch die großartige Chance, einen signifikanten Unterschied im Leben von Familien und in der Ausbildung neuer Fachkräfte zu machen.