Gerüstbauer (m/w/d) neu
ZAG Personal & Perspektiven | Ilberstedt
Als Gerüstbauer/in beginnst du deinen Tag oft früh, um die ersten Arbeiten bei Tageslicht durchführen zu können. Deine Hauptaufgabe besteht darin, Gebäudefassaden mit Arbeits- und Schutzgerüsten auszurüsten. Zuerst wählst du die notwendigen Gerüstkomponenten aus und nutzt verschiedene Hebegeräte, um diese zu verladen. Dann transportierst du die Teile sicher zur jeweiligen Baustelle.
Bevor du mit dem eigentlichen Aufbau beginnst, sorgst du dafür, dass der Untergrund eben und stabil ist. Falls nötig, bereitest du ihn vor oder verstärkst ihn mit tragfähigen Unterlagen, um eine sichere Basis für das Gerüst zu schaffen. Anschließend montierst du die Systembauteile und sorgst dafür, dass das Gerüst stabil am Bauwerk verankert ist.
Deine Tätigkeit beschränkt sich nicht nur auf Standardgerüste. Im Bereich des Spezialgerüstbaus errichtest du auch anspruchsvollere Konstruktionen, wie Traggerüste für Betonschalungen beim Brückenbau oder fahrbare Arbeitsbühnen für Arbeiten an Hochhäusern.
Nachdem die Gerüste ihren Zweck erfüllt haben, bist du ebenfalls dafür verantwortlich, diese wieder fachgerecht abzubauen. Abschließend kümmerst du dich um die sachgerechte Lagerung und Instandhaltung der Gerüstteile, sodass sie bei der nächsten Verwendung wieder in einwandfreiem Zustand sind.
ZAG Personal & Perspektiven | Ilberstedt
GESTA Gesellschaft für Stahlrohrgerüste mbH | Köln
KR Gerüstbau GmbH | Großheirath
Nietiedt-Gruppe | Hamburg
Nietiedt-Gruppe | Wilhelmshaven
STE-BA Gerüstbau GmbH | Weyhe
Wilh. Bädecker Gerüstbau GmbH | Bremen
REMONDIS-Gruppe | Stade
REMONDIS-Gruppe | Schönaich
Grimm GmbH | Maselheim
LVQ Weiterbildung und Beratung GmbH | Mülheim Ruhr
Vollzeit | + weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlichtTÜV Rheinland Akademie GmbH | Live Virtual Classroom Ksn, Berlin Ksn, Nürnberg Ksn, Köln
Vollzeit | + weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlichtAls angehender Gerüstbauer oder Gerüstbauerin erwartet dich eine 3-jährige Lehrzeit, die in Industrie und Handwerk staatlich anerkannt ist. Deine Ausbildung erfolgt im dualen System, was bedeutet, dass du sowohl in Ausbildungsbetrieben als auch in der Berufsschule unterrichtet wirst. Diese Betriebe sind normalerweise in den Branchen Handwerk und Industrie zu finden, und deine praktische Ausbildung erfolgt direkt auf den Baustellen. Der theoretische Teil wird in Berufsschulräumen abgehalten.
Es kann vorkommen, dass dein Ausbildungsbetrieb nicht alle nötigen Lehrinhalte abdecken kann. In so einem Fall hast du die Möglichkeit, bestimmte Teile deiner Ausbildung in überbetrieblichen Lehrwerkstätten zu absolvieren. Zusätzlich werden die Lehrinhalte in manchen Fällen in Fachklassen unterrichtet, die länderübergreifend organisiert sind. Für verschiedene Bundesländer gibt es entsprechende zentrale Berufsschulen, die diese spezialisierten Klassen anbieten.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt ergeben sich auch für Gerüstbauer neue Chancen und Herausforderungen. Du könntest dich beispielsweise mit neuen Technologien wie Apps für die Planung und das Aufmaß von Projekten direkt auf der Baustelle auseinandersetzen. Die Nutzung von Augmented-Reality zur Visualisierung der passenden Gerüstteile bei einem Bauvorhaben kann ebenso Teil deiner Tätigkeit werden wie der Einsatz von Exoskeletten, die körperliche Arbeit erleichtern, insbesondere bei schweren Hebetätigkeiten. Diese Entwicklungen bieten dir die Möglichkeit, auf dem neuesten Stand der Technologie zu bleiben und deine Arbeitsmethoden fortlaufend zu verbessern.
Was erwartet dich als Gerüstbauer/in?
Als Gerüstbauer/in bist du dafür verantwortlich, sichere Arbeitsplattformen und Konstruktionen zu errichten, die es anderen Bauarbeitenden ermöglichen, in verschiedenen Höhen sicher zu arbeiten. Dies umfasst den Aufbau von Baugerüsten an Gebäuden, Brücken oder sogar an historischen Kirchen, damit Renovierungen und Bauarbeiten durchgeführt werden können.
Die Vorbereitung: Grundstein deiner Arbeit
Bevor du mit dem eigentlichen Aufbau beginnst, wirst du zunächst Baupläne studieren und darauf basierend detaillierte Skizzen für die Gerüstkonstruktion anfertigen. Diese Vorbereitungen stellen sicher, dass das Gerüst präzise zu den Abmessungen des jeweiligen Bauwerks passt. Du sammelst und bereitest alle notwendigen Materialien vor – von Stahlrohren bis zu Kupplungsverbindungen. Dabei nutzt du oft standardisierte Systemgerüste, die den Aufbau erleichtern.
Sicherheit geht vor
Dein Arbeitstag auf der Baustelle beginnt stets mit dem Absichern deines Arbeitsbereichs. Du richtest Absperrungen ein und sorgst für die Sicherheit der Passanten, indem du Gefahrenbereiche kennzeichnest und überdachst. Zudem überprüfst du den Boden, auf dem das Gerüst stehen soll, und sorgst ggf. für eine geeignete Unterlage, um Stabilität zu garantieren.
Der Aufbau: Genauigkeit ist gefragt
Nach der Sicherung des Arbeitsbereichs errichtest du gemeinsam mit deinem Team das Gerüst. Hierbei werden tragende Elemente wie Gerüstbäume an der Außenwand des Gebäudes befestigt und die einzelnen Bauteile – Anker, Halter und Rahmen – präzise miteinander verbunden. Um die Struktur stabil zu halten, fügst du Querverbindungen und Verstrebungen hinzu. Abschließend komplettierst du das Gerüst durch das Anbringen von Leitern, Treppen und Laufbohlen und sorgst mit Seitenschutzvorrichtungen, wie Netzen oder Planen, für zusätzliche Sicherheit.
Der Abbau: Rückkehr zum Originalzustand
Nach Beendigung der Bauarbeiten nimmst du das Gerüst sorgfältig auseinander. Du achtest darauf, dass alle Eingriffe in das Gebäude fachgerecht rückgängig gemacht werden, indem du z.B. Bohrlöcher ordnungsgemäß verschließt. Zurück in der Werkstatt wartet dann die Reinigung und Wartung der Gerüstteile auf dich, um sie für den nächsten Einsatz vorzubereiten.
Nicht nur Baugerüste
In deinem Beruf als Gerüstbauer/in wirst du auch mit speziellen Konstruktionen konfrontiert. Ob es darum geht, Zugang zur Decke einer Kirche zu schaffen oder temporäre Tribünen für Veranstaltungen zu errichten – deine Fähigkeiten ermöglichen vielfältige Projekte, die über traditionelle Baugerüste hinausgehen. So kannst du Hubarbeitsbühnen, fahrbare Gerüste und Unterstützungskonstruktionen für vielseitige Einsatzbereiche montieren und demontieren.
Als Gerüstbauer/in liegt deine Aufgabe darin, die Grundlage für sichere und effiziente Bauarbeiten in der Höhe zu schaffen. Du bist ein wichtiger Bestandteil des Bauwesens und sorgst mit deinem Fachwissen dafür, dass Projekte aller Art realisiert werden können.
Als Gerüstbauer/in bist du verantwortlich für die grundlegenden Vorbereitungen und den Aufbau sicherer Arbeits- und Schutzgerüste auf Baustellen. Deine erste Aufgabe besteht darin, den Arbeitsbereich vorzubereiten und zu sichern. Dies beinhaltet das Aufstellen von Absperrungen und Verkehrsleiteinrichtungen, um sowohl die Baustellenmitarbeiter als auch Passanten zu schützen.
Deine Arbeit erfordert eine enge Zusammenarbeit mit anderen am Bau Beteiligten. Du triffst Absprachen mit Bauherren, Architekten und anderen Handwerkern, um sicherzustellen, dass alle Aspekte des Gerüstbaus korrekt ausgeführt werden. Das Errichten des eigentlichen Gerüsts erfolgt durch das Zusammenfügen verschiedener Bauteile, wie Stahlrohre, Kupplungsverbindungen und spezielle Gerüstsystemkomponenten. Dazu gehören das Stecken, Schrauben und Keilen der einzelnen Elemente.
Ein wesentlicher Punkt deiner Tätigkeit ist das Aussteifen und Verankern der Gerüste. Du sorgst dafür, dass das Gerüst stabil steht, indem du Diagonalen und Rahmen korrekt anbringst und die Konstruktion gemäß den statischen Anforderungen sicher verankerst. Solltest du Traggerüste errichten, liegt es auch in deiner Verantwortung, geeignete Fundamente auf dem Baugrund zu platzieren, um die Lasten sicher zu verteilen.
Nach dem Einsatz ist das fachgerechte Demontieren der Gerüste Teil deiner Aufgaben. Dazu gehört auch das Schließen von Verankerungslöchern in den Fassaden, um das Erscheinungsbild zu wahren und die Struktur zu schützen. Neben diesen Hauptaufgaben bist du ebenfalls zuständig für das Zuschneiden von Gerüstbohlen, das Anbringen von Verkleidungen wie Netzen und Planen und das Einrichten sicherer Zugänge wie Treppen oder Laufstege.
Zudem übernimmst du die Verantwortung für das Anschlagen von Lasten, das Bedienen von Hebezeugen und Aufzügen sowie die Überprüfung der Gerüstbauteile auf ihre einwandfreie Beschaffenheit. Eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Gerüstkomponenten ist ebenso wichtig, um eine dauerhaft hohe Qualität und Sicherheit der Gerüstkonstruktionen zu gewährleisten. Abschließend stellst du durch das Erstellen eines Aufmaßes sicher, dass alle ausgeführten Arbeiten den Anforderungen entsprechen.
Als Gerüstbauer/in wirst du vor allem auf Baustellen im Freien und innerhalb von Gebäuden arbeiten. Dein Arbeitsalltag umfasst den Auf- und Abbau von Gerüsten, die nicht nur auf Bau- und Ausbaustellen verwendet werden, sondern auch für Reinigungs- und Wartungsarbeiten an Gebäudefassaden notwendig sind.
Die Einsatzgebiete als Gerüstbauer/in sind vielfältig. Du kannst in spezialisierten Gerüstbaufirmen oder in Unternehmen tätig sein, die sich auf den Brücken- und Tunnelbau konzentrieren. Auch in der Ausbaubranche, wie etwa bei Maler- und Lackiererbetrieben oder Unternehmen, die auf Dämmung und Verputzerei spezialisiert sind, wirst du gebraucht. Dort erfordern die Arbeiten oft eigens errichtete Gerüste, um an schwer zugänglichen Stellen zu arbeiten.
Zusätzlich hast du die Möglichkeit, in der Montageindustrie zu arbeiten, wo z.B. Metallkonstruktionen montiert werden. Auch in Reinigungsdiensten, die spezialisiert auf Glas- und Fassadenreinigung sind, ist dein Fachwissen gefragt. Hierbei geht es darum, sichere Arbeitsbedingungen für die Reinigungsteams zu schaffen.
Nicht zuletzt kannst du in Firmen arbeiten, die sich auf den Verleih und Aufbau von Zelten, Bühnen und Tribünen spezialisieren. Diese Gelegenheiten erfordern oft schnelle und flexible Gerüstbauarbeiten, besonders bei Events und Festivals.
Der Beruf des Gerüstbauers bzw. der Gerüstbauerin ist somit nicht nur abwechslungsreich, sondern auch gefragt in vielen verschiedenen Branchen. Du sorgst mit deiner Arbeit dafür, dass andere sicher ihre Tätigkeiten in der Höhe ausführen können – eine verantwortungsvolle und essentielle Aufgabe auf jeder Baustelle und vielen anderen Einsatzorten.
Wenn du dich für eine Ausbildung als Gerüstbauer oder Gerüstbauerin entscheidest, erwartet dich eine aufregende und verantwortungsvolle Zeit, in der du das Aufstellen von Arbeits- und Schutzgerüsten sowie das Bedienen von Kranen und Bauaufzügen lernst. Die Ausbildung in diesem Beruf dauert in der Regel drei Jahre, kann jedoch unter bestimmten Umständen verkürzt oder verlängert werden.
Die Dauer deiner Ausbildung kann variieren, abhängig von deinen vorherigen Bildungsabschlüssen oder der individuellen Vereinbarung im Berufsausbildungsvertrag. Es besteht die Möglichkeit, die Ausbildung in Teilzeit durchzuführen, was zu einer verlängerten Ausbildungszeit führt, allerdings höchstens bis zu eineinhalbfachen der festgelegten Vollzeitdauer. Verkürzungen der Ausbildungszeit können ebenfalls in Betracht gezogen werden, wenn du die Ausbildungsziele in kürzerer Zeit erreichen kannst. Solch eine Verkürzung muss jedoch von dir und deinem Ausbildungsbetrieb beantragt und von der zuständigen Stelle, wie beispielsweise der Kammer, genehmigt werden.
Es gibt auch Möglichkeiten, bereits absolvierte Bildungsgänge auf deine Ausbildung anrechnen zu lassen, was die Dauer ebenfalls verkürzen könnte. Die genauen Anrechnungsmöglichkeiten sind jedoch von Bundesland zu Bundesland verschieden und sollten im Detail erfragt werden.
Am Ende deiner Ausbildung wirst du als Gerüstbauer oder Gerüstbauerin bezeichnet. Dies qualifiziert dich nicht nur für Tätigkeiten im Bereich des Hochbaus, sondern bietet auch Perspektiven in verwandten Berufsfeldern wie Beton- und Stahlbetonbauer, Dachdecker, Fassadenmonteur und Maurer. All diese Berufe haben eine Ausbildungsdauer von ebenfalls drei Jahren und teilen einige der Grundfertigkeiten, sind aber jeweils auf unterschiedliche Spezialisierungen ausgerichtet.
Abschließend lässt sich sagen, dass eine Ausbildung als Gerüstbauer oder Gerüstbauerin vielfältige berufliche Möglichkeiten eröffnet und eine solide Grundlage für eine Karriere im Bereich des Bauwesens legt. Deine Entscheidung für diesen Beruf kann der erste Schritt in eine sichere und spannende berufliche Zukunft sein.
Wenn du Gerüstbauer/in werden möchtest, beginnst du in der Regel mit einer dualen Ausbildung, die von deinem Ausbildungsbetrieb finanziell unterstützt wird. Die Höhe der Ausbildungsvergütung hängt davon ab, ob dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist. In tarifgebundenen Betrieben richtet sich die Vergütung nach den tarifvertraglichen Vereinbarungen, die branchenübergreifend für das gesamte Bundesgebiet gültig sind. Für Auszubildende in nicht tarifgebundenen Betrieben muss zumindest eine gesetzliche Mindestvergütung gezahlt werden, die vom Berufsbildungsgesetz vorgegeben ist.
In der Gerüstbau-Branche sieht die Ausbildungsvergütung aktuell wie folgt aus (Stand Oktober 2023): Im ersten Ausbildungsjahr erhältst du eine Vergütung von 1.050 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Jahr steigt dein Gehalt auf 1.245 Euro monatlich und im dritten Lehrjahr bekommst du 1.515 Euro. Diese Vergütung ist eine Bruttozahlung, was bedeutet, dass noch Steuern und Sozialabgaben abgezogen werden.
Es ist wichtig zu wissen, dass diese Zahlen nur als Orientierung dienen und keine rechtlichen Ansprüche daraus abgeleitet werden können. Außerdem variiert die Ausbildungsvergütung je nach Region, Branche und spezifischem Ausbildungsbereich, wie zum Beispiel Industrie und Handel oder Handwerk. Somit könnten in unterschiedlichen Bereichen oder Regionen andere Vergütungshöhen üblich sein.
Inbetrieb der fairen und angemessenen Bezahlung von Auszubildenden steht auch der Ausbildungsbetrieb in der Pflicht, die wirtschaftliche Lage sowie die persönlichen Leistungen und den Fortschritt der Auszubildenden zu berücksichtigen. Dies stellt sicher, dass du während deiner Lehrzeit finanziell abgesichert bist und dich voll und ganz auf deine Ausbildung konzentrieren kannst.
Als Gerüstbauer/in hast du breit gefächerte berufliche Einsatzmöglichkeiten, besonders im Bereich des Hochbaus. Hier bist du hauptsächlich damit beschäftigt, Gerüste für verschiedenste Bauprojekte zu errichten und zu demontieren. Das umfasst nicht nur einfache Baugerüste, sondern auch spezielle Konstruktionen für Restaurierungen historischer Bauten oder für Großveranstaltungen.
Eine spezielle Rolle, die du in diesem Feld einnehmen kannst, ist die des Montageleiters oder der Montageleiterin. In dieser Position bist du verantwortlich für die Planung, Koordination und Überwachung der Montagearbeiten. Du sorgst dafür, dass alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden und dass die Gerüste termingerecht und fachgerecht errichtet werden. Hierbei arbeitest du eng mit anderen Fachleuten wie Architekten, Bauingenieuren und Bauleitern zusammen.
Dieses Berufsfeld bietet dir nicht nur eine Vielzahl an Herausforderungen und abwechslungsreichen Tätigkeiten, sondern auch die Chance, an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Konstellationen zu arbeiten. Ob im städtischen Hochbau, bei großen industriellen Projekten oder bei der Restaurierung historischer Gebäude – deine Fähigkeiten als Gerüstbauer/in sind gefragt und bieten dir viele Möglichkeiten, deine Karriere zu gestalten.
Als Gerüstbauer/in hast du vielfältige Möglichkeiten, dich beruflich weiterzuentwickeln und in deiner Karriere voranzuschreiten. Zum einen kannst du dich durch eine Aufstiegsweiterbildung qualifizieren, um Führungspositionen zu übernehmen oder dein fachliches Know-how zu vertiefen. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit, die Prüfung als Gerüstbauermeister/in abzulegen oder eine Weiterbildung zum/r Techniker/in der Fachrichtung Bautechnik zu absolvieren, wobei du dich auf den Schwerpunkt Baubetrieb spezialisieren kannst.
Darüber hinaus eröffnet ein Studium, beispielsweise im Fach Bauingenieurwesen, weitere Berufs- und Karrierechancen. Solltest du keine schulische Hochschulzugangsberechtigung besitzen, gibt es unter bestimmten Voraussetzungen dennoch die Möglichkeit, an einer Hochschule zu studieren. Die Zugangsbedingungen variieren dabei je nach Bundesland.
In der beruflichen Laufbahn eines Gerüstbauers gibt es verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten. Du kannst dich zum/r Gerüstbau-Kolonnenführer/in entwickeln, wo du die Verantwortung für ein Team übernimmst. Auch die Weiterbildung zum/r technischen Fachwirt/in oder zum/r Ausbilder/in für anerkannte Ausbildungsberufe eröffnet dir neue Perspektiven. Nicht zuletzt besteht die Möglichkeit, sich im kaufmännischen Bereich weiterzubilden, etwa durch eine Qualifikation als Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung gemäß der Handwerksordnung.
Diese Weiterbildungsmöglichkeiten bieten dir die Chance, in deinem Beruf weiter zu wachsen, verantwortungsvollere Aufgaben zu übernehmen und letztlich auch dein Einkommen zu steigern.
Wenn du dich für den Beruf des Gerüstbauers bzw. der Gerüstbauerin interessierst, hast du sicherlich schon darüber nachgedacht, welche Schulfächer besonders wichtig für deine Ausbildung sein könnten. Gute Kenntnisse in bestimmten Fächern können dir helfen, in diesem Beruf erfolgreich zu sein.
Beginnen wir mit Mathematik. In deinem zukünftigen Beruf ist es essentiell, genau zu rechnen. Du wirst dafür verantwortlich sein, Materialmengen korrekt zu kalkulieren und verschiedenste Messungen vorzunehmen. Dazu gehören Längen-, Höhen- und Winkelmessungen, um nur einige zu nennen. Solide Mathematikkenntnisse sind also unerlässlich, um diese Aufgaben präzise und effizient auszuführen.
Ein weiteres wichtiges Fach ist Werken oder Technik. In diesem Bereich benötigst du ein grundlegendes Verständnis und handwerkliches Geschick, da du häufig mit verschiedenen Werkstoffen arbeiten und verschiedenste Teile zusammenfügen musst. Außerdem ist es hilfreich, wenn du über Kenntnisse im technischen Zeichnen verfügst. Diese Fähigkeit ermöglicht es dir, Bauzeichnungen und Skizzen sowohl zu erstellen als auch zu verstehen, was für den Aufbau und die Sicherheit von Gerüsten von großer Bedeutung ist.
Diese Fähigkeiten bilden die Grundlage deiner Ausbildung und späteren Tätigkeit als Gerüstbauer bzw. Gerüstbauerin. Indem du dich bereits in der Schule auf diese Bereiche konzentrierst, kannst du eine solide Basis für deine berufliche Laufbahn schaffen.
Als angehender Gerüstbauer oder Gerüstbauerin solltest du ein starkes Interesse an praktischen und handwerklichen Tätigkeiten haben. Dieser Beruf erfordert deine aktive Beteiligung bei Aufbau und Abbau von Arbeits- und Schutzgerüsten, was nicht nur technisches Verständnis, sondern auch körperliche Ausdauer verlangt. Du wirst beispielsweise damit beauftragt sein, Gerüste fachmännisch zu montieren und zu demontieren oder Verankerungslöcher in Fassaden sorgfältig zu schließen. Zudem gehört die Pflege, das Reinigen und die Instandsetzung der Gerüstteile zu deinen Aufgaben, um die Sicherheit am Bau zu gewährleisten und die Materialien langfristig nutzbar zu machen.
In Bezug auf die Fähigkeiten ist es wichtig, dass du auch ohne überdurchschnittliches theoretisches Wissen erfolgreich arbeiten kannst. Ein grundlegendes Maß an figural-räumlichem Denken hilft dir, Arbeitspläne und Zeichnungen richtig zu interpretieren und umzusetzen. Deine Beobachtungsgenauigkeit ermöglicht es dir, Materialverschleiß und mögliche Beschädigungen frühzeitig zu erkennen, was essentiell für die Arbeitssicherheit ist. Handgeschick und gute Auge-Hand-Koordination sind unerlässlich beim Aufbauen von Gerüsten und beim präzisen Bohren der Löcher für Gerüsthalter. Nicht zuletzt erfordert der Beruf ausgezeichnete Körperbeherrschung, besonders beim Arbeiten in großen Höhen oder an schwer zugänglichen Orten.
Neben diesen Fähigkeiten sind auch spezifische Kenntnisse von Bedeutung. Beispielsweise sind gute Rechenfertigkeiten erforderlich, um Flächen- und Materialberechnungen durchzuführen. Diese Fähigkeit ist entscheidend, um die benötigten Materialmengen korrekt zu kalkulieren und effizient zu wirtschaften. Ein gutes Verständnis mündlicher Äußerungen ist ebenso wichtig, besonders in lauter Umgebung, wie sie oft auf Baustellen herrscht. Kommunikation ist der Schlüssel zur Sicherheit und Effizienz, daher musst du in der Lage sein, Anweisungen und Zurufe trotz Baulärm zu verstehen und umzusetzen.
Insgesamt bietet der Beruf des Gerüstbauers oder der Gerüstbauerin eine anspruchsvolle Kombination aus körperlicher Aktivität, praktischem Handwerk und Teamarbeit, ideal für jemanden, der gerne im Freien arbeitet und eine Vorliebe für konstruktive Tätigkeiten hat. Bist du bereit für diese Herausforderung, könnte dies genau der richtige Berufsweg für dich sein.
Wenn du dich für eine Ausbildung zum/zur Gerüstbauer/in entscheidest, erwarten dich spannende und abwechslungsreiche Aufgaben. Die Ausbildung ist dual organisiert, was bedeutet, dass sie sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule stattfindet.
Im Betrieb:
Deine Ausbildung im Betrieb ist sehr praxisorientiert. Unter Anleitung erfahrener Kollegen lernst du, wie Gerüstbauteile fachgerecht verladen, zusammengebaut und sicher verankert werden. Der Arbeitsort wechselt dabei häufig, da Gerüste an unterschiedlichsten Baustellen errichtet werden. Du solltest daher flexibel sein und Spaß daran haben, an der frischen Luft zu arbeiten, auch wenn das Wetter manchmal nicht mitspielt. Es kann kalt sein, regnen oder sehr heiß werden, und oft bist du Baustaub und Maschinenlärm ausgesetzt. Eine angemessene Schutzkleidung, wie Schutzhelm, Handschuhe und Sicherheitsschuhe, ist dabei unverzichtbar.
Körperliche Fitness ist in diesem Beruf besonders wichtig, da du oft schwere Gerüstteile heben und tragen musst. Auch handwerkliches Geschick und Körperbeherrschung sind crucial, da du beispielsweise beim Bohren von Löchern für Gerüsthalter präzise arbeiten musst. Nicht zu vergessen ist die Schwindelfreiheit, da du häufig auf Leitern und hohen Gerüsten arbeitest. Teamfähigkeit ist ebenfalls ein Muss, da das Aussteifen von Gerüsten oft nur in der Gruppe zu bewältigen ist.
In der Berufsschule:
Im theoretischen Teil deiner Ausbildung, der in der Berufsschule stattfindet, wird der Unterricht häufig in Blöcken organisiert. Diese Blockphasen können ein- bis zweimal pro Woche oder auch in längeren Intervallen von drei bis vier Wochen stattfinden. In manchen Fällen, besonders wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen organisiert wird, kann es sein, dass du in einem Internat untergebracht wirst und somit zeitweise von deinem familiären Umfeld getrennt bist.
In der Berufsschule bereitest du dich durch regelmäßige Klassenarbeiten und Tests auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen vor. Diese Prüfungen sind entscheidend für deinen Ausbildungsabschluss und erfordern eine gute Vorbereitung.
Die Ausbildungssituation im Betrieb ist so gestaltet, dass Ausbilderinnen und Ausbilder dich anleiten und unterstützen. Auch in Lehrwerkstätten können teilweise spezielle Fähigkeiten intensiver geschult werden.
Diese Ausbildung bietet also eine spannende Mischung aus praktischer Arbeit und theoretischem Lernen. Wenn du körperlich fit bist, gerne im Team arbeitest und auch vor Höhen nicht zurückschreckst, könnte dies der perfekte Berufsweg für dich sein.
Die Ausbildung zum Gerüstbauer bzw. zur Gerüstbauerin ist sowohl praktisch als auch theoretisch umfangreich und bietet dir eine solide Grundlage für einen spannenden und herausfordernden Beruf. Hier erhältst du einen detaillierten Einblick in die Inhalte und Struktur dieser Ausbildung.
Ausbildungsinhalte:
Im Ausbildungsbetrieb
wirst du direkt in die Welt des Gerüstbaus eingeführt. Du lernst, wie du Gerüstbauteile entsprechend den Anforderungen auswählst und diese bei der Errichtung, Umgestaltung oder dem Abbau von Arbeits- und Schutzgerüsten einsetzt. Dazu gehört auch das Auf-, Um- und Abbauen von Zugängen und Treppen.
Du wirst befähigt, Skizzen, Zeichnungen und Pläne zu lesen und umzusetzen, was besonders wichtig ist, um die Strukturen korrekt zu errichten. Die Techniken des Verankerns von Gerüsten und die Beurteilung der Belastungsfähigkeit von Traggründen werden dir ebenfalls vermittelt, zusammen mit dem Herstellen geeigneter Unterkonstruktionen.
Für den Umweltschutz wirst du lernen, Umweltbelastungen so weit wie möglich zu vermeiden. Außerdem erlernst du den Umgang mit diversen Geräten, Maschinen und technischen Einrichtungen, die im Gerüstbau Anwendung finden. Neben den Grundlagen des Brennschneidens und Schweißens von Profilstahl wird ein großer Fokus auch auf die Arbeitssicherheit gelegt, besonders bei der Kontrolle von Gerüsten.
In der Berufsschule
vertiefst du deine Kenntnisse durch den Erwerb von fachspezifischem und allgemeinbildendem Wissen. Du bearbeitest spezifische Lernfelder wie das Einrichten einer Baustelle oder das Einrüsten spezieller Gebäude und Konstruktionen. Auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Sozialkunde gehören zum Lehrplan.
Ausbildungsaufbau:
Deine Ausbildung gliedert sich in den Praxisteil im Betrieb und den Theorieteil in der Berufsschule. Der Berufsschulunterricht kann wöchentlich oder in Blockform stattfinden, je nach Ausbildungsbetrieb und Schule.
Während der Ausbildung im Betrieb und in überbetrieblichen Lehrgängen wirst du in das Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen eingewiesen und lernst, wie man Informationen beschafft und auswertet. Die Teamarbeit wird großgeschrieben, ebenso das Einrichten und Sichern von Baustellen. Die Vermessungsarbeiten und das Tragfähigkeitsherstellen sind weitere wichtige Bestandteile deiner Ausbildung.
In überbetrieblichen Lehrgängen
vertiefst du die Kenntnisse aus deinen ersten beiden Ausbildungsjahren und bereitest dich auf die Abschlussprüfung vor.
Zusatzqualifikationen:
Neben der regulären Ausbildung gibt es die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen wie den „Europaassistent/in“ zu erwerben. Dies bereichert dein Profil um interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnisse. Das erworbene Wissen in Bereichen wie europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht sowie ein Praktikum im Ausland bilden dabei die Kernkomponenten.
Deine Ausbildung schließt du nach dem dritten Jahr mit einer Gesellenprüfung ab. Mit den erworbenen Fähigkeiten und Zusatzqualifikationen bist du bestens vorbereitet, um deinen Weg im Berufsleben erfolgreich zu gestalten.
Wenn du als Gerüstbauer/in arbeitest und nach neuen Herausforderungen oder Spezialisierungen in deinem Berufsfeld suchst, gibt es einige interessante alternative Beschäftigungsmöglichkeiten, die du in Betracht ziehen kannst. Hier sind ein paar Optionen, die deine Karriere bereichern könnten:
Jede dieser Optionen bietet dir die Möglichkeit, deine Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich des Gerüstbaus zu erweitern und zu vertiefen. Egal, ob du dich für eine Führungsposition interessierst, deine Fähigkeiten in speziellen Gerüstbauarten ausbauen möchtest oder in der Eventbranche Fuß fassen willst, jede dieser Richtungen kann deiner Karriere neue Impulse geben.