Florist / Floristin
Ausbildung, Jobs, Gehalt & Aufgaben

Einleitung zum Beruf Florist / Floristin

Als Florist oder Floristin durchläufst du eine dreijährige anerkannte Ausbildung im Handel, die im dualen System organisiert ist. Das bedeutet, dass deine Ausbildung sowohl in einem Ausbildungsbetrieb, meistens einem Floristikgeschäft, stattfindet, das gelegentlich mit einer Gärtnerei verbunden sein kann, als auch in der Berufsschule. Im Betrieb lernst du in den Verkaufs-, Werk- und Lagerräumen sowie den Büroräumen und Gewächshäusern. Manchmal ist es jedoch erforderlich, bestimmte Ausbildungsinhalte, die im Betrieb nicht vermittelt werden können, in speziellen überbetrieblichen Ausbildungsstätten zu erlernen.
Floristinnen und Floristen stehen heute mehr denn je vor der Aufgabe, sich mit neuen Technologien und Systemen auseinanderzusetzen. Die zunehmende Digitalisierung eröffnet Chancen, etwa bei der Beratung von Kunden über das Internet bei der Auswahl von Schnittblumen oder dem Verschicken von Rechnungen mittels Buchhaltungssoftware. Auch Techniken wie mobiles Bezahlen oder das Verwalten von Online-Bestellungen und Warenwirtschaftssystemen werden immer wichtiger in dieser Branche.
Aufgrund dieser Veränderungen wird auch die Ausbildung von Floristen und Floristinnen angepasst. Die Inhalte sollen stärker den Anforderungen der modernen Berufspraxis entsprechen, insbesondere in Bereichen wie Dienstleistungsorientierung, Digitales Marketing, Kommunikation und Nachhaltigkeit. Außerdem gewinnen betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse zunehmend an Bedeutung. Zukünftig ist auch geplant, die Abschlussprüfung zu modernisieren, indem sie über die Ausbildungszeit verteilt und in zwei Teilen abgehalten wird, um die beruflichen Fähigkeiten der Auszubildenden besser bewerten zu können.

Was macht ein/eine Florist / Floristin?

Du interessierst dich für den Beruf des Floristen bzw. der Floristin? Dann betrachte einen Arbeitsalltag, der Kreativität und Kundenservice miteinander verbindet. In diesem Beruf gestaltest und verkaufst du nicht nur Blumen- und Pflanzenschmuck, sondern berätst auch Kunden und sorgst dafür, dass die Pflanzen im Laden stets gut gepflegt sind. Dabei gehört auch das Bearbeiten von Bestellungen für Blumenversand zu deinen Aufgaben.
Florale Kunstwerke für jeden Anlass
Als Florist oder Floristin setzt du deine kreative Ader ein, um Blumen- und Pflanzenarrangements für verschiedenste Anlässe zu kreieren. Ob es sich nun um einen liebevoll gebundenen Strauß, festlichen Brautschmuck, stimmungsvolle Raumdekorationen oder um würdevolle Trauerfloristik handelt – du gestaltest florale Kunstwerke, die begeistern. Dazu beschaffst du Pflanzen und Blumen über den Blumengroßhandel oder Märkte. Dabei achtest du nicht nur auf die Qualität und Frische der Blumen, sondern auch darauf, dass die Pflanzen hinsichtlich ihrer Pflegeanforderungen zusammenpassen.
Der Morgen im Blumenladen
Noch bevor der Laden öffnet, bist du bereits fleißig: Du bindest Sträuße, stellst Arrangements zusammen und fertigst Kränze oder Gestecke an. Diese stellst du dann im Verkaufsraum aus. Wenn Kunden den Laden betreten, bringen sie oft eigene Vorstellungen mit, wie ihr Wunschstrauß aussehen soll. Du berätst sie fachkundig bei der Blumenauswahl und achtest dabei auch auf das Budget, das sie vorgeben. Zudem gibst du wichtige Pflegetipps mit auf den Weg.
Zwischen Kundenwunsch und Pflege der Pflanzen
Neben der künstlerischen Gestaltung umfasst dein Alltag auch die Versorgung und Pflege der Pflanzen im Laden. Du gießt, düngst und sortierst die Blumen, damit sie stets frisch bleiben. Einige Pflanzen lagern dabei auch in speziellen Kühlräumen. Überdies führst du wichtige Verwaltungsarbeiten durch: Du kalkulierst den Warenbedarf, berechnest den Materialverbrauch und stellst Preise fest.
Kommunikation und Organisation
Nicht zu vergessen ist der Service-Aspekt deiner Tätigkeit. Du nimmst Kundenanfragen und Bestellungen auf, die du präzise und zeitgerecht bearbeitest. Die Zusammenarbeit mit Blumenversandhäusern oder Online-Blumenshops gehört ebenfalls zu deinem Aufgabenbereich. Hier bist du zuständig für das Bearbeiten und Ausliefern der Bestellungen.
Dieser vielfältige Mix aus Kreativität, Kundenkontakt und organisatorischen Tätigkeiten macht den Beruf des Floristen bzw. der Floristin ausgesprochen vielseitig und abwechslungsreich. Wenn du ein Händchen für Pflanzen hast und gerne mit Menschen arbeitest, könnte dies der ideale Beruf für dich sein.

Aufgaben und Tätigkeiten als Florist / Floristin

Wenn du eine Leidenschaft für Pflanzen und kreative Gestaltung hast, könnte der Beruf Florist/in genau das Richtige für dich sein! In dieser Tätigkeit kümmerst du dich um die Gestaltung von Blumen- und Pflanzenschmuck für verschiedenste Anlässe. Dazu gehören das Entwerfen und Herstellen von Blumendekorationen, wie Sträuße und Kränze, und das Fertigen von speziellen Werkstücken wie Tischschmuck für Hochzeiten oder Trauerfloristik. Jedes Stück wird liebevoll und nach Kundenwunsch gestaltet, wobei du deine kreativen Fähigkeiten voll einbringen kannst.
In deinem Alltag als Florist/in bist du auch für die Vorbereitung der Pflanzen zuständig. Dies umfasst das Reinigen, Vorschneiden und Aufbereiten der Blumen, sodass diese länger frisch bleiben und im Endprodukt optimal zur Geltung kommen. Pflanzenpflege spielt ebenfalls eine große Rolle in deinem Beruf. Du wirst dafür sorgen, dass die Schnittblumen und Topfpflanzen in bestem Zustand sind, indem du sie angemessen wässerst, düngst und vor Schädlingen schützt.
Zudem bist du verantwortlich für den Einkauf und die Kalkulation des benötigten Materials. Du ermittelst den Materialverbrauch, kalkulierst Preise, bestellst Waren und nimmst sie entgegen. Auch die Kundenbetreuung gehört zu deinen Aufgaben. Du berätst Kunden bei der Auswahl und Pflege von Blumen und Pflanzen und hilfst ihnen, das passende Arrangement für ihren Anlass zu finden. Dein Ziel ist es, mit deinen floristischen Kreationen Freude zu verbreiten und die Wünsche deiner Kunden zu erfüllen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Arbeit ist das Dekorieren von Innen- und Außenräumen sowie Schaufenstern und Verkaufsräumen. Mit Pflanzen, floralen Materialien und verschiedenen Dekorationsartikeln schaffst du ansprechende und einladende Räume, die die Besonderheiten und die Schönheit der Natur zur Schau stellen.
Die Arbeit als Florist/in ist somit eine Mischung aus kreativer Gestaltung, sorgfältiger Pflege und effektiver Kundekommunikation. Wenn du kreativ bist, gerne mit Menschen arbeitest und ein natürliches Gespür für Ästhetik mitbringst, bietet dir dieser Beruf zahlreiche erfüllende und spannende Tätigkeiten.

Wo arbeitest Du als Florist / Floristin?

Als Florist oder Floristin eröffnet sich dir eine vielseitige Arbeitswelt, die sich nicht nur auf das Gestalten und Verkaufen von Blumensträußen und Gestecken beschränkt. Hier erfährst du, wo du überall tätig sein kannst und in welchen Branchen deine Fähigkeiten besonders gefragt sind.
Typische Arbeitsorte für Floristen:
Deine Hauptarbeitsplätze sind natürlich dort, wo Blumen und Pflanzen im Mittelpunkt stehen. Dazu zählen vor allem:

• Verkaufsräume:
  Hier berätst du Kunden, kreierst floristische Arrangements und sorgst für eine ansprechende Präsentation der Blumen.
• Werk- und Lagerräume:
  In diesen eher praktisch orientierten Bereichen bereitest du die Pflanzen vor, lagerst sie sachgerecht und sorgst für ihre Pflege.
• Büroräume:
  Auch organisatorische Aufgaben fallen in deinen Arbeitsbereich. Dazu gehören Bestellungen, Kundenservice per Telefon oder E-Mail sowie die Planung von Events und Hochzeiten.
• Beim Kunden vor Ort:
  Oft bist du auch direkt beim Kunden tätig, sei es bei der Ausstattung von Events und Feierlichkeiten oder bei der Dekoration in privaten oder geschäftlichen Räumen. Manchmal arbeitest du dabei auch im Freien.
• Gewächshäuser:
  Insbesondere wenn du in einer Gärtnerei tätig bist, kannst du auch in Gewächshäusern arbeiten, wo du dich um die Aufzucht und Pflege der Pflanzen kümmerst.

Branchen und Beschäftigungsmöglichkeiten:
Floristen sind in einer Vielzahl von Einrichtungen und Unternehmen gefragt:

• Blumenfachgeschäfte und Gartencenter:
  Dies sind die klassischen Arbeitsplätze für Floristen, wo täglich frische Blumenarrangements für Kunden kreiert werden.
• Gärtnereien mit Blumengeschäft:
  Hier kannst du direkt an der Quelle arbeiten, sowohl im Anbau als auch im Verkauf von Pflanzen.
• Großhandel mit Pflanzen und Blumen:
  Im Großhandel bist du für den Einkauf, die Pflege und den Weiterverkauf von Großmengen an Blumen zuständig.
• Bestattungsunternehmen mit eigenem Blumenhaus:
  Eine spezielle Nische, in der du die Trauerfloristik übernimmst, also das Gestalten von Sarggestecken, Kränzen und weiterer Trauerdekoration.
• Hotels mit hauseigener Floristik:
  Hier kümmerst du dich um die stetige frische Blumendekoration im gesamten Hotelbereich, von der Lobby bis zum Restaurant.
• Weitere gärtnerische Dienstleistungen:
  Dazu kann die Arbeit in Friedhofsgärtnereien oder die Pflege öffentlicher Grünanlagen zählen.

Diese Übersicht zeigt, wie breit gefächert die beruflichen Möglichkeiten sind und dass deine Leidenschaft für Blumen in vielen verschiedenen Umfeldern zum Tragen kommen kann. Jeder Arbeitsplatz bietet spezielle Herausforderungen und die Möglichkeit, deine kreativen Fähigkeiten einzusetzen.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Florist / Floristin ab?

Wenn du dich für eine Ausbildung als Florist oder Floristin entscheidest, stehst du vor einer spannenden und kreativen Zeit. Die Ausbildung selbst dauert in der Regel 3 Jahre, wenn sie in Vollzeit absolviert wird. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diese Dauer anzupassen. Sollte es in deinem Berufsausbildungsvertrag festgehalten sein, kannst du die Ausbildung auch in Teilzeit durchführen. Dabei kann sich die Dauer höchstens bis zum Eineinhalbfachen der ursprünglichen Ausbildungsdauer verlängern. Ebenso besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Chance, die Ausbildung zu verkürzen, wenn du das Ausbildungsziel früher erreichen kannst. Hierfür ist ein gemeinsamer Antrag von dir und deinem Ausbildungsbetrieb an die zuständige Stelle, zum Beispiel die Kammer, notwendig.
Folgend die Abschlussbezeichnung nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung: Florist/Floristin. Dieser kreative Beruf bietet nicht nur die Möglichkeit, mit Pflanzen und Blumenschmuck zu arbeiten, sondern auch berufliche Alternativen im gleichen Umfeld. Wenn der Bereich Pflanzen dich besonders anspricht, könntest du auch eine Ausbildung als Gärtner/Gärtnerin in den Fachrichtungen Zierpflanzenbau, Friedhofsgärtnerei oder Staudengärtnerei in Erwägung ziehen. Jede dieser Ausbildungen hat eine Dauer von 3 Jahren und spezialisiert dich auf verschiedene Aspekte der Pflanzenpflege und -gestaltung.
Falls dir der Vertrieb und der Verkauf mehr zusagen, bietet sich eine Ausbildung als Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel an. Auch diese Ausbildung dauert 3 Jahre und bereitet dich darauf vor, Kunden zu beraten und zu bedienen, Waren ansprechend zu präsentieren und zu verkaufen.
Die vielseitigen Möglichkeiten nach einer Ausbildung im Floristikbereich sind nicht nur auf den direkten Umgang mit Pflanzen beschränkt, sondern eröffnen auch Wege in verkaufsorientierte und beratende Berufsfelder.

Wie viel verdient ein/eine Florist / Floristin während der Ausbildung?

Wenn du dich für eine Ausbildung als Florist/in interessierst, ist es wichtig zu wissen, wie die Bezahlung während deiner Lehrjahre aussieht. Beginnen wir mit einem grundlegenden Überblick über die Ausbildungsvergütung. Diese Vergütung wird von deinem Ausbildungsbetrieb gezahlt, wenn du eine duale Ausbildung antrittst. Das bedeutet, dass du sowohl im Betrieb arbeitest als auch die Berufsschule besuchst. Die Höhe deiner Vergütung ist oft abhängig davon, ob dein Ausbildungsbetrieb tarifgebunden ist, das heißt, ob er sich an tarifvertragliche Vereinbarungen hält. Diese Verträge legen fest, was dir mindestens gezahlt werden muss.
Solltest du deine Ausbildung stattdessen in einer Berufsfachschule ohne betriebliche Komponente absolvieren, wie zum Beispiel in einem vollschulischen Ausbildungssystem oder im ersten Jahr als berufliches Grundbildungsjahr, fällt die Ausbildungsvergütung weg. Für diejenigen, die in einem tarifgebundenen Betrieb lernen, gelten bestimmte Vergütungssätze, die nach Bundesland variieren können.
Zum Beispiel erhalten Auszubildende im Floristik- und Blumeneinzelhandel in den neuen Bundesländern (ohne Berlin) folgende Bruttovergütungen: im ersten Ausbildungsjahr 649 Euro, im zweiten Jahr 766 Euro und im dritten Jahr 876 Euro pro Monat. In den alten Bundesländern (ebenfalls ohne Berlin) sind die Vergütungen höher: 800 Euro im ersten, 900 Euro im zweiten und 1000 Euro im dritten Ausbildungsjahr.
Bitte beachte, dass diese Zahlen lediglich der Orientierung dienen und aus ihnen keine Ansprüche abgeleitet werden können. Jedenfalls garantiert das Berufsbildungsgesetz allen Auszubildenden eine angemessene Mindestvergütung, die je nach Ausbildungsbereich, Branche und Region variieren kann.
Das Verständnis dieser Finanzdetails hilft dir dabei, realistische Erwartungen für deine Ausbildungszeit als Florist/in zu setzen. So kannst du dich voll und ganz darauf konzentrieren, die Kunst der Floristik zu lernen und deine Kreativität in diesem schönen Beruf zu entfalten.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Florist / Floristin ab?

Wenn du als Florist oder Floristin tätig bist und nach Wegen suchst, deine Karriere voranzutreiben, gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die dir dabei helfen können, sowohl deine Fähigkeiten zu erweitern als auch beruflich aufzusteigen. Diese Möglichkeiten umfassen sowohl formale Ausbildungen als auch akademische Studiengänge.
Einer der klassischen Wege in deiner beruflichen Weiterentwicklung ist die Prüfung zum Floristmeister oder zur Floristmeisterin. Diese Qualifikation öffnet die Türen zu Führungspositionen und berechtigt dich, selbst auszubilden und dein eigenes Geschäft zu führen. Eine weitere interessante Option ist die Weiterbildung zum Gestalter oder zur Gestalterin für Blumenkunst, wo du deine kreativen Fähigkeiten auf ein neues professionelles Level heben kannst.
Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, ein Studium im Bereich Garten- und Landschaftsbau zu beginnen. Mit einem Bachelorabschluss in diesem Feld kannst du deine Kenntnisse erweitern und Bereiche wie Planung, Gestaltung und Erhaltung von Grünanlagen professionell betreuen. Solltest du keine klassische Hochschulzugangsberechtigung besitzen, gibt es in den meisten Bundesländern Regelungen, die dir dennoch den Weg zu einem Hochschulstudium ebnen können.
Außerdem gibt es weitere Aufstiegswege, die du in Betracht ziehen könntest. Dazu gehören Ausbildungen zum Techniker oder zur Technikerin im Bereich Gartenbau, speziell mit den Schwerpunkten Produktion und Vermarktung. Auch die Weiterbildung zum Fachwirt oder zur Fachwirtin im Handel könnte für dich interessant sein, besonders wenn du im Verkauf oder in der Verwaltung einer größeren gärtnerischen Einrichtung tätig werden möchtest.
Wenn du Freude daran hast, dein Wissen weiterzugeben, könnte eine Qualifizierung zum Ausbilder oder zur Ausbilderin eine lohnende Option sein. Hierdurch bist du berechtigt, angehende Floristen und Floristinnen auszubilden und sie auf ihrem Weg ins Berufsleben zu begleiten.
Für diejenigen, die sich für die wissenschaftliche Seite der Botanik interessieren, bietet sich darüber hinaus ein grundständiges Studium in Biologie an. Hier kannst du dich intensiv mit der Biologie der Pflanzen auseinandersetzen und sogar in Forschung und Lehre tätig werden.
Jeder dieser Wege bietet dir die Möglichkeit, dein berufliches Profil zu schärfen und deinen Karriereweg individuell zu gestalten. Entscheide dich für den Pfad, der am besten zu deinen persönlichen Interessen und beruflichen Zielen passt.

Welche Schulfächer sind wichtig für den Beruf Florist / Floristin?

Wenn du dich für eine Ausbildung als Florist oder Floristin interessierst, kannst du mit bestimmten Schulfächern besonders gute Grundlagen schaffen. In Mathematik wirst du zum Beispiel oft die Preise von einzelnen Blumen im Kopf zusammenrechnen, während du Sträuße gestaltest. Dies ist nicht nur beim Zusammenstellen von Arrangements hilfreich, sondern auch bei der Kalkulation von Preisen für größere Kundenaufträge, wo du mindestens gute Kenntnisse der Grundrechenarten benötigst.
In der Biologie erhältst du das notwendige Wissen über Pflanzen, das du in deinem Beruf täglich brauchen wirst. Besonders wichtig sind dabei die Versorgung und Pflege der Pflanzen, die eine fundamentale Rolle in der Floristik spielen. Ein vertieftes Verständnis für die Biologie von Pflanzen ist deshalb ein großer Vorteil.
Deutsch ist ebenso ein essentielles Fach für angehende Floristen und Floristinnen. Eine gute mündliche Ausdrucksfähigkeit ist unerlässlich, um Kunden individuell und effektiv beraten zu können. Außerdem helfen sichere Grammatik- und Rechtschreibkenntnisse beim Verfassen von Texten für Glückwunschkarten oder Trauerarrangements, die oft eine persönliche Note erfordern.
Kunst spielt im Alltag eines Floristen oder einer Floristin ebenfalls eine tragende Rolle. Es geht dabei nicht nur um die ästhetische Gestaltung von Sträußen und Gestecken, sondern auch um das Entwerfen von floralen Werken und Raumschmuck. Ein gutes Verständnis für gestalterische Grundprinzipien und Fähigkeiten im Zeichnen sind deshalb sehr nützlich.
In der Summe bieten dir diese Fächer eine solide Basis, um in der Welt der Floristik erfolgreich zu sein. Mit Kenntnissen aus diesen Bereichen bist du bestens darauf vorbereitet, kreativ und professionell als Florist oder Floristin zu arbeiten.

Passt die Ausbildung zum/zur Florist / Floristin zu mir? (welche Interessen und Fähigkeiten solltest Du haben?)

Wenn du überlegst, als Florist/in zu arbeiten, solltest du bestimmte Interessen und Fähigkeiten mitbringen, die dir nicht nur die Ausbildung, sondern auch deine tägliche Arbeit erleichtern werden.
Interessen eines Floristen
Ein wesentliches Interesse sollte in praktischen und handwerklichen Tätigkeiten liegen. Dazu gehört das Fertigen von Kränzen, das Binden von Blumensträußen sowie die Pflege und Versorgung von Schnittblumen und Pflanzen. Diese Tätigkeiten erfordern nicht nur Geschick, sondern auch eine gewisse körperliche Ausdauer.
Zudem ist ein stark ausgeprägtes Interesse an kreativen und gestalterischen Aktivitäten entscheidend. Als Florist/in wirst du regelmäßig damit beauftragt, kreativ zu denken, sei es beim Entwerfen von Blumensträußen oder bei der Dekoration von Schaufenstern. Der kreative Aspekt ermöglicht dir, individuelle und ästhetisch ansprechende Produkte zu schaffen, die die Bedürfnisse und Wünsche deiner Kunden erfüllen.
Zusätzlich sind kaufmännische und organisatorische Interessen von Vorteil. Dazu zählt das kosteneffiziente Bestellen von Waren sowie das Bearbeiten von Kundenanfragen und das Kalkulieren von Preisen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, was dir hilft, den Geschäftsbetrieb effizient zu führen.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist das sozial-beratende Interesse. Flexibles Eingehen auf Kundenwünsche und situationsangepasste Beratung sind unerlässlich, um eine positive Kundenbeziehung aufzubauen und zu erhalten.
Fähigkeiten eines Floristen
Hinsichtlich der Fähigkeiten solltest du über ein allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen und ein gutes figural-räumliches Denken verfügen, was dir beim Anfertigen von Gestecken und dekorativen Werkstücken hilft. Handgeschick und Auge-Hand-Koordination sind ebenfalls entscheidend, besonders beim feinmotorischen Arbeiten wie dem Binden von Sträußen oder dem Vorbereiten der Blumen.
Deine Merkfähigkeit unterstützt dich dabei, Wissen über die verschiedenen Pflanzensorten und deren Herkunft zu speichern und abzurufen. Kaufmännische Fähigkeiten sind ebenfalls wichtig, um verkaufsfördernde Maßnahmen durchzuführen; dazu zählen auch Rechenfertigkeiten, die beim Kalkulieren von Preisen Anwendung finden.
Letztlich ist ein ausgeprägtes Verständnis für mündliche Äußerungen und ein gutes mündliches Ausdrucksvermögen entscheidend. Diese helfen dir dabei, die Wünsche deiner Kunden zu verstehen und sie kompetent zu beraten.
Indem du diese Interessen und Fähigkeiten entwickelst und stärkst, bereitest du dich optimal auf eine Karriere als Florist/in vor und sicherst dir die nötigen Werkzeuge, um sowohl kreative als auch kundenorientierte Lösungen zu bieten.

Was lernt man als Florist / Floristin?

Die Ausbildung zum/r Florist/in ist eine spannende und kreative Tätigkeit, in der du deiner Leidenschaft für Blumen und Pflanzen nachgehen kannst. Hier werden dir die wichtigsten Ausbildungsinhalte und -bedingungen vorgestellt, auf die du dich einstellen solltest.
Im Betrieb:
Während deiner Zeit im Betrieb wirst du aktiv in das Tagesgeschäft eingebunden. Unter Anleitung lernst du, wie du Topfblumen richtig gießt, dekorative Bänder professionell zuschneidest und Kunden wirkungsvoll Pflegehinweise gibst. Dein Arbeitsumfeld ist vielseitig: Du arbeitest in Werkstätten, Verkaufsräumen und Lagern, und manchmal bist du direkt beim Kunden tätig. Eine Besonderheit in deinem Arbeitsalltag ist, dass die Arbeit häufig samstags und teilweise sehr früh am Morgen beginnt. Die Tätigkeit erfordert von dir vor allem Geschicklichkeit und gutes Auge-Hand-Koordination, etwa beim Anfertigen von Kränzen oder beim Vorbereiten von Schnittblumen. Kreativität und ein ausgeprägter Sinn für Ästhetik sind unerlässlich, wenn es um das Gestalten von Blumengebinden oder das Dekorieren des Verkaufsraums geht. Zudem ist Kundenorientierung wichtig, damit du auf die individuellen Wünsche deiner Kunden eingehen kannst. Nicht zuletzt wird von dir kaufmännisches Denken erwartet, besonders wenn es darum geht, Waren kosteneffizient zu bestellen.
An der Berufsschule:
Neben der praktischen Ausbildung im Betrieb besuchst du auch die Berufsschule. Der Unterricht findet entweder ein- oder zweimal pro Woche statt oder wird in Form von Blockunterricht organisiert, manchmal auch in überregionalen Fachklassen, was bedeuten kann, dass du für eine Weile in einem Internat untergebracht bist und von deinem gewohnten sozialen Umfeld getrennt bist. In der Berufsschule bereitest du dich durch das Schreiben von Klassenarbeiten und Tests auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen vor.
Zusammenfassung:
Die Ausbildung zur/m Florist/in bietet eine abwechslungsreiche und künstlerische Tätigkeit, in der du sowohl handwerkliche Fähigkeiten als auch kreatives Denken entwickeln kannst. Sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule wirst du umfassend vorbereitet, um später erfolgreich in diesem Beruf arbeiten zu können.

Wie sieht die Ausbildung zum/zur Florist / Floristin aus?

Du interessierst dich für eine Ausbildung zum/zur Florist/in? Dann erwartet dich eine spannende und kreative Ausbildungszeit, die sowohl praktische Fertigkeiten im Umgang mit Pflanzen und Blumen als auch kaufmännisches Wissen vermittelt. Hier erhältst du einen detaillierten Überblick über die Inhalte und den Aufbau deiner Ausbildung.
Ausbildungsinhalte
Im Ausbildungsbetrieb
Während deiner Ausbildung im Betrieb lernst du die Grundlagen der Floristik:

• Versorgung und Pflege von Pflanzen:
  Du erfährst, wie du handelsübliche Pflanzen und Pflanzenteile richtig pflegst und versorgst.
• Bedarfsermittlung und Angebote:
  Du lernst, wie man Bedarf für Materialien feststellt und Angebote von Lieferanten einholt.
• Umgang mit Werkzeugen:
  Du übst den sicheren Umgang mit floristischen Werkzeugen wie Scheren, Zangen und Messern und lernst deren Pflege und Aufbewahrung.
• Fertigung von Kränzen und Girlanden:
  Verschiedene Arbeitstechniken zur Herstellung von Kränzen und Girlanden werden dir beigebracht.
• Kalkulation von Verkaufspreisen:
  Du lernst, wie Verkaufspreise auf Grundlage betrieblicher Kalkulationsschemata berechnet werden.
• Kundenberatung:
  Die Beratung von Kunden unter Berücksichtigung ihrer Kaufmotive wird geübt.
• Trauerfloristik:
  Du stellst Trauerfloristik unter Beachtung regionaler Friedhofsordnungen her.
• Marketingaktivitäten:
  Die Durchführung von Werbemaßnahmen und Sonderaktionen sowie Erfolgskontrollen gehören ebenfalls zu deinen Aufgaben.
• Buchführung:
  Du wirkst bei vorbereitenden Arbeiten für die Buchführung mit.
• Reklamationsmanagement:
  Das Entgegennehmen von Reklamationen und das Anbieten von Lösungen wird geübt.

In der Berufsschule
Parallel zu deiner praktischen Ausbildung besuchst du die Berufsschule, wo dir zusätzliches Wissen vermittelt wird:

• Fachbezogenes Wissen:
  Du erwirbst Kenntnisse über pflanzliche und nichtpflanzliche Werkstoffe, deren umweltschonende Behandlung sowie über den Einkauf und die Vermarktung von floristischen Produkten.
• Allgemeinbildung:
  Fächer wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde erweitern deine Allgemeinbildung.

Ausbildungsaufbau
Deine Ausbildung teilt sich in praktische Phasen im Ausbildungsbetrieb und theoretische Phasen in der Berufsschule auf. Der Berufsschulunterricht kann wöchentlich oder in Blockform stattfinden.
Prüfungen

• Zwischenprüfung:
  Vor Ende des 2. Ausbildungsjahres legst du eine Zwischenprüfung ab.
• Abschlussprüfung:
  Nach dem 3. Ausbildungsjahr erfolgt die Abschlussprüfung, die dein erlerntes Wissen und deine Fähigkeiten überprüft.

Zusatzqualifikationen
Neben der regulären Ausbildung kannst du Zusatzqualifikationen erwerben, wie zum Beispiel den "Europaassistent/in". Diese Qualifikation ermöglicht dir, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln und deine Fremdsprachenkenntnisse auszubauen. Sie beinhaltet speziellen Berufsschulunterricht und ein Praktikum im Ausland, was deinen Horizont erweitern und deinen Berufseinstieg erleichtern kann.
Durch diese umfassende Ausbildung entwickelst du nicht nur kreatives und gestalterisches Geschick, sondern auch wichtige kaufmännische und kundenorientierte Fähigkeiten, die essentiell für deine berufliche Zukunft als Florist/in sind.

Welche alternativen Stellenangebote sind für Dich als Florist / Floristin interessant?

Interessierst du dich für Pflanzen und Blumen und überlegst, eine Karriere als Florist oder Floristin einzuschlagen? Es gibt durchaus vielfältige alternative Beschäftigungsmöglichkeiten in diesem kreativen und berührenden Feld. Hier einige Optionen, die dir vielleicht neue Perspektiven eröffnen.

1. Fachverkäufer/Fachverkäuferin für Pflanzen und Saatgut
   Eine mögliche Alternative zur klassischen Floristik ist die Tätigkeit als Fachverkäufer oder Fachverkäuferin für Pflanzen und Saatgut. In dieser Rolle bist du der Experte für alles, was mit Pflanzen und deren Anbau zu tun hat. Du berätst Kunden in einem Gartencenter oder in speziellen Pflanzengeschäften, hilfst bei der Auswahl der richtigen Saatgüter und gibst Tipps zur Pflanzenpflege und -zucht. Diese Position verlangt nicht nur umfassendes Wissen über Pflanzenarten und deren Bedürfnisse, sondern auch verkäuferisches Geschick und die Fähigkeit, dein Wissen verständlich weiterzugeben.
2. Berufliche Einsatzmöglichkeiten in der Landschaftsgärtnerei
   Als Florist oder Floristin kannst du auch im Bereich der Landschaftsgärtnerei Fuß fassen. Hierbei gestaltest du nicht nur kleinere Blumenarrangements, sondern planst und realisierst ganze Gartenanlagen oder öffentliche Grünflächen. Diese Tätigkeit erfordert ein gutes Verständnis für Design, ein Auge für Farben und Formen sowie Kenntnisse in der Botanik und der Umweltgestaltung.
3. Archiviert: Berufe mit Blumen und Pflanzen
   Neben den aktiv verkaufenden und gestaltenden Berufen gibt es auch den Bereich der Archivierung und Forschung. In botanischen Gärten oder Forschungseinrichtungen kannst du dich damit beschäftigen, die Vielfalt und Geschichte von Pflanzen zu dokumentieren und zu studieren. Diese Arbeit hilft, das Wissen über Flora zu bewahren und für zukünftige Generationen zugänglich zu machen. Hier ist oft auch ein wissenschaftlicher Hintergrund gefragt.

Fazit
Wie du siehst, bieten sich als Florist oder Floristin verschiedenste berufliche Wege an, die weit über das herkömmliche Binden von Blumensträußen hinausgehen. Ob im Verkauf, in der Gestaltung oder in der Forschung – deine Liebe zu Pflanzen und deine Kreativität können dich in viele spannende Berufsfelder führen. Vielleicht ist ja eine der genannten Alternativen genau das Richtige für dich!