Fachkraft für Lagerlogistik
Ausbildung, Jobs, Gehalt & Aufgaben

Einleitung zum Beruf Fachkraft für Lagerlogistik

Wenn du dich für eine Karriere als Fachkraft für Lagerlogistik interessierst, bist du auf dem Weg in einen anerkannten und vielseitigen Ausbildungsberuf, der in der Industrie, im Handel und im Handwerk angeboten wird. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird im dualen System durchgeführt, was bedeutet, dass du sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule lernst. Typische Lernorte im Betrieb sind Lagerhallen, Lagerflächen im Freien sowie Büroräume. In der Berufsschule hingegen findet der Unterricht in speziell dafür vorgesehenen Räumen statt.
Nicht jeder Betrieb kann alle Ausbildungsinhalte abdecken. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetrieblichen Trainingseinrichtungen zu absolvieren. Dies stellt sicher, dass du eine umfassende Ausbildung erhältst und auf alle Aspekte der Arbeit als Fachkraft für Lagerlogistik vorbereitet wirst.
Dank fortschreitender Technologien und der Digitalisierung der Arbeitswelt ergeben sich für Fachkräfte für Lagerlogistik immer neue Chancen und Herausforderungen. Zu den innovativen Technologien, mit denen du möglicherweise arbeiten wirst, gehören Augmented Reality, um Kommissionierungsaufträge mit Datenbrillen zu bearbeiten, automatische Hochregallager, die eine IT-gestützte Steuerung der Warenein- und auslagerungen ermöglichen, sowie verschiedene Formen der Automatisierung und Digitalisierung, wie automatische Identifizierungssysteme (Auto-ID), die eine lückenlose Dokumentation bei der Kommissionierung und beim Wareneingang ermöglichen.
Du könntest auch mit modernen Inventursystemen arbeiten, die Barcodescanner und mobile Geräte nutzen, oder sogar mit Drohnentechnologie, um Warenbestände zu überwachen. Collaborative Robots (Cobots) könnten dir bei der Bewältigung schwerer Lasten helfen, und durch den Einsatz von Materialflussrobotern könnten Transportaufgaben effizienter gestaltet werden. Des Weiteren gibt es Narrow-Band-IoT für die Überwachung des Zustands und der Position von Waren, smarte Verpackungen mit eingebauten Sensoren zur Qualitätskontrolle, fortschrittliche Warehouse-Management-Systeme (WMS) für die Steuerung von Warenlagern und Distribution sowie Wearable Technology, die das Kommissionieren revolutioniert.
Die ständigen Innovationen in der Lagerlogistik bieten dir die Möglichkeit, dich kontinuierlich weiterzubilden und an der Spitze der technologischen Entwicklung in deinem Berufsfeld zu stehen. Dies macht den Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik nicht nur heute, sondern auch in Zukunft äußerst relevant und spannend.

Was macht zur Fachkraft für Lagerlogistik?

Einleitung in die Welt der Lagerlogistik
Als Fachkraft für Lagerlogistik spielst du eine zentrale Rolle in der Logistikkette eines Unternehmens. Deine Hauptaufgaben umfassen die Annahme, Kontrolle und sachgerechte Lagerung von Gütern. Du bist verantwortlich für die Zusammenstellung von Lieferungen, das Erstellen von Tourenplänen und den Versand von Waren. Dabei trägst du nicht nur zur Aufrechterhaltung des Lagerbetriebs bei, sondern arbeitest auch aktiv an der Optimierung logistischer Prozesse mit.
Der tägliche Umgang mit Waren
Dein Arbeitsplatz ist geprägt von einer Vielzahl von Artikeln und Materialien, die von Hochregalen über Fässer bis hin zu Containern reichen. Dank moderner Technologien wie RFID kann jeder Produktstandort und die zugehörigen Informationen schnell identifiziert werden. Du erfässt und prüfst eingehende und ausgehende Güter, stellst sicher, dass Ladungen transportsicher verpackt sind und sorgst dafür, dass Lieferungen pünktlich den richtigen Empfänger erreichen.
Beim Wareneingang nimmst du die Begleitpapiere entgegen, überprüfst die Lieferung auf Übereinstimmung und Zustand und dokumentierst eventuelle Mängel. Ebenso sorgst du bei Rücksendungen für eine gründliche Prüfung und die notwendigen Buchungen im Lagerverwaltungssystem. Moderne Hilfsmittel wie Datenbrillen und kamerabasierte Staplermanagementsysteme unterstützen dich dabei, effizient und fehlerfrei zu arbeiten.
Strategische Lagerung und Organisation
Du entscheidest, wie und wo Waren im Lager platziert werden sollten. Dabei berücksichtigst du Faktoren wie Zugänglichkeit, Haltbarkeit und Sicherheit. Du planst die Entladung der Lkws und stellst sicher, dass z.B. leicht verderbliche Lebensmittel oder giftige Stoffe unter den richtigen Bedingungen gelagert werden. Die Tragkraft von Regalen und die Stapelbarkeit von Artikeln sind weitere Aspekte, die du täglich beachtest. Mithilfe von Gabelstaplern und anderen Transportmitteln bewegst du Waren an den entsprechenden Lagerplatz.
Prozesse im Warenausgang
Der Warenausgang erfordert eine sorgfältige Planung und Durchführung. Du entwickelst Tourenpläne und stellst sicher, dass alle Faktoren wie Kosten und Liefergeschwindigkeit berücksichtigt werden. Die Kommissionierung der Waren erfolgt häufig durch fortschrittliche Systeme wie Pick-by-Voice oder Pick-by-Light, die deine Arbeit erleichtern. Beim Verpacken der Lieferungen beachtest du die Art des Gutes, den Transportweg sowie gesetzliche Sicherheitsbestimmungen und Umweltvorschriften.
Kontinuierliche Optimierung und Qualitätskontrolle
Neben den Routinetätigkeiten im Lager führst du regelmäßige Qualitäts- und Bestandskontrollen durch. Du überwachst die Mindesthaltbarkeitsdaten der Produkte und stellst sicher, dass die Lagerbedingungen wie Luftfeuchtigkeit und -temperatur optimal sind. Durch Inventurarbeiten und die Analyse der Beschaffungsplanung trägst du zur Effizienzsteigerung bei und suchst ständig nach neuen, kostengünstigen Beschaffungsmöglichkeiten.
Fazit
Als Fachkraft für Lagerlogistik bist du ein unverzichtbarer Teil des Betriebs, der dafür sorgt, dass alles reibungslos läuft – vom Wareneingang bis zum Warenausgang. Dein vielseitiger und verantwortungsvoller Beruf erfordert technisches Verständnis, Organisationstalent und die Fähigkeit, stets den Überblick zu behalten.

Aufgaben und Tätigkeiten als Fachkraft für Lagerlogistik

Als Fachkraft für Lagerlogistik spielst du eine zentrale Rolle in der Warenwirtschaft und Logistik eines Unternehmens. Deine Hauptaufgaben umfassen die Annahme, Kontrolle, Lagerung und den Versand von Gütern. Hier erfährst du, was dich in diesem vielseitigen Beruf erwartet.
Warenannahme und -kontrolle:
Zu Beginn deines Arbeitstages nimmst du Lieferungen entgegen und prüfst diese auf Vollständigkeit sowie Beschädigungen. Solltest du Mängel feststellen, kommunizierst du diese mit dem Lieferanten und leitest gegebenenfalls erforderliche Schritte ein. Auch die Organisation des Entladeprozesses gehört zu deinen Aufgaben.
Lagerung von Gütern:
Du bist verantwortlich für die effiziente Nutzung des Lagerplatzes. Dazu planst du Lagerzonen und wählst geeignete Lagerplätze aus, wobei du technische, ökonomische und sicherheitsrelevante Aspekte berücksichtigst. Die von dir gelagerten Güter dokumentierst du anschließend in einer speziellen Lagerverwaltungssoftware, was eine präzise Bestandsführung ermöglicht.
Qualitätserhaltung und -verbesserung:
Ein weiterer wichtiger Bereich deiner Tätigkeit ist die Qualitätssicherung. Du führst regelmäßige Kontrollen durch, überwachst die Einhaltung der Mindesthaltbarkeitsdaten und stellst sicher, dass die Lagerbedingungen wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur optimal für die gelagerten Waren sind.
Innerbetrieblicher Transport:
Die von dir gelagerten Güter müssen oft innerhalb des Betriebs transportiert werden. Hierbei wählst du abhängig von der Art und Menge der Güter sowie der Strecke geeignete Transportmittel und -systeme aus, immer unter Berücksichtigung der Sicherheit und Umweltverträglichkeit.
Kommissionierung und Verpackung:
Beim Kommissionieren stellst du die Waren gemäß den Kundenaufträgen zusammen. Du bereitest den Material- und Informationsfluss vor und schlägst Optimierungen vor. Anschließend verpackst du die Waren, wobei du auf wirtschaftliche Verpackungslösungen und eine umweltfreundliche Entsorgung der Verpackungsmaterialien achtest.
Verladung und Versand:
Die vorbereiteten und verpackten Güter müssen verladen und versandt werden. Du planst die Verladeprozesse, wählst geeignete Frachtmethoden und bearbeitest die notwendigen Versandpapiere. Auch die Auswahl von Transportunternehmen fällt in deinen Aufgabenbereich.
Optimierung logistischer Prozesse:
Als Fachkraft für Lagerlogistik hast du auch die Aufgabe, logistische Abläufe stetig zu verbessern. Du führst Bestandsprüfungen durch, erstellst ABC-Analysen und machst Vorschläge zur Optimierung von Schnittstellen im logistischen Prozess.
Beschaffung und Kennzahlenverwaltung:
Zum Abschluss bist du auch in die Beschaffung involviert. Du vergleichst Angebote, bestellst Waren und veranlasst die Bezahlung. Außerdem ermöglichst du durch das Berechnen von Lagerkennzahlen und das Durchführen von Inventuren eine wirtschaftliche Lagerhaltung.
In diesem Beruf ist also ein hohes Maß an Organisation, Sorgfalt und technischem Verständnis gefragt, und du spielst eine Schlüsselrolle in der Logistikkette eines jeden Unternehmens.

Wo arbeitest Du als Fachkraft für Lagerlogistik?

Wenn du dich für eine Karriere als Fachkraft für Lagerlogistik interessierst, stehen dir zahlreiche spannende Arbeitsumgebungen zur Verfügung. Zunächst einmal wirst du wahrscheinlich in großräumigen Lagerhallen tätig sein, wo du Waren annimmst, lagerst und für den Versand vorbereitest. Auch Kühlhäuser könnten dein Arbeitsplatz sein, besonders wenn du in Branchen arbeitest, die frische oder tiefgekühlte Produkte handhaben.
Nicht nur in geschlossenen Räumen, auch im Freien kannst du als Fachkraft für Lagerlogistik tätig sein. Hierbei könnte es sich um offene Lagerplätze handeln, wo du mit unterschiedlichen Wetterbedingungen umgehen musst. Zusätzlich ist es möglich, dass Teile deiner Arbeit auch in Büroräumen stattfinden, zum Beispiel wenn es um die Planung der Logistik oder die Verwaltung von Lieferdaten geht.
Was die Branchen angeht, in denen du als Fachkraft für Lagerlogistik arbeiten kannst, sind die Möglichkeiten fast grenzenlos. Ob in der Transport- und Verkehrsbranche, in der Chemie, der Pharmazie oder im Bereich Kunststoff – überall werden Fachkräfte benötigt, die für einen reibungslosen Ablauf in der Lagerhaltung sorgen. Auch in der Elektrotechnik, im Fahrzeugbau und bei der Instandhaltung eröffnen sich Arbeitschancen.
Weitere Einsatzbereiche umfassen Branchen wie Glas- und Keramikherstellung, aber auch die Verarbeitung anderer Rohstoffe. Im Handelsbereich schafft besonders der Wandel hin zu Online-Commerce neue Herausforderungen und Chancen für Lagerlogistik-Experten. Unternehmen, die Produkte aus Holz und Möbel herstellen, oder solche, die in der Metallverarbeitung und im Maschinenbau tätig sind, benötigen ebenso deine Expertise.
Darüber hinaus sind die Herstellung von Nahrungs- und Genussmitteln, die Papier- und Druckindustrie sowie die Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie weitere wichtige Arbeitsfelder, in denen kompetentes Logistikpersonal unerlässlich ist.
In all diesen Bereichen bist du als Fachkraft für Lagerlogistik der Dreh- und Angelpunkt, der dafür sorgt, dass Produkte effizient gelagert und transportiert werden. Dein potenzieller Arbeitsmarkt als Fachkraft in der Lagerlogistik ist daher nicht nur vielfältig, sondern auch von essentieller Bedeutung für die Wirtschaft und bietet eine Vielzahl von Karrieremöglichkeiten.

Wie läuft die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik ab?

Bei einer Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik steht dir eine spannende und abwechslungsreiche dreijährige Lehrzeit bevor. In Vollzeit absolviert, kann diese Dauer unter bestimmten Umständen verkürzt oder auch verlängert werden. Solltest du dich für eine Ausbildung in Teilzeit entscheiden, verlängert sich entsprechend die Dauer deiner Ausbildungszeit, maximal jedoch um das Eineinhalbfache der regulären Ausbildungszeit.
Die Möglichkeit einer Ausbildungsverkürzung besteht, wenn du die Ausbildungsziele in einer kürzeren Zeit erreichen kannst. Hierfür müsst ihr, du und dein Ausbildungsbetrieb, einen gemeinsamen Antrag bei der zuständigen Kammer stellen. Falls du bereits einen berufsbildenden Bildungsgang absolviert hast, können diese Vorkenntnisse eventuell angerechnet werden, was ebenfalls die Lehrzeit verkürzen kann. Die genauen Regelungen hierzu werden von den Bundesländern festgelegt.
Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung trägst du die Bezeichnung Fachkraft für Lagerlogistik. Diese Qualifikation eröffnet dir diverse Berufswege im Bereich Transport, Lager und Logistik. Eine alternative Ausbildung könnte beispielsweise zum/zur Kaufmann/Kauffrau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen, zum/zur Kaufmann/Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung oder zum/zur Kaufmann/Kauffrau im Eisenbahn- und Straßenverkehr, alle mit einer Dauer von drei Jahren, sein. Auch im Bereich der Schifffahrt kannst du als Fachkraft für Hafenlogistik oder im Lebensmittelbereich als Verfahrenstechnologe/-technologin in der Mühlen- und Getreidewirtschaft tätig werden.
Deine Hauptaufgaben als Fachkraft für Lagerlogistik umfassen das Planen und Organisieren des Versands und Transports von Gütern, das fachgerechte Annehmen und Lagern von Waren sowie das verpacken und gegebenenfalls Verladen dieser für den Versand. Dieser facettenreiche Beruf bietet auch nach der Ausbildung viele Weiterbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen, was dir hilft, deine Karriere weiter voranzutreiben und deine Fähigkeiten zu vertiefen.

Wie viel verdient zur Fachkraft für Lagerlogistik während der Ausbildung?

Wenn du dich für eine duale Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik entscheidest, wirst du dafür auch eine Ausbildungsvergütung erhalten. Diese wird von deinem Ausbildungsbetrieb gezahlt. Bei Unternehmen, die einem Tarifvertrag unterliegen, orientiert sich die Höhe deiner Vergütung an den tariflichen Vereinbarungen. Generell ist es gesetzlich festgelegt, dass dir als Auszubildender eine angemessene Vergütung zusteht. Solltest du deine Ausbildung hingegen in schulischer Form absolvieren, wie beispielsweise an einer Berufsfachschule oder im Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), steht dir leider keine Ausbildungsvergütung zu.
Je nachdem, in welchem Bereich und Bundesland du deine Ausbildung durchführst, kann das Einkommen variieren. So erhalten Auszubildende im Groß- und Außenhandel in ihrem ersten Ausbildungsjahr eine monatliche Bruttovergütung zwischen 747 und 1.140 Euro. Im zweiten Jahr steigt die Vergütung auf 804 bis 1.193 Euro und im dritten Lehrjahr sogar auf 921 bis 1.250 Euro.
Andererseits sieht die Vergütungsstruktur im privaten Verkehrsgewerbe etwas anders aus. Hier kannst du im ersten Ausbildungsjahr mit einem Gehalt zwischen 649 und 1.160 Euro rechnen. Im zweiten Jahr erhöht sich deine Vergütung auf 766 bis 1.227 Euro und im dritten Ausbildungsjahr schließlich auf zwischen 876 und 1.289 Euro monatlich, jeweils brutto. Diese Zahlen geben einen guten Überblick, wie dein finanzielles Einstiegniveau aussehen könnte, natürlich abhängig vom gewählten Sektor und Standort.

In welchen Branchen und Berufsbereichen findet man Stellenangebote als Fachkraft für Lagerlogistik?

Wenn du dich für eine Karriere als Fachkraft in der Lagerlogistik interessierst, stehen dir vielfältige Branchen und Berufsfelder offen. Deine zukünftigen Tätigkeiten können sich auf mehrere spannende Bereiche verteilen. Eines dieser Felder ist die Bau- und Transportgeräteführung. In dieser Rolle könntest du beispielsweise als Transportgeräteführer dafür sorgen, dass Güter sicher und effizient befördert werden. Eine ähnliche Funktion ist die des Anschlägers, wo du die Verantwortung für das sichere Anschlagen und Bewegen von Lasten übernimmst.
Ein weiteres bedeutendes Feld ist die Lager- und Materialwirtschaft sowie die Logistik. Hier gibt es eine Reihe von Positionen, die du einnehmen könntest. Als Expedient organisierst und koordinierst du den Warenfluss, stellst die termingerechte Lieferung sicher und optimierst die Transportprozesse. Eine mehr praktisch orientierte Position ist die des Lager- und Transportarbeiters, der direkt im Lager arbeitet, Waren kommissioniert, verpackt und für den Transport vorbereitet.
Für diejenigen, die eine Führungsrolle anstreben, gibt es die Möglichkeit, als Leiter der Lagerwirtschaft tätig zu sein. In dieser Position übernimmst du die Verantwortung für den gesamten Lagerbetrieb, inklusive der Mitarbeiterführung und -entwicklung. Eine weitere leitende Funktion ist die des Vorarbeiters für Lagerwirtschaft, Güter- und Warenumschlag, wo du Teams anleitest und den reibungslosen Ablauf im Lager sicherstellst.
Diese vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bieten dir zahlreiche Wege, deine Karriere in der Lagerlogistik nach deinen Interessen und Fähigkeiten zu gestalten. Jedes dieser Berufsfelder erfordert spezielle Kompetenzen und bietet unterschiedliche Herausforderungen sowie Entwicklungschancen.

Wie läuft die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik ab?

Als Fachkraft für Lagerlogistik stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen, dich beruflich weiterzuentwickeln und deine Karriere voranzutreiben. Eine attraktive Option ist die Aufstiegsweiterbildung, durch die du die Chance hast, in Führungspositionen aufzusteigen. Beispielsweise kannst du dich durch entsprechende Prüfungen als Logistikmeister/in qualifizieren oder dich als Fachkraft für Logistik und Materialwirtschaft weiterbilden.
Neben der klassischen Weiterbildung besteht auch die Möglichkeit, ein Studium zu beginnen, um deine Berufs- und Karrierechancen weiter zu erhöhen. Studiengänge wie Logistik oder Supply-Chain-Management bieten hierfür ausgezeichnete Grundlagen. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du ein Studium auch ohne eine formale schulische Hochschulzugangsberechtigung aufnehmen, die Zugangsvoraussetzungen können dabei je nach Bundesland variieren.
Es gibt noch viele weitere Aufstiegswege, die du in Erwägung ziehen kannst. Dazu zählen etwa Abschlüsse als Betriebswirt/in mit Fokus auf Logistik, Fachwirt/in im Handel oder Fachwirt/in für Logistiksysteme. Auch spezifischere Weiterbildungen, wie der technische Fachwirt oder der Bachelor of Professional in Logistiksysteme, könnten interessante Optionen für dich sein. Solltest du ein Interesse daran haben, selbst in der Ausbildung tätig zu werden, kommt eine Qualifizierung zum Ausbilder für anerkannte Ausbildungsberufe infrage. Schließlich sind auch akademische Wege in Richtung Wirtschaftsingenieurwesen oder Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Business Administration gangbare und lohnenswerte Optionen.
Diese vielseitigen Weiterbildungs- und Studienmöglichkeiten eröffnen dir neue Perspektiven und Kompetenzen, die es dir ermöglichen, deine Karriere gezielt nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Nutze die Chancen, um deinen beruflichen Horizont zu erweitern und deine Position auf dem Arbeitsmarkt zu stärken.

Welche Schulfächer sind wichtig für den Beruf Fachkraft für Lagerlogistik?

Wenn du dich für den Beruf der Fachkraft - Lagerlogistik interessierst, gibt es einige Schulfächer, die dir besonders nützlich sein werden. Im Folgenden erfährst du, welche Kenntnisse in diesen Fächern für deine Ausbildung und späteren Tätigkeiten besonders wichtig sind.
Zunächst ist Mathematik ein entscheidender Bereich. Im Lageralltag musst du in der Lage sein, Lagerkennzahlen zu berechnen und zu interpretieren. Dazu gehören unter anderem die Beherrschung der Grundrechenarten. Diese Fähigkeiten helfen dir, Bestände zu verwalten, Lieferungen zu planen und den Überblick über Lagerkapazitäten zu behalten.
Auch im Fach Deutsch sind gute Kenntnisse wichtig. Du wirst oft mit dem Ausfüllen von wichtigen Dokumenten wie Frachtbriefen, Versand- und Lagerunterlagen beschäftigt sein. Eine sichere Rechtschreibung sowie die Fähigkeit, klar und strukturiert zu kommunizieren, sind dabei unerlässlich. Dies stellt sicher, dass Informationen korrekt übermittelt und verstanden werden.
Darüber hinaus sind Englischkenntnisse in der heutigen globalisierten Welt nicht mehr wegzudenken. Da du möglicherweise mit internationalen Lieferanten oder Fahrern kommunizieren musst, ist es wichtig, dass du dich auf Englisch verständigen kannst. Zusätzliche Fremdsprachenkenntnisse können dir ebenfalls einen Vorteil bieten, je nachdem, mit welchen Ländern du in deiner beruflichen Praxis zu tun hast.
All diese Fächer bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildung und Berufspraxis in der Lagerlogistik. Indem du dir in diesen Bereichen Wissen und Fähigkeiten aneignest, legst du einen soliden Grundstein für deine Karriere in diesem spannenden und dynamischen Feld.

Passt die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik zu mir? (welche Interessen und Fähigkeiten solltest Du haben?)

Wenn du dich für den Beruf der Fachkraft in Lagerlogistik interessierst, sind bestimmte Interessen und Fähigkeiten besonders wichtig. Diese Eigenschaften helfen dir nicht nur die Ausbildung erfolgreich zu absolvieren, sondern auch im Berufsalltag effizient und kompetent zu agieren.
Interessen:

1. Verwaltend-organisatorische Aufgaben:
   Wenn du ein gutes Gefühl für Organisation und Verwaltung hast, ist das ein großer Vorteil. Dazu gehört das Überprüfen angelieferter Waren auf ihre Vollständigkeit und Beschaffenheit, das Berechnen von Frachtgewicht und -volumen sowie das Ermitteln, welche Lagerplätze wie oft genutzt werden.
2. Praktisch-konkrete Tätigkeiten:
   Es ist auch wichtig, dass du handwerklich geschickt bist und gerne praktisch arbeitest. Dazu gehört das Bedienen von Logistikgeräten wie Fördersystemen und Hebezeugen sowie das Vorbereiten von Kennzeichnungsschildern für Transportgüter.
3. Kaufmännisch-organisatorische Aufgaben:
   Ein weiteres Interesse sollte im kaufmännischen Bereich liegen, insbesondere beim Bestellen von Waren. Hier ist es wichtig, dass du geeignete Lieferanten auswählen und die Bestellung korrekt abwickeln kannst.

Fähigkeiten:

1. Allgemeine und spezifische intellektuelle Fähigkeiten:
   Du solltest über ein solides allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen und gutes numerisches Denkvermögen verfügen. Zudem ist figural-räumliches Vorstellungsvermögen bedeutend, zum Beispiel beim effizienten Beladen von Fahrzeugen oder dem optimalen Verstauen der Güter im Lager.
2. Schnelle Wahrnehmung und Reaktion:
   Die Fähigkeit, schnell Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten, etwa beim Überprüfen von Dokumenten, sowie schnelle Reaktionsfähigkeit in Gefahrensituationen sind im Lageralltag unerlässlich.
3. Koordination und räumliche Orientierung:
   Gute Auge-Hand-Koordination ist wichtig beim Bedienen von Lagermaschinen. Die räumliche Orientierung hilft dir, dich in großen, komplexen Lagerstrukturen zurechtzufinden.
4. Planungs- und Organisationsfähigkeit:
   Eine der Schlüsselfähigkeiten in diesem Beruf ist die Planung und Organisation von Arbeitsabläufen, wie die Zuweisung von Ladezeiten und Lagerplätzen.

Kenntnisse und Fertigkeiten:

1. Mathematische Fertigkeiten:
   Gute Rechenfähigkeiten sind notwendig, beispielsweise beim Ermitteln von Versandkosten sowie Frachtgewicht und -volumen.
2. Kommunikative Fähigkeiten:
   Verständnis für mündliche Äußerungen und gutes mündliches Ausdrucksvermögen sind ebenfalls essenziell, um beispielsweise mit Frachtführern und Kunden effektiv kommunizieren zu können.

Jede dieser Fähigkeiten und Interessen trägt dazu bei, dass du in der dynamischen Welt der Lagerlogistik erfolgreich sein kannst. Wenn du Spaß an Organisation, praktischer Arbeit und kaufmännischen Tätigkeiten hast und zudem über die genannten Fähigkeiten verfügst, könnte dieser Beruf genau das Richtige für dich sein.

Was lernt man als Fachkraft für Lagerlogistik?

In deiner Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik erwarten dich spannende und anspruchsvolle Aufgaben sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule. Hier bekommst du einen Überblick, welche Inhalte und Herausforderungen auf dich zukommen.
Praktische Erfahrungen im Betrieb
Im betrieblichen Teil deiner Ausbildung bist du aktiv im Tagesgeschäft eingebunden. Du wirst unter Anleitung lernen, wie Güter korrekt angenommen, gelagert und für den Versand vorbereitet werden. Dazu gehört auch das Zusammenstellen von Lieferungen sowie das Verladen und Versenden der Güter. Deine Arbeitsplätze sind dabei sehr vielfältig – von Büroräumen mit Computerarbeitsplätzen über Lagerräume und -hallen bis hin zu Ladevorzonen und Arbeiten im Freien, auch bei unterschiedlichen Wetterbedingungen.
Anforderungen und Arbeitsbedingungen
Für diesen Beruf solltest du körperlich fit sein, da du oft zwischen verschiedenen Arbeitsumgebungen wie unbeheizten Lagerhallen, klimatisierten Büros oder Kühlhallen wechseln wirst. Du benötigst zudem organisatorische Fähigkeiten, um z.B. Ladenzeiten effizient zu planen und Lagerplätze optimal zu verwalten. Genaues und sorgfältiges Arbeiten ist essentiell, insbesondere beim Zusammenstellen von Lieferungen. Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen hilft dir, Güter optimal im Lager zu verstauen. Sicherheitsbewusstsein und Umsicht sind ebenfalls wichtig, besonders beim Umgang mit Fördersystemen oder gefährlichen Stoffen. Nicht zu vergessen, die passende Schutzkleidung wie Sicherheitsschuhe ist im Arbeitsalltag unabdingbar, und in der Regel wird im Schichtsystem gearbeitet.
Berufsschulbildung
Neben der praktischen Arbeit im Betrieb besuchst du die Berufsschule, entweder ein- bis zweimal pro Woche oder in Form von Blockunterricht. Diese theoretische Ausbildung bietet dir die Möglichkeit, dein praktisches Wissen zu vertiefen. In der Schule wirst du durch Tests und Klassenarbeiten gefordert und wirst dort auch auf Zwischen- und Abschlussprüfungen vorbereitet. Teilweise erfolgt der Unterricht in überregionalen Fachklassen, was auch einen Aufenthalt im Internat mit sich bringen kann, sodass du zeitweise von deinem gewohnten Umfeld getrennt bist.
Diese duale Ausbildungsstruktur sorgt dafür, dass du sowohl theoretisch als auch praktisch sehr gut auf deine zukünftige Berufstätigkeit vorbereitet wirst. Ausbilder und Lehrer unterstützen dich dabei, das nötige Wissen und die erforderlichen Fähigkeiten zu erwerben, damit du dein Berufsleben erfolgreich starten kannst.

Wie sieht die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik aus?

Wenn du dich für den Beruf Fachkraft - Lagerlogistik entscheidest, wirst du in einer dualen Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule umfangreiche Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben. Diese Kombination sorgt dafür, dass du sowohl praktische als auch theoretische Aspekte deines Berufs tiefgehend verstehst und anwenden kannst. Hier ist eine genaue Übersicht, was dich während deiner Ausbildung erwartet.
Ausbildungsinhalte:
*Im Ausbildungsbetrieb* lernst du:

• Güter sowohl quantitativ als auch qualitativ zu kontrollieren, Eingangsdaten zu erfassen und Fehlerprotokolle zu erstellen.
• Begleitpapiere nach betrieblichen und gesetzlichen Vorgaben zu prüfen, dabei achtest du auf Richtigkeit und Vollständigkeit und beachtest dabei auch Zoll- und Gefahrgutvorschriften.
• Normen, Maße und mengen- sowie gewichtsbezogene Einheiten korrekt zu handhaben.
• Güter gemäß den Einlagerungsvorschriften richtig zu lagern.
• Mit Gefahrgütern, gefährlichen Arbeitsstoffen, Zollgut und verderblicher Ware sicher umzugehen, dabei die richtigen Kennzeichnungen und Symbole zu beachten.
• Passende Transportverpackungen und Füllmaterialien auszuwählen, die auf die Art der Güter, die Transportart sowie auf Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit abgestimmt sind.
• Sendungen entsprechend der Gütereigenschaften und des gewählten Verkehrsmittels richtig zu verladen und zu verstauen.
• Die Qualität und den Wert der Güter während der Lagerzeit zu erhalten.
• Ladelisten und Beladepläne zu erstellen und dabei Ladevorschriften zu beachten.
• Versand- und Begleitpapiere zu bearbeiten und außenwirtschaftliche Vorschriften einzuhalten.
• Die Kommunikation mit vorausgehenden und nachfolgenden Funktionsbereichen im Betrieb sicherzustellen.

*In der Berufsschule* erwirbst du Kenntnisse in:

• Berufsspezifischen Lernfeldern wie logistische Prozesse optimieren, Kennzahlen zu ermitteln und auszuwerten, Touren zu planen.
• Allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde.

Ausbildungsaufbau:
Die Ausbildung erfolgt parallel im Betrieb und in der Berufsschule. Der Unterricht in der Berufsschule kann je nach Bundesland an bestimmten Wochentagen oder in Blockform stattfinden.
Prüfungen:

• Zwischenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres.
• Abschlussprüfung am Ende des 3. Ausbildungsjahres.

Zusatzqualifikationen:
Als Fachkraft für Lagerlogistik hast du die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen zu erwerben, wie beispielsweise die Zusatzqualifikation "Europaassistent/in". Diese eröffnet dir die Chance, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und über die Erstausbildung hinaus fachlich fortzubilden. Im Rahmen dieser Qualifikation besuchst du speziellen Unterricht und absolvierst ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland.
Diese Ausbildung bietet dir nicht nur vielfältige berufliche Kenntnisse und Fertigkeiten, sondern auch die Möglichkeit, deine Karriere durch zusätzliche Qualifikationen und eventuell sogar internationale Erfahrungen weiter voranzubringen.

Welche alternativen Stellenangebote sind für Dich als Fachkraft für Lagerlogistik interessant?

Wenn du eine Karriere in der Lagerlogistik anstrebst, stehen dir zahlreiche interessante und vielfältige berufliche Möglichkeiten zur Verfügung. Im Folgenden möchte ich dir einige alternative Berufswege innerhalb dieses Feldes vorstellen, die spannende Tätigkeiten und unterschiedliche Herausforderungen bieten.
Erstens: Der Disponent/Disponentin im Lager
Als Disponent oder Disponentin im Lager bist du für die Planung, Steuerung und Überwachung der logistischen Abläufe zuständig. Du sorgst dafür, dass alle Waren rechtzeitig am richtigen Ort sind und optimierst die logistischen Prozesse. Deine Arbeit ist entscheidend für die Effizienz des Lagerbetriebs und erfordert eine gute Organisationsfähigkeit und Entscheidungskompetenz.
Zweitens: Der Expedient/Expedientin
Als Expedient oder Expedientin kümmerst du dich um die Versandabwicklung und die Koordination der Liefertermine. Du bist die Schnittstelle zwischen Lager, Kunden und Transportdienstleistern. Hierbei ist es wichtig, dass du sehr kommunikativ bist und über ausgeprägte Fähigkeiten in der Kundenbetreuung verfügst.
Drittens: Der Gabelstaplerfahrer/Gabelstaplerfahrerin
In diesem Beruf bist du direkt im Lager aktiv und verantwortlich für das Bewegen, Ein- und Auslagern der Waren mithilfe von Gabelstaplern. Eine spezielle Schulung und der Erwerb eines Gabelstaplerscheins sind hierfür unerlässlich. Dein Alltag ist geprägt von praktischen Tätigkeiten und erfordert ein hohes Maß an Umsicht und Sorgfalt.
Viertens: Der Kommissionierer/Kommissioniererin
Als Kommissionierer oder Kommissioniererin bist du dafür zuständig, die Waren gemäß den Aufträgen zusammenzustellen. Präzision und Schnelligkeit sind in diesem Job besonders wichtig, um die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten und die Prozesse im Lager effizient zu gestalten.
Fünftens: Der Logistiker/Logistikerin
In dieser Funktion überblickst du die gesamte Kette der Lagerlogistik, von der Beschaffung über die Lagerhaltung bis hin zum Transport. Du entwickelst Strategien zur Optimierung der Lagerhaltung und bist für die Überwachung sämtlicher logistischer Prozesse verantwortlich.
Sechstens: Der Vorarbeiter/Vorarbeiterin für Lagerwirtschaft
Als Vorarbeiter oder Vorarbeiterin leitest du ein Team von Lagerarbeitern und sorgst dafür, dass die Arbeit im Lager reibungslos abläuft. Führungsqualitäten und Teamfähigkeit sind hier besonders gefragt.
Diese Berufe zeigen, wie breit das Spektrum an Karrieremöglichkeiten im Bereich der Lagerlogistik ist. Ob du direkt aktiv im Lager arbeiten möchtest, in der Planung und Organisation tätig sein willst oder eine leitende Position anstrebst, es gibt viele Wege, deine berufliche Laufbahn in diesem spannenden Feld zu gestalten.