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Erzieherin / Erzieher
Ausbildung, Jobs, Gehalt & Aufgaben

Als Erzieher/in kümmerst du dich um die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in verschiedenen Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Dein Arbeitstag ist geprägt von vielfältigen sozialpädagogischen Aufgaben. Du beobachtest das Verhalten und das Wohlbefinden der dir anvertrauten Schützlinge und bewertest ihren Entwicklungsstand. Basierend darauf entwickelst du Erziehungspläne und setzt pädagogische Methoden ein, die altersgerecht sind, sei es beim Erlernen neuer Fähigkeiten oder beim Einüben positiver Verhaltensweisen.
Du förderst die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder durch die Motivation zu kreativen Aktivitäten, freiem Spiel sowie angeleiteten Spielen und durch Bewegung. Darüber hinaus bist du verantwortlich für die Zubereitung von Mahlzeiten, die Versorgung kleinerer Verletzungen und die Förderung von Körperpflege und Hygiene bei den Kindern.
In deinem Berufsalltag reflektierst du regelmäßig gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen die erzieherische Arbeit und tauschst dich aus. Je nach Arbeitsort arbeitest du auch mit Fachkräften aus Medizin, Psychologie und Therapie zusammen. Zudem pflegst du einen engen und unterstützenden Kontakt zu den Eltern oder Erziehungsberechtigten, indem du ihnen Informationen und Beratung bietest. Auch die Mitgestaltung und Weiterentwicklung der pädagogischen Konzepte in deiner Einrichtung gehört zu deinen Aufgaben.

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Inhaltsverzeichnis

2.932 Erzieherin / Erzieher Jobs

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pädagogische Fachkraft/ Erzieher*in für unsere Ü3 Gruppe gesucht, 30-35 h m/w/d neu

Rabauken und Trompeten e.V. | Köln, Nippes

Werde Teil eines dynamischen, freundlichen Teams! Nutze deine Kreativität zur Mitgestaltung und profitiere von einer attraktiven Vergütung nach TvöD SuE. Gestalte mit uns gemeinsam zukunftsweisende Projekte – bewirb dich jetzt! +
Gutes Betriebsklima | Betriebliche Altersvorsorge | Weiterbildungsmöglichkeiten | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht

Pflegefachkraft oder Erzieher (m/w/d) als Hausnachtwache (20Uhr - 23Uhr) neu

Klinikum der Landeshauptstadt Stuttgart gKAöR | Stuttgart

Werden Sie Teil unseres engagierten Teams! Wir suchen eine qualifizierte Pflegefachkraft oder Erzieher:in (m/w/d) zur Unterstützung unserer Kinderstation in der Hausnachtwache – ideal für eine Teilzeitstelle. Bewerben Sie sich jetzt! +
Gutes Betriebsklima | Familienfreundlich | Ferienbetreuung | Weiterbildungsmöglichkeiten | Aufstiegsmöglichkeiten | Jobrad | Betriebliche Altersvorsorge | Unbefristeter Vertrag | Vollzeit | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht

Erzieher:in für Wohngruppe / Kinder (m/w/d) neu

Friedehorst Zentrale Dienste gGmbH | Bremen St Magnus

Bereichern Sie unser engagiertes Team in der Wohngruppe! Unterstützen Sie Kinder und Jugendliche mit Herzen und Fachwissen in ihrer Entwicklung. Lieben Sie die Dynamik der Eingliederungshilfe? Dann gestalten Sie mit uns gemeinsam ein liebevolles Zuhause! +
Familienfreundlich | Vollzeit | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht

Erzieherin als Fachkraft für Kinder- & Jugendhilfe (m/w/d) neu

Friedehorst Zentrale Dienste gGmbH | Bremen St Magnus

Entfalte dein Potenzial! Unterstütze Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen in einem engagierten Team, arbeite eigenverantwortlich und gestalte aktiv die Qualitätssicherung sowie Dokumentation in einem sinnstiftenden Umfeld. +
Familienfreundlich | Vollzeit | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht

Erzieher / Erzieherin (m/w/d) neu

Tannenhof Berlin-Brandenburg e.V. | Berlin

Schließen Sie sich unserem engagierten Team aus Pädagog*innen und Erzieher*innen an! Unterstützen Sie Kinder und Familien in unserer Einrichtung als Erzieher*in (40 Stunden/Woche) und gestalten Sie eine förderliche Zukunft auf Augenhöhe mit uns. +
Unbefristeter Vertrag | Gutes Betriebsklima | Betriebliche Altersvorsorge | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht

Erzieher (m/w/d) Nachmittagsbetreuung GBS Redder neu

Hamburger Kind – Bildung und Betreuung gGmbH | Hamburg

Werden Sie Teil unseres engagierten Teams! Wir suchen kreative Erzieher oder sozialpädagogische Assistenten (m/w/d) für die Nachmittagsbetreuung. Genießen Sie eine unbefristete Teilzeitstelle in einem inspirierenden Umfeld mit 20 Stunden pro Woche (Mo-Fr). +
Unbefristeter Vertrag | Weiterbildungsmöglichkeiten | Teilzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht

Erzieher :in / Pädagogische Fachkraft (w/m/d) neu

Glückskinder GmbH | Main Taunus Kreis

Werde Teil unseres Teams! Wir suchen engagierte Erzieher:innen, Sozialassistent:innen, Sozialpädagog:innen, Kinderpfleger:innen und Heilerziehungspfleger:innen – sowohl in Ausbildung als auch ausgebildete Fachkräfte, die in Deutschland anerkannt sind. +
Betriebliche Altersvorsorge | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht

Gesundheits- und Krankenpflegehelfer*in, Altenpfleger*in, Heilerziehungspfleger*in, Erzieher*in (m/w/d) neu

AWO Bezirksverband Mittelrhein e.V. | Rösrath

In einem motivierten Team unterstützen Sie erwachsene Menschen mit Behinderungen in ihrer persönlichen Entwicklung. Ihre Arbeit ist nicht nur ein Job, sondern eine bedeutungsvolle Mission. +
Unbefristeter Vertrag | Gutes Betriebsklima | Vermögenswirksame Leistungen | Dringend gesucht | Vollzeit | weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlicht

Weiterbildungsangebote für den Beruf Erzieherin / Erzieher

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Einleitung zum Beruf Erzieherin / Erzieher


Die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher wird schulisch an Fachschulen, Fachakademien oder Berufskollegs durchgeführt und unterliegt landesrechtlichen Regelungen. Die Dauer der Ausbildung variiert je nach gewählter Vollzeit- oder Teilzeitform: Vollzeitmodelle umfassen in der Regel 2 bis 4 Jahre, während Teilzeitmodelle sich auf 2 bis 6 Jahre erstrecken können. Ziel der Ausbildung ist das erfolgreiche Bestehen der staatlichen Abschlussprüfung. Zudem gibt es ähnliche Ausbildungswege im erzieherischen Bereich, die zwischen 15 und 36 Monate dauern und ebenfalls mit einer staatlichen Prüfung oder einem Zertifikat abschließen. In einigen Bundesländern besteht außerdem die Möglichkeit, die Ausbildung in einer praxisintegrierten Form zu absolvieren.
Die Ausbildungsinhalte werden sowohl in den Unterrichtsräumen der Fachschulen, Fachakademien oder Berufskollegs vermittelt, als auch durch praktische Erfahrungen in verschiedenen sozialpädagogischen Einrichtungen wie Kindergärten, Kinderkrippen, Kinderhorten, Kindertagesstätten, Kinder- und Jugendheimen und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen ergänzt.
In einer sich stetig digitalisierenden Arbeitswelt stehen Erzieherinnen und Erzieher vor neuen Herausforderungen und Chancen. Zum Beispiel können sie den Umgang mit digitalen Tafeln erlernen, um kreativen und interaktiven Unterricht in Kindergärten zu gestalten. Auch das digitale Dokumentenmanagement bietet Möglichkeiten, administrative Prozesse effizienter zu gestalten. Weitere Technologien, wie der Einsatz von Dokumentenkameras, Game-Based Learning in der Ferienbetreuung, der Gebrauch von Lernplattformen und -Apps, der Einsatz von Lernrobotern sowie der Zugang zu Open Educational Resources, ermöglichen zeitgemäße und innovative Bildungsansätze. Zudem gewinnen virtuelle Trainingsmethoden an Bedeutung, die mithilfe von VR-Brillen und Apps kreative und interaktive Lernumgebungen schaffen können.
Durch die fortwährende Weiterbildung in neuen Technologien und Methoden können sich Erzieherinnen und Erzieher nicht nur an den Wandel anpassen, sondern auch aktiv zur Gestaltung zukunftsorientierter Bildungslandschaften beitragen.

Was macht ein/eine Erzieherin / Erzieher?


Was sind die Aufgaben eines Erziehers/einer Erzieherin?
Als Erzieher/in hast du die verantwortungsvolle Aufgabe, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu betreuen und in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dein Arbeitsfeld erstreckt sich von der vorschulischen Erziehung über die Kinder- und Jugendarbeit bis hin zur Heimerziehung.
Unterstützung in der Entwicklung
In verschiedenen Einrichtungen wie Krippen, Kindergärten oder Jugendheimen begleitest und unterstützt du junge Menschen in ihrer geistigen, sozialen und körperlichen Entwicklung. Dabei legst du großen Wert auf die Einbeziehung und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen. Das Schaffen von Regeln für das soziale Miteinander, das Schlichten von Streitigkeiten oder das Vermitteln im Umgang mit Konflikten sind Teil deines Alltags. Du richtest dich nach einem altersgerechten, pädagogischen Konzept und nimmst dir Zeit, individuell auf die Bedürfnisse, Probleme und Sorgen der dir Anvertrauten einzugehen.
Kreative und sportliche Förderung
Du bist nicht nur für die Bildung zuständig, sondern förderst auch die Kreativität und körperliche Aktivität. Ob durch Sport, Malerei, Musik, Basteln oder Tanzen – du regst zu diversen Aktivitäten an und organisierst auch Ausflüge und Feste. All diese Vorhaben stimmst du mit deiner Gruppe ab, bereitest die erforderlichen Materialien vor und gestaltest ein anregendes Lern- und Spielumfeld.
Kommunikation und Teamarbeit
Du reflektierst regelmäßig deine Arbeitsweise im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen und hältst wichtige Kontakte zu Eltern, Schulen, Ausbildungsbetrieben und Behörden, wie dem Jugendamt. Oft arbeitest du auch in Teams, die verschiedene Fachrichtungen umfassen, wie pädagogische, psychologische oder medizinische Fachkräfte.
Vielfältigkeit der Berufsfelder
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Von der Betreuung von Säuglingen und Kleinkindern in Tagespflegestellen bis hin zur Arbeit mit Kindern in spezialisierten Einrichtungen wie Waldkindergärten oder Bewegungskitas. Dabei gehören auch die elementaren Versorgungsaufgaben wie Füttern und Wickeln oder das Gestalten von altersgemäßen Spielen zu deinen Aufgaben. In Schulen oder außerschulischen Einrichtungen helfen Erzieher bei Hausaufgaben, planen Freizeitaktivitäten und sind eine wichtige Anlaufstelle bei persönlichen Problemen der Jugendlichen.
Fazit
Als Erzieher/in bist du eine Schlüsselperson in der Entwicklung junger Menschen und trägst eine große Verantwortung. Du förderst nicht nur das Lernen und die persönliche Entwicklung, sondern auch das Wohlbefinden und die sozialen Kompetenzen deiner Schützlinge. Dein Beruf bietet abwechslungsreiche Tätigkeiten und die Chance, einen positiven Einfluss auf die nächste Generation zu nehmen.

Aufgaben und Tätigkeiten als Erzieherin / Erzieher


Berufsbild Erzieher/in: Aufgaben und Tätigkeiten
Als Erzieher/in spielst du eine zentrale Rolle in der Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Du gestaltest und entwickelst pädagogische Programme in Bildungseinrichtungen und berücksichtigst dabei wissenschaftliche Erkenntnisse sowie gesellschaftliche Herausforderungen. Deine Aufgaben erstrecken sich über das Beobachten und Einschätzen des Verhaltens und des Wohlbefindens deiner Schützlinge. Du analysierst ihre Entwicklungsstände, Motivation, soziales Verhalten sowie ihre Lernfortschritte und leitest daraus passende erzieherische Maßnahmen ab.
Planung und Organisation im pädagogischen Alltag
In deiner täglichen Arbeit bereitest du gezielte Aktivitäten und pädagogische Maßnahmen vor, die sich nach den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder richten. Du erstellst Materialien für Lernaktivitäten, Sport und Spiel und organisierst Bildungsmaßnahmen wie Ausflüge oder Feste.
Förderung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen
Dein Ziel ist die Förderung altersgerechter Lern- und sozialer Prozesse. Dazu regst du zu kreativen und kooperativen Beschäftigungen an und unterstützt die Kinder beispielsweise bei Hausaufgaben oder in ihrer sprachlichen Entwicklung. Du leitest sie an, sich mit naturwissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und ein Umweltbewusstsein zu entwickeln. Auch die körperliche Entwicklung wird von dir gefördert durch Spiele, sportliche Aktivitäten und Übungen zur Sinneswahrnehmung.
Verantwortungsbewusstes Handeln und Konfliktmanagement
Als Erzieher/in stehst du den Kindern und Jugendlichen auch bei Problemen zur Seite und führst Beratungsgespräche. Du bist zentral in der Vermittlung bei Konflikten, unterstützt die Kinder in ihrer sozialen Entwicklung und förderst ein verantwortungsbewusstes Handeln.
Dokumentation und Kooperation in der professionellen Gemeinschaft
Du dokumentierst erzieherische Maßnahmen und Ergebnisse und reflektierst deine Arbeit im Team oder mit Vorgesetzten. Die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams ermöglicht dir, ein breiteres Verständnis der verschiedenen Bedürfnisse deiner Betreuten zu entwickeln und spezifischere Unterstützung anzubieten.
Grundversorgung und Hygiene
Zu deinen Aufgaben gehört auch die Überwachung der Ruhepausen, die Zubereitung von Mahlzeiten und die Unterstützung der Kinder bei der Körperpflege. Du achtest darauf, dass die Hygienestandards eingehalten werden und hilfst bei der Pflege und Sauberkeit der Einrichtung.
Elternarbeit und Anleitung von Personal
Du führst Informationsgespräche mit Eltern und koordinierst Elternabende. Darüber hinaus wirkst du bei der Ausbildung von Nachwuchskräften mit und leitest ehrenamtliche sowie Hilfskräfte und Praktikanten an.
Insgesamt bietet der Beruf des Erziehers/einer Erzieherin ein vielfältiges und verantwortungsvolles Tätigkeitsfeld, das sowohl pädagogisches Fachwissen als auch ein hohes Maß an Empathie und Engagement erfordert.

Wo arbeitest Du als Erzieherin / Erzieher?


Als Erzieher/in findest du eine Vielzahl an Arbeitsumgebungen, die es dir ermöglichen, deine Talente und Interessen verschiedenartig einzusetzen. Hier ein Überblick über die möglichen Arbeitsorte und Branchen:
Arbeitsorte:
Dein Arbeitsalltag als Erzieher/in ist vielseitig und findet in unterschiedlichen Räumlichkeiten statt. Dazu gehören Spiel-, Ess- und Schlafzimmer sowie Aufenthaltsräume, in denen du Kinder und Jugendliche betreust. Die Arbeit könnte sich auch auf Klassenzimmer und Turnhallen erstrecken, wo du Bildungs- und Bewegungsaktivitäten organisierst. Nicht zu vergessen ist die Arbeit im Freien, wie auf Spielplätzen, Sportanlagen oder in der Natur, die besonders abwechslungsreich sein kann. Darüber hinaus kannst du auch in Büro- und Besprechungsräumen tätig sein, etwa für Planungsaufgaben und Elterngespräche.
Branchen:
Deine beruflichen Möglichkeiten als Erzieher/in sind breit gefächert. Traditionell findest du Beschäftigung in Kindertagesstätten, Kinderhorten und Familienzentren, wo du vorrangig mit der Betreuung und Bildung von Kindern bis zum schulpflichtigen Alter betraut wirst. Schulen bieten dir ebenfalls eine Plattform, insbesondere in der Ganztagsbetreuung, um Schülerinnen und Schüler zu fördern und zu betreuen.
Aber auch außerhalb traditioneller Bildungseinrichtungen gibt es zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Dazu gehören Kinder- und Jugendwohnheime, Familien- und Suchtberatungsstellen, Jugendzentren sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Diese Arbeitsbereiche erfordern oft spezialisierte Kenntnisse und bieten die Chance, sich in bestimmten pädagogischen Ansätzen weiterzuentwickeln.
Spezielle Betreuungsangebote findest du auch in Erholungs- und Ferienheimen, in Tagesstätten für Erwachsene mit Behinderungen, oder in der ambulanten sozialen Diensten, wo gemeinnützige Arbeit geleistet wird.
Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten:
Nicht zu vergessen sind die Einsatzbereiche in der öffentlichen Verwaltung, bei religiösen Gemeinschaften oder im Gesundheitswesen, insbesondere in Kinderkliniken. Selbst in politischen Organisationen oder im Bereich der Hotellerie, etwa in Ferienzentren, können sich Beschäftigungschancen bieten.
Diese Übersicht verdeutlicht, wie breit das Berufsfeld der Erziehung ist. Je nach deinen Interessen und Qualifikationen kannst du die Arbeitsumgebung wählen, die am besten zu dir passt und dir die Möglichkeit gibt, deine Fähigkeiten optimal einzusetzen und weiterzuentwickeln.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Erzieherin / Erzieher ab?


Wenn du eine Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin anstrebst, stehen dir mehrere Wege offen, die je nach Bundesland und deinen persönlichen Voraussetzungen variieren können. Die klassische Ausbildung in Vollzeit dauert in der Regel zwischen zwei und vier Jahren. Möchtest du nebenbei weiterhin berufstätig sein, ist auch eine Teilzeitausbildung möglich, die zwischen zwei und sechs Jahren dauern kann.
Je nach deiner schulischen und beruflichen Vorqualifikation gibt es die Möglichkeit, die Ausbildungsdauer zu verkürzen. Beispielsweise kann dir ein Studienabbruch in einem relevanten Fach oder eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung dazu verhelfen, direkt in ein höheres Ausbildungsjahr einzusteigen. Solltest du jedoch Schwierigkeiten während der Ausbildung haben und nicht in den nächsten Abschnitt versetzt werden, besteht in der Regel die Option, das Schuljahr einmalig zu wiederholen, solange die maximal zulässige Verweildauer an der Schule dadurch nicht überschritten wird.
Die gesetzlichen Grundlagen sowie der Abschlusstitel der Ausbildung als Erzieher oder Erzieherin variieren ebenfalls je nach Bundesland. Meist wirst du mit dem Titel „Staatlich anerkannte/r Erzieher/in“ abschließen. In einigen Bundesländern kannst du auch spezielle Qualifikationen erwerben, wie etwa die „Fachkraft in Kindertageseinrichtungen“ oder spezielle Qualifikationen für die Betreuung von Grundschulkindern. Zusätzlich ist es in vielen Fällen möglich, neben deinem Abschluss als Erzieher/in den Titel „Bachelor Professional in Sozialwesen“ zu erwerben.
Außerdem gibt es diverse alternative Bildungswege in der Erziehungsbranche, die du je nach Interesse und Neigung wählen kannst. Darunter fallen beispielsweise spezialisierte Ausbildungswege zur Jugend- und Heimerziehung, als Kinderdorfmutter oder Kinderdorfvater, oder auch in Pflegeberufen wie Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in und Heilerziehungspfleger/in. Jeder dieser Wege bereitet dich darauf vor, Kinder und Jugendliche professionell zu betreuen und zu fördern.
Damit bietet dir die Ausbildung als Erzieher/in eine vielseitige und bedeutsame Karriereoption, die nicht nur fachliches Wissen vermittelt, sondern auch persönlich sehr bereichernd sein kann. Überlege dir gut, in welchem Bereich du deine Stärken am besten einsetzen kannst und welche Ausbildungsform zu deinen Lebensumständen passt.

Wie viel verdient ein/eine Erzieherin / Erzieher während der Ausbildung?


Wenn du dich in der Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher befindest, ist es wichtig zu wissen, dass die Teilnahme an schulischen Aus- oder Weiterbildungen in der Regel nicht entlohnt wird. Auch die Praktika, die während dieser Zeit anfallen, werden meistens nicht vergütet, doch es gibt Ausnahmen.
Anders gestaltet sich die Situation, wenn du dich für eine praxisintegrierte Ausbildungsform (PiA) entscheidest. In diesem Fall kannst du mit einer Vergütung rechnen, sofern deine Ausbildungsstätte entweder im öffentlichen Dienst oder bei einem Träger liegt, der sich an öffentliche Tarifverträge hält. Im ersten Ausbildungsjahr würdest du dann monatlich ein Bruttoentgelt von 1.191 Euro erhalten, im zweiten Jahr sind es 1.252 Euro und im dritten Jahr steigt dein Gehalt auf 1.353 Euro pro Monat.
Zusätzlich dazu wird das für die staatliche Anerkennung erforderliche Berufspraktikum vergütet. Liegt dein Praktikumsplatz in einer kommunalen Einrichtung, kannst du mit einer monatlichen Zahlung von 1.652 Euro rechnen. All diese Zahlen sind gemäß dem Tarifvertrag für Auszubildende bzw. Praktikanten des öffentlichen Dienstes festgelegt. Auch wenn diese Informationen eine gute Orientierung bieten, können aus ihnen keine rechtlichen Ansprüche abgeleitet werden.

In welchen Branchen und Berufsbereichen findet man Stellenangebote als Erzieherin / Erzieher?


Als Erzieher/in hast du eine Vielzahl von Möglichkeiten, in unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten und dabei Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene zu unterstützen und zu fördern. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und bieten je nach Interesse und Weiterbildung unterschiedliche Spezialisierungen.
Im Bereich der Heilerziehungspflege und Sonderpädagogik kannst du beispielsweise als pädagogisch-therapeutischer Konduktor arbeiten. In dieser Rolle kümmerst du dich um die Förderung von Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. Ein weiteres spannendes Feld in diesem Bereich ist die Tätigkeit als Integrations- oder Inklusionsfachkraft. Hierbei unterstützt du Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsbedürfnissen dabei, sich in einem regulären Bildungs- oder Betreuungsumfeld zu integrieren.
Im Sektor Kinderbetreuung und -erziehung gibt es ebenfalls viele interessante Positionen. Als Heimerzieher/in betreust du Kinder und Jugendliche, die vorübergehend oder dauerhaft nicht bei ihren Eltern leben können. Als Schulbegleiter/in unterstützt du einzelne Schüler mit speziellem Förderbedarf direkt im Schulalltag. Zudem gibt es die Möglichkeit, als Fachkraft für Sprachförderung tätig zu sein, wo du gezielt die sprachliche Entwicklung von Kindern förderst.
Wenn du darüber hinaus Interesse am Sozial- und Gesundheitsmanagement hast, ist die Position eines Kindergartenleiters/einer Kindergartenleiterin vielleicht das Richtige für dich. In dieser Rolle übernimmst du nicht nur pädagogische, sondern auch administrative Aufgaben und trägst Verantwortung für das gesamte Kindergartenteam sowie für die Konzeption der Einrichtung.
Jede dieser Optionen erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten, bietet aber auch die Chance, bedeutende Auswirkungen auf die Entwicklung und das Wohlbefinden von Menschen zu haben. Unabhängig davon, für welches Tätigkeitsfeld du dich entscheidest, als Erzieher/in leistest du einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Erzieherin / Erzieher ab?


Wenn du als Erzieher oder Erzieherin tätig bist und Möglichkeiten suchst, deine Karriere voranzubringen, stehen dir zahlreiche Wege für eine berufliche Weiterbildung offen. Einerseits kannst du durch spezielle Aufstiegsweiterbildungen Deine Qualifikationen erweitern und dich für höhere Positionen und Führungsaufgaben qualifizieren. Beispielsweise könntest du eine Weiterbildung als Fachwirt/in für Erziehungswesen absolvieren oder dich zum Motopäden bzw. zur Motopädin weiterbilden. Diese Qualifikationen bereiten dich darauf vor, leitende Funktionen in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zu übernehmen.
Außerdem bietet ein Studium weitere Perspektiven, deinen beruflichen Weg zu gestalten. Nicht nur im Bereich der Kindheitspädagogik oder der Sozialen Arbeit kannst du einen Bachelorabschluss erwerben, auch Studiengänge wie Pädagogische Psychologie oder Waldorfpädagogik stehen zur Auswahl. Diese akademischen Wege eröffnen dir nicht nur neue Karrieremöglichkeiten, sondern vertiefen auch dein Verständnis für theoretische Konzepte und praktische Anwendungen in der Bildungsarbeit.
Interessant ist auch, dass du unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne eine traditionelle Hochschulzugangsberechtigung studieren kannst. Die genauen Bedingungen variieren dabei von Bundesland zu Bundesland. Dies eröffnet auch Quereinsteigern oder denen, die bisher keine formale Hochschulreife erlangt haben, die Chance, auf akademischer Ebene weiterzukommen.
Darüber hinaus gibt es vielfältige spezialisierte Aufstiegsmöglichkeiten im Bereich der Erziehung, wie beispielsweise die Weiterbildung zum Fachlehrer bzw. zur Fachlehrerin für Förderschulen, zur Sonderpädagogin bzw. zum Sonderpädagogen oder zum Heilpädagogen bzw. zur Heilpädagogin. Auch im organisatorischen und administrativen Bereich kannst du dich fortbilden, beispielsweise zum Fachwirt oder zur Fachwirtin für Organisation und Führung im Sozialwesen oder als Betriebswirt bzw. Betriebswirtin im Sozialwesen.
Diese vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten bieten nicht nur die Chance auf eine höhere Vergütung, sondern auch auf eine erfüllendere und einflussreichere Tätigkeit in deinem Berufsfeld. Informiere dich bei der entsprechenden Hochschule oder bei professionellen Bildungsanbietern über die genauen Zugangsvoraussetzungen und Inhalte der Weiterbildungsprogramme. Nutze die Gelegenheit, deine Leidenschaft für Bildung und Erziehung zu vertiefen und gleichzeitig deinen professionellen Horizont zu erweitern.

Welche Schulfächer sind wichtig für den Beruf Erzieherin / Erzieher?


Wenn du eine Ausbildung oder Weiterbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin anstrebst, gibt es einige Schulfächer, deren vertieftes Wissen dir besonders nützlich sein wird. Hier ein paar Beispiele und weshalb sie wichtig sind:
Im Fach Deutsch spielst du eine Schlüsselrolle. Als Erzieher oder Erzieherin wirst du jungen Kindern die ersten Schritte des Lesens und Schreibens beibringen. Zudem bist du in der Sprach- und Sprecherziehung aktiv und unterstützt bei den Hausaufgaben. Solide Kenntnisse in Deutsch sind dafür absolut unerlässlich, da du die sprachliche Entwicklung der Kinder direkt förderst.
Auch künstlerische Fächer wie Kunst sind von Bedeutung. Du wirst Kindern nicht nur das Basteln und Malen näherbringen, sondern auch kunsthistorische Inhalte vermitteln, etwa indem du berühmte Kunstwerke erklärst. Kreativität sowie ein grundlegendes Verständnis von Kunst und ihrer Geschichte sind hierfür sehr hilfreich.
Die Musik darf in deiner Ausbildung keinesfalls fehlen. Häufig wirst du mit den Kindern singen und musizieren. Daher ist ein musikalisches Grundinteresse wichtig und die Fähigkeit, ein Instrument zu spielen, kann von großem Vorteil sein. Musik fördert die Kreativität und das soziale Miteinander der Kinder.
Pädagogik und Psychologie sind ebenfalls wesentliche Bereiche. Diese Fächer rüsten dich mit dem notwendigen Wissen aus, um Kinder professionell zu betreuen und zu fördern. Ein Verständnis für die psychologischen Aspekte des kindlichen Verhaltens und Entwicklung ist hier zentral.
Zuletzt ist das Fach Hauswirtschaftslehre von praktischem Nutzen. Im Alltag als Erzieher oder Erzieherin bist du oft auch für die Zubereitung von Mahlzeiten zuständig. Grundkenntnisse in Ernährung und Kochen erleichtern dir die tägliche Arbeit und tragen zur gesunden Lebensführung der Kinder bei.
Jede dieser Fähigkeiten trägt dazu bei, dich optimal auf deine Zukunft als Erzieher oder Erzieherin vorzubereiten, einem Beruf, der nicht nur fachliches, sondern auch viel persönliches Engagement erfordert.

Passt die Ausbildung zum/zur Erzieherin / Erzieher zu mir? (welche Interessen und Fähigkeiten solltest Du haben?)


Wenn du eine Karriere als Erzieher/in anstrebst, ist es von Vorteil, verschiedene Interessen und Fähigkeiten mitzubringen, die dir helfen, in diesem Beruf erfolgreich und zufrieden zu sein. Hier erfährst du, welche das sind, und wie sie dich in deinem Arbeitsalltag unterstützen können.
Interessen

  1. Sozial-beratende Tätigkeiten:
    Ein zentrales Element deiner Arbeit wird es sein, empathisch mit Eltern zu kommunizieren und sie bei Problemen, die ihre Kinder in der Schule haben, zu beraten. Du wirst auch auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen müssen, was bedeutet, dass du ein tiefes Verständnis für deren individuelle Situationen entwickeln und geduldig auf ihre Sorgen hören solltest.
  2. Kreativ-gestaltende Tätigkeiten:
    Du hast die Möglichkeit, deinen Arbeitsalltag kreativ zu gestalten. Das kann das Entwerfen von Bildungsmaterialien wie Bildtafeln und Arbeitsblättern umfassen, aber auch die Organisation und Durchführung von Festen und Aufführungen gehört dazu. Diese Aktivitäten bieten dir die Chance, deine eigene kreative Ader auszuleben.
  3. Praktisch-konkrete Tätigkeiten:
    Zu deinen Aufgaben gehört auch die direkte Unterstützung der Kinder und Jugendlichen bei alltäglichen Dingen wie der Körperpflege oder beim Basteln. Diese Tätigkeiten verlangen praktisches Geschick und Geduld.
  4. Verwaltend-organisatorische Tätigkeiten:
    Du wirst auch administrative Aufgaben übernehmen, wie das Erstellen von Beobachtungsbögen und Berichten oder die Vorbereitung von Gutachten für Jugendämter. Diese Aufgaben erfordern eine gute Organisationsfähigkeit und Sorgfalt.

Fähigkeiten und Kenntnisse
Deine beruflichen Fähigkeiten umfassen ein breites Spektrum, das von allgemeinem intellektuellem Vermögen bis zu spezifischen pädagogischen Fertigkeiten reicht:

  • Intellektuelle Fähigkeiten:
    Ein durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen ist erforderlich, um die vielfältigen Anforderungen im Berufsalltag zu bewältigen.
  • Sprachliche Fähigkeiten:
    Gutes verbales Denken und sprachliche Ausdrucksfähigkeit sind wichtig, um mit Eltern effektiv kommunizieren und pädagogische Inhalte vermitteln zu können.
  • Beobachtungsgenauigkeit
    und Merkfähigkeit:
    Diese helfen dir, Besonderheiten in der Entwicklung der Kinder zu erkennen und dich an wichtige Details zu erinnern.
  • Umstellungsfähigkeit und Handgeschick:
    Diese sind notwendig, um auf die schnell wechselnden Bedürfnisse der Kinder einzugehen und bei praktischen Aufgaben zu unterstützen.
  • Planungs- und Organisationsfähigkeit:
    Diese Kompetenzen ermöglichen es dir, langfristige pädagogische Konzepte zu entwickeln und den Alltag strukturiert zu gestalten.

Eine Karriere als Erzieher/in zu verfolgen bedeutet, sich auf eine vielseitige und erfüllende Tätigkeit einzulassen, die sowohl kreative als auch betreuende Elemente umfasst. Deine Fähigkeit, empathisch und strukturiert zu arbeiten, wird sich dabei als unersetzlich erweisen.

Was lernt man als Erzieherin / Erzieher?


Die Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin verbindet Theorie und Praxis in einer Weise, die dich auf vielfältige Situationen in deinem zukünftigen Berufsalltag vorbereitet. Beginnen wir mit dem theoretischen Teil deiner Ausbildung.
Theoretische Ausbildung
In diesem Abschnitt deiner Ausbildung wirst du vor allem im Klassenverband lernen. Dabei gehört nicht nur der traditionelle Unterricht zu deinem Alltag, sondern auch Projektarbeiten, bei denen du gemeinsam mit deinen Mitschülern praktische Erfahrungen sammeln kannst. Zur Vertiefung des Gelernten gehört auch, dass du dich zu Hause mit den Inhalten auseinandersetzt und diese eigenständig aufarbeitest. Diese Phase dient dazu, dich auf die Prüfungen vorzubereiten und dir fundiertes Fachwissen anzueignen.
Praktische Ausbildung in Praktikumseinrichtungen
Neben dem theoretischen Wissen ist die praktische Erfahrung ein Kernstück deiner Ausbildung. Während deiner Zeit in den verschiedenen Praktikumseinrichtungen wirst du direkt in die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen eingebunden. Unter Anleitung erfahrener Fachkräfte lernst du, pädagogische Maßnahmen umzusetzen, zu musizieren, zu basteln und das Verhalten der dir anvertrauten Personen zu dokumentieren.
Arbeitsumfeld
Das Arbeitsumfeld kann sehr dynamisch sein. Dein Arbeitsalltag spielt sich in unterschiedlichen Räumlichkeiten ab – von Spiel- über Ess- bis hin zu Schlafräumen. Auch Outdoor-Bereiche und Beratungszimmer gehören dazu. Bereite dich auf einen oft hohen Geräuschpegel und unregelmäßige Arbeitszeiten, einschließlich Abend- und Wochenendarbeit, vor.
Anforderungen
Als Erzieher oder Erzieherin solltest du ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen und Konfliktlösungsfähigkeit mitbringen. Kommunikatives Geschick ist besonders wichtig, wenn es um den Austausch mit Erziehungsberechtigten und dein Team geht. Zudem ist psychische Stabilität entscheidend, um auch in herausfordernden Situationen professionell agieren zu können.
Zusammenfassung
Insgesamt umfasst die Ausbildung eine Mischung aus theoretischem Unterricht und praktischen Phasen in Form von Praktika, die teils auch während der Schulferien stattfinden können. Eine gute Vorbereitung auf die realen Arbeitsbedingungen und die spezifischen Herausforderungen des Erzieherberufs ist daher essenziell. Sei bereit, dich kontinuierlich sowohl persönlich als auch professionell weiterzuentwickeln, um den vielfältigen Anforderungen dieses erfüllenden Berufsfeldes gerecht zu werden.

Wie sieht die Ausbildung zum/zur Erzieherin / Erzieher aus?


Wenn du dich für die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher entscheidest, begibst du dich auf einen spannenden Weg, der dich auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorbereitet. Hier erlernst du nicht nur pädagogische Grundlagen, sondern auch, wie du Bildungs- und Entwicklungsprozesse unterstützen und fördern kannst.
Ausbildungsinhalte
Die Ausbildung gliedert sich in theoretischen und praktischen Unterricht. Im Theorieunterricht beschäftigst du dich unter anderem mit den folgenden Themen:

  • Sozioökonomische Einflüsse:
    Du lernst, wie verschiedene kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Bedingungen das Verhalten und Erleben der dir anvertrauten Individuen beeinflussen.
  • Pädagogische Beziehungen:
    Hier erfährst du, wie du effektive und förderliche Beziehungen zu Kindern und Jugendlichen aufbaust.
  • Entwicklungs- und Bildungsprozesse:
    Du bekommst Methoden an die Hand, mit denen du die individuelle Entwicklung der Kinder anregen und unterstützen kannst.
  • Gruppenarbeit:
    Es wird gezeigt, was bei der Planung und Durchführung von Gruppenaktivitäten wichtig ist.
  • Zusammenarbeit mit Eltern und Institutionen:
    Du lernst, wie eine erfolgreiche Kooperation mit Eltern, anderen Bezugspersonen und Bildungseinrichtungen funktioniert.
  • Konzept- und Prozessentwicklung im Team:
    Du erfährst, wie man im Team arbeitet, um pädagogische Konzepte erfolgreich umzusetzen.
  • Rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen:
    Wichtiges Wissen über die gesetzlichen und finanziellen Grundlagen deiner Einrichtung wird vermittelt.
  • Netzwerkarbeit:
    Die Zusammenarbeit mit anderen sozialpädagogischen Einrichtungen wird ebenfalls thematisiert.

Der theoretische Teil wird durch Fächer wie Deutsch, Englisch, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Religionslehre abgerundet.
Praktika
Während der Praktika hast du die Möglichkeit, das im Unterricht gelernte Wissen praktisch anzuwenden. Du sammelst wertvolle Erfahrungen in sozialpädagogischen Einrichtungen und lernst die dortigen Arbeitsmethoden sowie die Organisationsstrukturen kennen.
Zusatzkenntnisse
Je nach Schule kannst du zusätzliche Kenntnisse erwerben, die sogar zum Erwerb der Fachhochschulreife oder der allgemeinen Hochschulreife führen können.
Regionale Besonderheiten
Die Ausbildung ist in allen 16 Bundesländern möglich, wobei sich Inhalte und Dauer geringfügig unterscheiden können.
Ausbildungsaufbau und -dauer
Die Ausbildung umfasst insgesamt mindestens 3.600 Stunden, aufgeteilt in einen fachrichtungsübergreifenden Bereich (mindestens 400 Stunden), einen fachrichtungsbezogenen Bereich (mindestens 2.620 Stunden) und praktische Tätigkeiten in sozialpädagogischen Einrichtungen (mindestens 1.200 Stunden).
Im dritten Ausbildungsabschnitt findet das Berufspraktikum statt, das durch Begleitunterricht ergänzt wird.
Diese umfassende Ausbildung bereitet dich optimal auf eine verantwortungsvolle Tätigkeit im Bereich der Pädagogik vor und ermöglicht dir, eine wichtige Rolle im Leben junger Menschen zu spielen.

Welche alternativen Stellenangebote sind für Dich als Erzieherin / Erzieher interessant?


Wenn du auf der Suche nach einer karrierebezogenen Veränderung im Bereich Frühkindliche Bildung und Betreuung bist, dann solltest du die vielfältigen und bereichernden Möglichkeiten, die eine Ausbildung als Erzieher oder Erzieherin bietet, in Betracht ziehen. Hier erfährst du mehr über einige spezialisierte und spannende Berufsrichtungen in diesem Sektor.

  1. Spezialisierte Ausbildungsberufe
    Erzieher/in Fachrichtung Jugend- und Heimerziehung:

In diesem Bereich arbeitest du vorrangig mit Jugendlichen, die in Heimeinrichtungen leben. Du unterstützt sie in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung und hilfst ihnen, Herausforderungen in ihrem Alltag zu meistern. Diese Rolle erfordert viel Empathie und Geduld, bietet aber auch die Möglichkeit, einen signifikanten Unterschied im Leben junger Menschen zu machen.
Kinderdorfmutter/Kinderdorfvater:
Als Kinderdorfmutter oder -vater kümmerst du dich in familienähnlichen Strukturen um die Betreuung und Erziehung von Kindern, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können. Dieser Beruf bietet eine sehr persönliche und langfristige Möglichkeit, Kindern ein stabiles Zuhause zu geben.
Sozialpädagogischer Assistent/Kinderpfleger:
In dieser Rolle unterstützt du Erzieher und Lehrkräfte bei der Arbeit in Kindertagesstätten, Schulen oder sozialpädagogischen Einrichtungen. Du begleitest Kinder bei ihrem Tagesablauf und förderst ihre Entwicklung durch Bildungs- und Freizeitaktivitäten.

  1. Berufliche Einsatzmöglichkeiten mit speziellen Fokusbereichen
    Erzieher/in in sonderpädagogischen Einrichtungen:

Arbeite mit Kindern und Jugendlichen, die besondere Förderung benötigen. In dieser wichtigen Rolle hilfst du ihnen, ihre individuellen Fähigkeiten zu entwickeln und zu stärken.
Fachkraft für Sprachförderung:
Hier spezialisierst du dich darauf, Kindern mit sprachlichen Startschwierigkeiten zu helfen. Deine Aufgabe ist es, ihre Sprachentwicklung durch gezielte Übungen und Aktivitäten zu fördern.
Heimerzieher/Heimerzieherin:
Als Heimerzieher betreust du Kinder und Jugendliche in Wohngruppen. Du gestaltest ihren Alltag, unterstützt sie bei der Bewältigung von Problemen und förderst ihre Selbstständigkeit und soziale Kompetenzen.
Integrationsfachkraft/Inklusionsfachkraft:
In dieser Position unterstützt du Kinder mit besonderem Förderbedarf dabei, sich in regulären Bildungseinrichtungen zu integrieren. Du arbeitest eng mit Lehrern, Therapeuten und den Familien der Kinder zusammen, um eine optimale Förderung zu gewährleisten.

  1. Leitende und unterstützende Rollen
    Kindergartenleiter/Kindergartenleiterin:

Diese Position bietet dir die Möglichkeit, ein gesamtes Kindertagesstätten-Team zu leiten. Du bist verantwortlich für die pädagogische Arbeit, das Personalmanagement und die organisatorischen Aspekte der Einrichtung.
Pädagogische Fachkraft für Grundschulkindbetreuung:
Arbeite mit Kindern im Grundschulalter in der Nachmittagsbetreuung. Du unterstützt sie bei ihren Hausaufgaben, bietest pädagogische Freizeitaktivitäten an und förderst ihre sozialen Fähigkeiten.
Waldorferzieher/Waldorferzieherin:
Als Waldorferzieher folgst du den Grundsätzen der Waldorfpädagogik, die Kreativität, Fantasie und ganzheitliches Lernen in den Vordergrund stellt.

  1. Ergänzende Rollen
    Kinderbetreuer/Kinderbetreuerin:

In dieser Funktion bist du direkt in Kindertagesstätten oder privaten Haushalten tätig, um Kinder zu betreuen und zu fördern. Der direkte Kontakt und das tägliche Miteinander ermöglichen es dir, eine enge Bindung zu den Kindern aufzubauen.
Kindergartenhelfer/Kindergartenhelferin:
Als unterstützende Kraft im Kindergarten hilfst du den Erziehern bei der täglichen Arbeit, sorgst für Ordnung und unterstützt die Kinder bei verschiedenen Aktivitäten.
Die Arbeit als Erzieher oder Erzieherin ist ungemein vielfältig und erfüllend. Jede der genannten Spezialisierungen bietet dir die Möglichkeit, deine berufliche Laufbahn gemäß deinen Interessen und Stärken zu gestalten und einen großen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu nehmen.

Berufe beginnend mit:

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