Als Augenoptiker/in beginnst du deinen Tag oft mit der Durchführung von Sehtests, falls deine Kunden dies wünschen. Du hilfst ihnen dabei, Brillen auszusuchen, die sowohl stilistisch als auch augenoptisch ideal zu ihnen passen. Dabei informierst du über verschiedene Materialien wie Glas oder Kunststoff und erklärst die Vorteile verschiedener Veredelungen, darunter Tönungen, Beschichtungen oder Blaulichtfilter.
Nachdem sich ein Kunde für ein Brillenmodell entschieden hat, misst du wichtige Abstände wie den Augenabstand und den Scheitelabstand, die du sorgfältig für den Auftrag notierst. In deiner Werkstatt kümmerst du dich um die präzise Zentrierung der Gläser, schleifst sie zurecht und setzt sie akkurat in die Brillenfassungen ein.
Die fertigen Brillen passt du anschließend individuell an die Kunden an. Das könnte beispielsweise bedeuten, dass du die Brillenbügel erwärmst und vorsichtig biegst, um einen optimalen Sitz zu gewährleisten. Zusätzlich gibst du Ratschläge zur Pflege der Brillen und erklärst Kunden, die das erste Mal Kontaktlinsen verwenden, wie sie diese handhaben sollen.
Neben Brillen und Kontaktlinsen verkaufst du auch Zubehör wie Reinigungsflüssigkeiten und Brillenetuis, und gelegentlich auch optische Geräte wie Ferngläser. Außerdem reparierst du beschädigte Brillen und übernimmst kaufmännische Tätigkeiten, beispielsweise die Preiskalkulation und die Buchhaltung. Jeder Tag als Augenoptiker/in ist abwechslungsreich und erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und handwerklichem Geschick.
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Als Augenoptiker/in durchläufst du eine dreijährige Berufsausbildung, die staatlich anerkannt ist und im Handwerksbereich angesiedelt ist. Die Ausbildung findet im dualen System statt, was bedeutet, dass du sowohl in einem Ausbildungsbetrieb als auch in einer Berufsschule lernst. In der Regel sind dies Betriebe des Augenoptikerhandwerks, wo du praktische Erfahrungen in Werkstätten und Ladenräumen sammelst. Parallel dazu besuchst du die Berufsschule, um dein theoretisches Wissen zu vertiefen. Falls dein Ausbildungsbetrieb bestimmte Inhalte nicht vermitteln kann, besteht die Möglichkeit, Teile deiner Ausbildung in spezialisierten überbetrieblichen Ausbildungsstätten zu absolvieren.
In einer Welt, die zunehmend von Digitalisierung geprägt ist, verändert sich auch das Berufsbild des Augenoptikers. Neue Technologien und Verfahren eröffnen spannende Möglichkeiten, das Berufsprofil weiterzuentwickeln und zu spezialisieren. Du kannst dich beispielsweise mit fortschrittlichen Techniken wie dem 3-D-Druck auseinandersetzen, um individuell angepasste Brillenfassungen herzustellen. Auch das 3-D-Laserscanning bietet große Chancen, indem du biometrische Gesichtsscans durchführst, um Kunden optimal bei der Auswahl von Brillen zu unterstützen.
Augmented Reality kann genutzt werden, um virtuelle Anproben zu ermöglichen, was den Auswahlprozess für den Kunden erleichtert und ein modernes Einkaufserlebnis schafft. Des Weiteren kannst du deine Kenntnisse in digitalen Verkaufs- und Beratungstechniken wie dem Curated Shopping erweitern, um Kunden online beraten zu können. Die Einführung von E-Invoicing und mobilen Zahlungsmethoden kann zudem die Abwicklungen im Geschäft vereinfachen und modernisieren.
Darüber hinaus eröffnet der Einsatz von Warenwirtschaftssystemen Möglichkeiten zur effizienteren Verwaltung von Materialbedarf, Aufträgen, Lieferscheinen und Rechnungen. Wearable Technology, wie Datenbrillen, die sich an die Sehstärke des Nutzers anpassen, repräsentieren zudem eine innovative Ergänzung deines Tätigkeitsfeldes.
Indem du dich mit diesen neuen Technologien vertraut machst und sie in deine Arbeit integrierst, kannst du deine beruflichen Fähigkeiten erweitern und dich auf dem Arbeitsmarkt als Augenoptiker/in erfolgreich positionieren.
Dein Weg zum/r Augenoptiker/in
Als Augenoptiker/in stehst du täglich in direktem Kontakt mit Kunden, die auf der Suche nach der optimalen Sehhilfe sind – sei es eine Brille oder Kontaktlinsen. Deine Aufgabe beginnt mit einer umfassenden Beratung, bei der du nicht nur auf die Sehbedürfnisse der Kunden eingehst, sondern auch deren Stil und Lebensweise berücksichtigst. Brillen sind nämlich weit mehr als nur Sehhilfen; sie sind modische Accessoires, die perfekt zum Typ des Trägers passen müssen.
Kundenberatung und Sehtests
Im Verkaufsraum bist du die erste Anlaufstelle für Kunden. Du ermittelst ihre Bedürfnisse – ob sie eine Reparatur benötigen oder an einer neuen Brille interessiert sind. Eventuell führt dies zu einem Sehtest, um den aktuellen Bedarf an Sehkorrektur festzustellen. Du bietest auch spezielle Sehtests an, wie beispielsweise den Führerschein-Sehtest. Anschließend hilfst du den Kunden bei der Auswahl der passenden Gläser und Brillenfassungen, abhängig von ihrem Bedarf und ihrem individuellen Stil.
Die Kunst der Brillenherstellung
Die Herstellung der Brillengläser erfordert höchste Präzision. Zunächst bestimmst du die richtige Glasstärke und markierst den optischen Mittelpunkt der Gläser. Mit modernen Schleifautomaten bringst du die Gläser in die gewünschte Form. Deine Aufgabe ist es, das Glas so zu bearbeiten, dass es exakt in die gewählte Fassung passt. Bei randlosen Brillen bedeutet das unter anderem, präzise Bohrungen für die Befestigung vorzunehmen. Das Einsetzen der Gläser in die Fassung erfordert viel Geduld und ein gutes Fingerspitzengefühl.
Kundenservice und Verkauf
Nachdem eine Brille angefertigt wurde, ist es wichtig, dass diese perfekt sitzt. Du passt die Brille individuell an den Kunden an, um sicherzustellen, dass sie komfortabel sitzt und optimal funktioniert. Zusätzlich berätst du Kunden in der Handhabung und Pflege ihrer Sehhilfen, einschließlich der notwendigen Schritte zur richtigen Aufbewahrung und Reinigung. Neben Sehhilfen verkaufst du auch weiteres optisches Zubehör und informierst dich regelmäßig über neue Produkte und Trends, um dein Angebot stets aktuell zu halten.
Fortbildung und Spezialisierung
Als Augenoptiker/in hast du zudem die Möglichkeit, dich in speziellen Bereichen weiterzubilden, wie etwa in der Kontaktlinsenanpassung oder der Sportoptik. Das ständige Informieren über technische Neuerungen und das aktuelle Modedesign hilft dir, dein Fachwissen zu erweitern und deinen Kunden die bestmöglichen Lösungen anzubieten.
Dein Ziel als Augenoptiker/in ist es stets, die Sicht und das Wohlbefinden deiner Kunden zu verbessern, indem du ihnen hochwertige und stilvoll angepasste Sehhilfen zur Verfügung stellst.
Als Augenoptiker/in bist du ein Spezialist für Sehhilfen und hast ein breites Aufgabenspektrum, das sowohl handwerkliches Geschick als auch Beratungskompetenz erfordert. In der Werkstatt fertigst, bearbeitest und reparierst du Brillen. Du wählst vorgefertigte Brillenfassungen und -gläser aus, passt die Fassungen an und fertigst bei Bedarf auch Teile selber an. Du prüfst und misst Brillengläser, zentrierst sie, markierst sie für das Schleifen und setzt sie in die Fassungen ein. Für die Anfertigung randloser Brillen bohrst du feine Löcher in die Gläser, um die Bügel zu befestigen. Außerdem bist du zuständig für die Instandsetzung von Brillen, beispielsweise das Reparieren gebrochener Gestelle oder das Ersetzen von Gläsern.
In der Kundenberatung unterstützt du Kunden bei der Auswahl zwischen verschiedenen Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen. Du führst Sehtests durch, um die Sehstärke und den Korrekturbedarf zu ermitteln, misst Augenabstände und berätst deine Kunden typgerecht bei der Auswahl ihrer Brillengestelle und Gläser. Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Arbeit ist die Information und Beratung über spezielle Angebote, wie ermäßigte Preise für Sonnenbrillen, sowie das Einsetzen und die Pflege von Kontaktlinsen.
Zusätzlich zu deinen technischen und kundenorientierten Tätigkeiten übernimmst du auch kaufmännische Aufgaben. Du führst Recherchen nach aktuellen Brillenmodellen durch, bestellst Waren und präsentierst sie ansprechend im Verkaufsraum. Du nimmst Kundenreklamationen entgegen, kalkulierst Preise für Sehhilfen und Reparaturen und erledigst Büroarbeiten wie Korrespondenz und Buchführung. Im Rahmen des Kundenservices ersetzt du verlorene Brillenaufhängungen, passt Brillenbügel an und reinigst Brillen im Ultraschallbad.
Dein vielseitiges Tätigkeitsfeld macht dich zu einem unverzichtbaren Ansprechpartner in Sachen Augenoptik, der nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein ausgeprägtes Verständnis für Kundenbedürfnisse und Modebewusstsein mitbringt.
Als Augenoptiker/in stehen dir vielfältige Arbeitsumgebungen zur Verfügung. Dein Hauptarbeitsplatz sind meist Verkaufsräume und Werkstätten, wo du direkt mit Kunden interagierst und Sehhilfen anpasst. Darüber hinaus kannst du auch in Büroräumen tätig sein, um administrative Aufgaben oder spezielle Kundenanfragen zu bearbeiten.
Du findest Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen des Augenoptiker-Handwerks. Dazu gehören traditionelle Brillenfachgeschäfte und Kontaktlinseninstitute, wo der persönliche Kundenkontakt im Vordergrund steht. Aber auch der Online-Handel mit Sehhilfen bietet dir Arbeitsmöglichkeiten, insbesondere wenn du dich für digitale Verkaufsstrategien und Fernberatungen interessierst.
Des Weiteren bietet das Gesundheitswesen zahlreiche Beschäftigungschancen. Dazu zählen Augenarztpraxen und Augenkliniken, wo du eng mit Ärzten zusammenarbeitest, um Patienten die bestmögliche Sehkorrektur zu bieten. Auch in medizinischen Versorgungszentren und Gemeinschaftspraxen kannst du tätig sein.
Nicht zu vergessen ist die optische und feinmechanische Industrie, die Jobs in der Herstellung von medizintechnischen Apparaten und Materialien, wie Brillengläsern und Kontaktlinsen, bietet. Hier kannst du deine technischen Fähigkeiten einbringen und an der Entwicklung neuer Produkte mitwirken.
Unabhängig von der spezifischen Branche bietet die Arbeit als Augenoptiker/in eine sinnvolle und erfüllende Tätigkeit, bei der du Menschen zu besserer Lebensqualität durch verbessertes Sehen verhilfst. Egal, ob im direkten Kundenkontakt, in gesundheitstechnischen Einrichtungen oder in der Produktion, deine Fachkenntnisse und Fähigkeiten sind gefragt.
Wenn du dich für eine Ausbildung als Augenoptiker/in entscheidest, stehen dir spannende und abwechslungsreiche drei Jahre bevor. In dieser Zeit lernst du, wie man Sehhilfen individuell anpasst und kundenspezifisch herstellt. Aber nicht nur das – der Umgang mit Kunden und die Beratung rund um das Thema Sehen spielen ebenfalls eine große Rolle in deinem Arbeitsalltag.
Die Dauer deiner Ausbildung ist grundsätzlich auf drei Jahre ausgelegt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, diese Dauer unter bestimmten Umständen zu verkürzen oder zu verlängern. So kann die Ausbildungszeit verkürzt werden, wenn du bereits über Vorkenntnisse verfügst oder besonders schnell lernst. Dafür müsstest du zusammen mit deinem Ausbildungsbetrieb einen entsprechenden Antrag bei der zuständigen Kammer einreichen. Andererseits kann die Ausbildung auch in Teilzeit absolviert werden, was zu einer Verlängerung der Ausbildungszeit führt, allerdings maximal bis zum Eineinhalbfachen der regulären Dauer.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung darfst du dich offiziell als Augenoptiker/in bezeichnen. Dieser Beruf öffnet Türen zu verschiedenen Arbeitsfeldern, von der Medizin- und Rehatechnik bis hin zur beschäftigungsreichen Optoelektronik und Optik. Wenn dir der Bereich besonders gefällt, könntest du beispielsweise eine weitere Spezialisierung in der Herstellung optischer Erzeugnisse erwägen, wie es der Beruf des Feinoptikers/der Feinoptikerin vorsieht. Auch verwandte Berufe wie Hörakustiker/in oder Zahntechniker/in könnten interessante Alternativen bieten, falls du deine Fähigkeiten in angrenzenden medizinisch-technischen Feldern einsetzen möchtest.
Diese Ausbildung verspricht also nicht nur fundiertes Wissen und handwerkliches Geschick im Umgang mit Brillen und anderen Sehhilfen, sondern auch vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen. Ein Beruf, der Technik und Kundennähe perfekt miteinander verbindet.
Wenn du dich für eine Ausbildung zum Augenoptiker entscheidest, ist die Art der Ausbildung wesentlich für deine Verdienstmöglichkeiten. Für die duale Ausbildung, die eine Kombination aus Berufsschule und Arbeit im Ausbildungsbetrieb darstellt, bekommst du eine Ausbildungsvergütung. Diese wird von deinem Ausbildungsbetrieb gezahlt und folgt, falls dieser tarifgebunden ist, den Regelungen des entsprechenden Tarifvertrags. Es ist gesetzlich festgelegt, dass dir als Auszubildender eine angemessene Vergütung zusteht.
Die Höhe der Ausbildungsvergütung kann je nach Bundesland unterschiedlich sein. Im Augenoptikerhandwerk gestaltet sich das Gehalt während der Ausbildungszeit wie folgt: Im ersten Ausbildungsjahr kannst du mit einem Bruttogehalt zwischen 649 Euro und 800 Euro rechnen. Im zweiten Jahr steigt dieses auf 766 bis 950 Euro an, und im dritten Ausbildungsjahr kannst du zwischen 876 und 1.100 Euro brutto monatlich verdienen. Diese Zahlen stammen vom Zentralverband der Augenoptiker und sind als Empfehlung zu verstehen, weshalb du keine rechtlichen Ansprüche daraus ableiten kannst.
Zu beachten ist, dass die Vergütungen in den verschiedenen Regionen und Branchen variieren können. Faktoren wie der spezifische Ausbildungsbereich, ob in Industrie und Handel oder im Handwerk, sowie die wirtschaftliche Lage der Region spielen eine Rolle bei der Festsetzung der Ausbildungsvergütung. Einfluss auf die Höhe der Vergütung haben also sowohl der Ort, an dem du ausgebildet wirst, als auch die Branche, in der dein Ausbildungsbetrieb tätig ist.
Wenn du bereits als Augenoptiker/in arbeitest und daran interessiert bist, deine Karriere weiter voranzutreiben, stehen dir verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Durch diese kannst du nicht nur dein Fachwissen vertiefen, sondern auch Führungspositionen erreichen oder dich sogar selbstständig machen.
Eine sehr gängige und anerkannte Möglichkeit ist die Weiterbildung zum/zur Augenoptikermeister/in. Diese Qualifikation bereitet dich darauf vor, eigenständig einen Betrieb zu führen oder eine leitende Position in einer Filiale zu übernehmen. Darüber hinaus bist du befähigt, Auszubildende zu unterrichten und weiterzubilden, was die Tür zu einer Tätigkeit als Ausbilder/in öffnet.
Wenn du dich eher für eine akademische Laufbahn interessierst, kannst du ein Studium in Augenoptik oder Optometrie in Erwägung ziehen. Mit einem Bachelorabschluss eröffnen sich dir zusätzliche Berufsfelder und du kannst in spezialisierten Bereichen wie der medizinischen Technik oder in innovativen Feldern wie der Photonik und optischen Technologien arbeiten. Auch wenn du keine formale Hochschulzugangsberechtigung hast, besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, zugelassen zu werden. Die genauen Bedingungen variieren je nach Bundesland, deshalb lohnt es sich, diesbezüglich genauer zu recherchieren.
Nicht zu vergessen ist die Weiterbildung zur Fachkraft für kaufmännische Betriebsführung nach der Handwerksordnung (HwO). Diese Weiterbildung ermöglicht es dir, neben den fachspezifischen Kenntnissen auch betriebswirtschaftliches Wissen zu erlangen, was insbesondere bei der Führung eines eigenen Geschäfts von großem Nutzen ist.
Durch diese Fortbildungen eröffnen sich dir neue Perspektiven und Möglichkeiten im Beruf, die zu einer höheren Jobzufriedenheit und besseren Karrierechancen führen können. Überlege dir, welche Richtung für dich und deine berufliche Zukunft am besten geeignet ist, und nimm die Herausforderung an, dich weiterzuentwickeln.
Wenn du dich für eine Ausbildung zum/zur Augenoptiker/in interessierst, ist es hilfreich, bereits gute Kenntnisse in einigen Schulfächern mitzubringen. Hier sind einige der wichtigsten Fächer, die dir dabei helfen können, in diesem Beruf erfolgreich zu sein.
Mathematik spielt eine zentrale Rolle in der Augenoptik. Du wirst regelmäßig Berechnungen durchführen müssen, zum Beispiel um die optische Wirkung und die geometrische Beschaffenheit von Brillengläsern zu bestimmen. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um die passenden Brillengläser für die Kunden auszuwählen und anzupassen.
Ein weiteres wichtiges Fach ist Physik. Viele Inhalte in der Ausbildung zum/zur Augenoptiker/in basieren auf physikalischen Prinzipien, besonders wenn es um die Eigenschaften von Brillengläsern und anderen optischen Instrumenten geht. Ein fundiertes Verständnis der physikalischen Gesetzmäßigkeiten ist für das Verstehen und Anwenden dieser Aspekte unerlässlich.
Biologie ist ebenfalls von Bedeutung, besonders wenn es darum geht, den Sehvorgang zu verstehen. Das Auge und seine Interaktion mit dem Gehirn sind komplexe biologische Systeme. Gutes biologisches Wissen hilft dir nicht nur, den Aufbau und die Funktion des Auges zu verstehen, sondern auch, Brillen anatomisch korrekt anzupassen.
Zuletzt ist auch das Fach Deutsch wichtig. Als Augenoptiker/in wirst du viel Kundenkontakt haben und dabei Beratungen durchführen. Gute kommunikative Fähigkeiten, sowohl mündlich als auch schriftlich, sind unerlässlich. Du wirst nicht nur mit Kunden sprechen, sondern auch schriftlich mit Herstellern und Krankenkassen kommunizieren. Daher sind eine sichere Rechtschreibung und Grammatik von Vorteil.
Eine solide Grundlage in diesen Fächern kann dir also eine große Hilfe sein, um in der Ausbildung zum/zur Augenoptiker/in erfolgreich zu sein und später im Beruf kompetent zu agieren. Denke daran, diese Gebiete während deiner Schulzeit besonders zu fördern, um einen guten Start in die Ausbildung zu haben.
Wenn du dich für eine Karriere als Augenoptiker/in interessierst, gibt es spezifische Interessen und Fertigkeiten, die dir den Einstieg und das tägliche Arbeiten erheblich erleichtern können. Diese Vielfalt an Anforderungen macht den Beruf abwechslungsreich und interessant.
Interessen:
Fähigkeiten und Kenntnisse:
Darüber hinaus sind eine exzellente Beobachtungsgenauigkeit, gute Merkfähigkeit und die Fähigkeit zur schnellen Anpassung an verschiedene Situationen erforderlich. Fingergeschick, Handgeschick und eine gute Auge-Hand-Koordination sind ebenso entscheidend, da die Arbeit oft detailliertes und präzises Handeln erfordert. Schließlich solltest du ein Gespür für Ästhetik haben, um Kunden bei der Auswahl von stilvollen Brillen effektiv beraten zu können.
Falls diese Interessen und Fähigkeiten auf dich zutreffen, könnte der Beruf des Augenoptikers eine erfüllende berufliche Laufbahn für dich sein.
Wenn du eine Ausbildung zum/zur Augenoptiker/in beginnst, erwartet dich eine spannende Kombination aus handwerklicher Präzisionsarbeit und direktem Kundenkontakt. In der Betriebsphase deiner Ausbildung arbeitest du praktisch mit und lernst unter Anleitung, wie man Sehtests durchführt, Brillengläser präzise bearbeitet und Brillen fachgerecht instand setzt. Die Arbeit findet teils in Werkstätten statt, wo du dich auf Umgebungen mit Dämpfen und Schleifstaub einstellen solltest, teils im Verkaufsraum, wo der Kundenkontakt im Vordergrund steht.
Zu den Arbeitszeiten: Meist ist auch Samstagsarbeit gefordert, was typisch für den Einzelhandel ist. Du solltest handwerkliches Geschick mitbringen, insbesondere bei der feinen Bearbeitung von Sehhilfen und Reparaturen. Außerdem sind Sorgfalt und Genauigkeit wichtig, wie zum Beispiel beim Durchführen von Sehtests und beim Prüfen, ob Brillen richtig sitzen. Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeit spielen eine große Rolle, da die Beratung und das Bedienen der Kunden wesentlicher Bestandteil deiner Tätigkeiten sein werden.
In der Berufsschule findet der Unterricht entweder an einem oder zwei Tagen pro Woche statt oder wird als Blockunterricht organisiert. Das Lernen in der Berufsschule fordert Disziplin und Zeitmanagement, besonders wenn du dich auf Klassenarbeiten, Tests sowie auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen vorbereitest. Falls der Unterricht in überregionalen Fachklassen abgehalten wird, kann es sein, dass du für die Dauer des Blockunterrichts in einem Internat untergebracht wirst, was eine vorübergehende Trennung von deinem gewohnten sozialen Umfeld bedeutet.
Diese Ausbildung bietet also eine interessante Mischung aus praktischer und theoretischer Arbeit und erfordert eine Vielzahl von Fähigkeiten, von technischem Verständnis über handwerkliche Fertigkeiten bis hin zu sozialer Kompetenz.
Wenn du dich für eine Ausbildung als Augenoptiker/in entscheidest, erlernst du ein handwerklich sowie technisch anspruchsvolles Berufsbild, das auch viel Kundenkontakt mit sich bringt. Deine Ausbildung gliedert sich in praktische und theoretische Teile, die sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule stattfinden.
Im Ausbildungsbetrieb lernst du unter anderem, wie du Brillengläser sowohl manuell als auch maschinell bearbeitest und fachgerecht in Vollrandbrillenfassungen einsetzt. Eine große Rolle spielt dabei das sorgfältige Beurteilen von Schäden an Brillen, um den Reparaturaufwand und die Kosten richtig zu ermitteln. Du lernst, wie du im Verkaufsgespräch auf die Kundenwünsche eingehen und diese fachkundig umsetzen kannst.
Die Bearbeitung von Brillenfassungen nach anatomischen Gegebenheiten und das Einarbeiten von Brillengläsern in randlose Brillen sind ebenso von Bedeutung. Es wird dir beigebracht, wie man Kontaktlinsen nach ihren Werkstoffeigenschaften unterscheidet und deren Auswirkungen auf die Sehkorrektur beurteilt. Zur Analyse des Korrektionsbedarfs zählen Kenntnisse über Sehschärfe und verschiedene Sehfehler wie Myopie oder Astigmatismus.
Die Überprüfung der Zentrierung von Brillen, die Entgegennahme und Bearbeitung von Kundenreklamationen sowie die Durchführung von Kalkulationen nach Vorgaben sind ebenso wichtige Inhalte deiner Ausbildung. Zusätzlich erlernst du während der gesamten Ausbildung Wichtiges über die Rechte und Pflichten als Auszubildender, die Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutzmaßnahmen.
In der Berufsschule vertiefst du dein Wissen in berufsspezifischen Lernfeldern wie das Erklären von Sehtestergebnissen oder die Versorgung der Kunden mit Sondergläsern und Schutzbrillen. Allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde vervollständigen deine schulische Ausbildung.
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird mit der Gesellenprüfung abgeschlossen, die sich in zwei Teile gliedert. Während deiner Ausbildung hast du außerdem die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen
zu erwerben. Beispielsweise kann die Qualifikation als „Betriebsassistent/in im Handwerk“ zusätzliche kaufmännische Kenntnisse vermitteln, während der „Europaassistent/in“ dir ermöglicht, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln und dein Wissen über europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht zu vertiefen.
Diese Zusatzqualifikationen können deinen beruflichen Einstieg nach der Ausbildung erleichtern und dir besondere Fähigkeiten vermitteln, die in der Praxis sehr geschätzt werden.
Nicht zuletzt ist der persönliche Kontakt sowie die Beratung und Betreuung der Kunden ein wesentlicher Bestandteil deiner zukünftigen Tätigkeit. Empathie, technisches Verständnis und handwerkliches Geschick spielen dabei eine zentrale Rolle in deinem Berufsalltag als Augenoptiker/in.
