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Arbeitswissenschaftler / Arbeitswissenschaftlerin
Ausbildung, Jobs, Gehalt & Aufgaben

Als Arbeitswissenschaftler/in widmest du dich der Untersuchung von Arbeitsprozessen. Dies machst du wissenschaftlich fundiert, indem du sowohl empirische als auch theoretische Methoden anwendest. Dein Tag beginnt oft mit der Sammlung von Daten, die du durch Beobachtungen, Befragungen oder verschiedene Messungen erhältst. Diese Daten analysierst und bewertest du gründlich, um Verbesserungspotentiale in Arbeitsabläufen oder Arbeitssystemen zu erkennen.
Dein Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen so zu optimieren, dass sowohl der Arbeitsschutz als auch die Produktivität verbessert werden. Auf Basis deiner Ergebnisse entwickelst du Konzepte und Strategien, die du dann gemeinsam mit Auftraggebern und anderen Fach- oder Führungskräften implementierst. Du überwachst die Umsetzung dieser Maßnahmen und führst sowohl währenddessen als auch danach Evaluierungen durch, um den Erfolg der Veränderungen zu messen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Wenn du in der wissenschaftlichen Forschung tätig bist, analysierst du auch die technischen, organisatorischen und sozialen Bedingungen von Arbeitsprozessen. Die Erkenntnisse aus deinen Forschungen werden oft in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht. An Hochschulen hast du zudem die Möglichkeit, dein Wissen an Studierende weiterzugeben. Dort bereitest du Vorlesungen und Seminare vor, korrigierst schriftliche Arbeiten und nimmst Prüfungen ab. Um jedoch in den wissenschaftlichen Bereich einzusteigen, ist in der Regel ein Masterstudium und eine anschließende Promotion erforderlich.

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Einleitung zum Beruf Arbeitswissenschaftler / Arbeitswissenschaftlerin


Als Arbeitswissenschaftler/in befindet sich dein Berufsfeld in einem fortwährenden Wandel, besonders unter dem Einfluss der fortschreitenden Digitalisierung in der Arbeits- und Berufswelt. Mit den neuen Technologien ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, die Arbeitsbedingungen und Prozesse in unterschiedlichen Branchen zu verbessern. Eine dieser Technologien ist die 3-D-Simulation, die es ermöglicht, die Auswirkungen verschiedener Arbeitsinstrumente auf den menschlichen Bewegungsapparat zu analysieren. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie digitale Tools zur Verbesserung der Arbeitsplatzergonomie beitragen können.
Ein weiteres dynamisches Feld ist das Augmented Analytics, bei dem automatisch aufbereitete Daten für fortgeschrittene statistische Analysen genutzt werden. Ebenso revolutioniert Blended Learning den Bereich der Ausbildung und Weiterbildung, indem es ermöglicht, virtuelle Lernumgebungen mit traditionellen Präsenzveranstaltungen zu kombinieren. In der Entwicklung und Umsetzung von Business-Process-Management-Systemen (BPM-Systeme) kannst du ebenfalls eine Schlüsselrolle spielen, indem du zum Beispiel bei der Gestaltung dieser Systeme mitwirkst.
Ein nicht weniger wichtiges Werkzeug in der digitalen Bildung ist die digitale Tafel, besonders im universitären Bereich, die interaktiv genutzt werden kann, um Lehrinhalte effizienter zu vermitteln. Auch das digitale Dokumentenmanagement (DMS) ist zentral für die effiziente Verwaltung von Dokumenten aller Art, von Manuskripten bis hin zu Forschungsergebnissen. Die Entwicklung von digitalen Workforce-Management-Systemen eröffnet ebenfalls neue Perspektiven zur Optimierung der Personaleinsatzplanung.
Die Nutzung von Exoskeletten, besonders in Bereichen, wo schwere körperliche Arbeit verrichtet wird, ist ein spannendes Forschungsfeld, das den Einfluss dieser Technologie auf die Unterstützung des menschlichen Körpers untersucht. Formularmanagementsysteme sind dabei hilfreich, um Daten effizient zu sammeln und zu analysieren, die für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen nötig sind. Massive Open Online Courses (MOOCs) und Open Educational Resources (OER) bieten große Chancen, Bildung weltweit zugänglich und erschwinglich zu machen.
Predictive Analytics erlaubt es, Entwicklungen in der Arbeitsleistung von Fachkräften vorauszusehen und entsprechende Maßnahmen zu initiieren. Schließlich wird durch Wearable Technology, wie Datenbrillen, die Unterstützung bei präzisen Montagearbeiten oder anderen spezifischen Tätigkeiten möglich.
In deiner Rolle als Arbeitswissenschaftler/in kannst du somit nicht nur auf spannende, sich ständig weiterentwickelnde Technologien zugreifen, sondern du bist auch maßgeblich daran beteiligt, die Arbeitswelt sicherer, effizienter und menschengerechter zu gestalten. Diese Faktoren machen den Beruf nicht nur herausfordernd, sondern auch besonders zukunftsträchtig und relevant.

Was macht ein/eine Arbeitswissenschaftler / Arbeitswissenschaftlerin?


Als Arbeitswissenschaftler/in beschäftigst du dich mit der Analyse und Optimierung von Arbeitsprozessen unter technischen, organisatorischen und sozialen Aspekten. Ziel deiner Tätigkeit ist es, Arbeitsabläufe effizienter und angenehmer zu gestalten, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu fördern und die Arbeitszufriedenheit zu steigern.
Arbeitsplatzgestaltung und -organisation:
In deinem Berufsalltag widmest du dich der optimalen Gestaltung von Arbeitsaufgaben und -systemen. Du bewertest Arbeitsplätze und sorgst dafür, dass diese ergonomisch und gesundheitsfördernd ausgerichtet sind. Mithilfe von wissenschaftlichen, methodischen und systematischen Ansätzen planst und gestaltest du menschliche Arbeit. Dabei greifst du auf empirische und theoretische Methoden zurück, um detaillierte Daten zu sammeln. Durch diverse Erhebungstechniken, wie Befragungen und physiologische Messungen, verschaffst du dir einen Überblick über die physische und psychische Belastung der Mitarbeiter.
Deine Analysen helfen dir, Schwachstellen in der Arbeitsorganisation zu identifizieren und notwendige Änderungen vorzuschlagen. Du entwickelst zielorientierte Konzepte, die sowohl in der Planung von Investitionen als auch in den Bereichen Ausbildung und Personalentwicklung eine Rolle spielen. Im Rahmen deiner Beratungstätigkeit unterstützt du Unternehmen bei der Umsetzung von Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagementmaßnahmen und begleitest Organisationsentwicklungsprozesse.
Forschung und Lehre:
Neben praktischen Tätigkeiten bietet der Beruf auch Möglichkeiten in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre, etwa an Universitäten oder Forschungsinstituten. Hier führst du Studien durch, verfasst Forschungsberichte, hältst Seminare und Vorlesungen und betreust akademische Prüfungen. Insbesondere für die Übernahme von Führungspositionen oder eigenständigen wissenschaftlichen Aufgaben ist ein Masterstudium, oft auch eine Promotion, erforderlich.
Dieser facettenreiche Beruf verbindet also Praxis mit Theorie und bietet dir die Gelegenheit, Arbeitsumgebungen nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig zur Wissenschaft beizutragen.

Aufgaben und Tätigkeiten als Arbeitswissenschaftler / Arbeitswissenschaftlerin


Wenn du dich für den Beruf des Arbeitswissenschaftlers interessierst, erwarten dich vielfältige und faszinierende Aufgaben. In diesem Beruf bist du hauptsächlich damit beschäftigt, die Arbeit und den Arbeitsplatz systematisch zu analysieren und zu verbessern. Dies umfascht das Untersuchen von Arbeitssystemen und Umfeldeinflüssen, indem du Methoden wie Befragungen, Beobachtungen oder auch physiologische Messungen anwendest.
Ein zentraler Teil deiner Arbeit liegt in der Datenerhebung. Du führst zum Beispiel Gruppen- oder Einzelbefragungen durch und beobachtest Arbeitsprozesse, entweder direkt im Betrieb oder experimentell im Labor. Anschließend wertest du diese Daten aus. Hierbei interpretierst du die Ergebnisse, um Belastungssituationen und Verbesserungspotenziale am Arbeitsplatz zu identifizieren. Basierend auf deinen Erkenntnissen entwickelst du praxisorientierte Konzepte, um Arbeitssysteme und -organisation zu optimieren.
Deine Ergebnisse und die daraus entwickelten Konzepte stellst du dann den Auftraggebern vor und arbeitest gemeinsam mit Fach- und Führungskräften daran, die empfohlenen Veränderungen umzusetzen. Du begleitest diesen Prozess, dokumentierst die Fortschritte und bist bei Bedarf für Beratungen verfügbar. Außerdem überprüfst du die Wirksamkeit der umgesetzten Maßnahmen und leitest bei Bedarf Korrekturen ein.
Neben der praktischen Anwendung wissenschaftlicher Methoden im Berufsalltag, kann deine Laufbahn dich auch in die akademische Welt führen. Nach einem Masterabschluss und möglicherweise einer Promotion kannst du an Hochschulen lehren und forschen. Du initiierst Forschungsprojekte, beantragst Forschungsgelder, bereitest Lehrveranstaltungen vor, korrigierst schriftliche Arbeiten und nimmst Prüfungen ab. Zudem hast du die Möglichkeit, auf Konferenzen Fachvorträge zu halten oder deine Forschungsergebnisse in Artikeln und Büchern zu publizieren.
Als Arbeitswissenschaftler trägst du also wesentlich zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Effizienzsteigerung in Unternehmen bei. Gleichzeitig kannst du in der Wissenschaft neue Methoden erforschen und deine Erkenntnisse weitergeben. Ein facettenreicher und einflussreicher Beruf, der sowohl theoretische Fundierung als auch praktische Anwendung miteinander verbindet.

Wo arbeitest Du als Arbeitswissenschaftler / Arbeitswissenschaftlerin?


Als Arbeitswissenschaftler/in hast du vielfältige Möglichkeiten, in unterschiedlichsten Arbeitsumgebungen und Branchen tätig zu werden. Deine Hauptarbeitsplätze variieren dabei stark je nach Aufgabengebiet. Neben klassischen Büro- und Besprechungsräumen kannst du auch in speziell ausgestatteten Räumen wie Schulungsräumen, Laboratorien oder sogar in Produktionshallen und Werkstätten arbeiten. Dies ermöglicht dir eine direkte Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse im praktischen Umfeld. Zusätzlich besteht in vielen Berufsfeldern die Möglichkeit, zeitweise im Homeoffice oder mobil zu arbeiten, was dir eine flexible Gestaltung deiner Arbeitsweise erlaubt.
Betrachten wir die Branchen, in denen du als Arbeitswissenschaftler/in Fuß fassen kannst: Das Spektrum ist breit und reicht von der Industrie über den Handel bis hin zum Handwerk. Besonders große Industriebetriebe bieten dabei oft interessante Perspektiven. Darüber hinaus sind auch Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Verbänden und Organisationen gegeben, die sich für spezielle Interessen einsetzen. Auch im akademischen Sektor, also an Hochschulen und Forschungsinstituten, sind Arbeitswissenschaftler/innen gefragt, um beispielsweise zur Entwicklung neuer Arbeitsmethoden beizutragen.
Dein Fachwissen als Arbeitswissenschaftler/in ist in zahlreichen spezifischen Feldern gefragt, darunter Chemie und Pharmazie, die Elektrotechnik, der Fahrzeugbau und -instandhaltung sowie in der Metallverarbeitung und vielen weiteren technisch orientierten Bereichen. Auch im Bereich Erziehung und Unterricht, in der Verwaltung oder in der Beratung und Rechtspflege kannst du deine Kenntnisse einbringen. Nicht zu vergessen, dass auch Sektoren wie Nahrungsmittelherstellung, Papier- und Druckgewerbe sowie der Transport- und Verkehrssektor potenzielle Arbeitsfelder darstellen.
In deiner Rolle als Arbeitswissenschaftler/in kannst du also eine Schlüsselposition einnehmen, um Arbeitsprozesse effizienter, gesünder und nachhaltiger zu gestalten und somit einen wesentlichen Beitrag sowohl für Unternehmen als auch für deren Mitarbeiter zu leisten. Die Vielzahl der verfügbaren Branchen und die Möglichkeit, an verschiedenen Orten zu arbeiten, bieten dir eine hohe Flexibilität und die Chance, in einem Bereich zu arbeiten, der wirklich zu deinen Interessen und Fähigkeiten passt.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Arbeitswissenschaftler / Arbeitswissenschaftlerin ab?


Als Arbeitswissenschaftler/in stehen dir zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, deine beruflichen Fähigkeiten zu erweitern und deine Karriere voranzutreiben. Speziell für Hochschulabsolventen gibt es Aufstiegsweiterbildungen, die auf deinen vorhandenen Qualifikationen aufbauen. Dazu gehört beispielsweise die Weiterbildung zum REFA-Ingenieur bzw. zur REFA-Ingenieurin im Bereich Industrial Engineering. Diese spezialisierte Weiterbildung ermöglicht es dir, dein Kompetenzprofil zu erweitern und deine Karrierechancen signifikant zu verbessern.
Wenn du bisher einen Bachelorabschluss hast, kannst du deine beruflichen und akademischen Perspektiven durch ein weiterführendes Studium, zum Beispiel im Bereich der Wirtschaftspsychologie, erweitern. Ein solches Studium bietet dir nicht nur vertiefende Einblicke in die Psychologie der Arbeitswelt, sondern öffnet auch Türen zu neuen beruflichen Herausforderungen und Karrierewegen.
Eine Promotion kann ebenfalls eine wertvolle Investition in deine berufliche Zukunft sein, insbesondere wenn du eine Karriere in der Wissenschaft anstrebst. Für Positionen wie die eines Hochschulprofessors oder einer Hochschulprofessorin ist zumeist eine Habilitation erforderlich, doch schon der Doktortitel kann dir auch außerhalb der universitären Welt, beispielsweise in der privaten Wirtschaft, in Forschungsinstituten oder in der öffentlichen Verwaltung, Zugang zu gehobenen Positionen eröffnen.
Diese Weiterbildungsoptionen bieten dir als Arbeitswissenschaftler/in vielfältige Möglichkeiten, deinen beruflichen Weg zu gestalten und deine Expertise kontinuierlich zu erweitern. Ob in der akademischen Forschung oder in der praktischen Anwendung arbeitswissenschaftlicher Kenntnisse – jede Weiterbildung eröffnet dir neue Perspektiven und verbessert deine Chancen auf interessante und anspruchsvolle berufliche Positionen.

Passt die Ausbildung zum/zur Arbeitswissenschaftler / Arbeitswissenschaftlerin zu mir? (welche Interessen und Fähigkeiten solltest Du haben?)


Wenn du eine Karriere als Arbeitswissenschaftler/in anstrebst, solltest du bestimmte Interessen und Fähigkeiten mitbringen, die in diesem Berufsfeld von großer Bedeutung sind. Hier eine detaillierte Beschreibung dieser Anforderungen:
Interessengebiete

  1. Theoretisch-abstrakte Tätigkeiten:
    Dein Interesse sollte insbesondere der Untersuchung verschiedener Aspekte der menschlichen Arbeit gelten. Dazu gehört das Analysieren technischer, organisatorischer und sozialer Bedingungen von Arbeitsprozessen sowie das Erfassen und Beurteilen bestehender Arbeitssysteme einschließlich der Einflüsse aus deren Umfeld.
  2. Verwaltend-organisatorische Tätigkeiten:
    Du solltest Freude daran haben, Arbeitsgestaltungsprojekte zu evaluieren sowie Datenerhebungen zu organisieren und die gesammelten Daten aufzubereiten.
  3. Organisatorisch-prüfende Tätigkeiten:
    Ein gutes Auge für das Überwachen von Veränderungsprozessen in Unternehmen ist ebenso wichtig.
  4. Sozial-beratende Tätigkeiten:
    Du solltest gut darin sein, Auftraggeber über optimierte Arbeitssysteme zu informieren und zu beraten.

Geforderte Fähigkeiten und Kenntnisse

  • Numerisches Denken:
    Du wirst mathematische und statistische Methoden benötigen, um empirische Untersuchungen im Bereich der Arbeitswelt auszuwerten.
  • Verbales Denken:
    Das Analysieren und Beschreiben von Arbeitsprozessen sind zentrale Aufgaben in diesem Beruf.
  • Beobachtungsgenauigkeit:
    Diese Fähigkeit ist unerlässlich, um Arbeitssituationen genau beurteilen zu können und möglichen Änderungsbedarf zu erkennen.
  • Technisches Verständnis:
    Für das Verstehen und Analysieren der technischen Bedingungen und Zusammenhänge in Arbeitsprozessen ist dies essentiell.
  • Planungs- und Organisationsfähigkeit:
    Sowohl die Planung als auch das Organisieren von Datenerhebungen oder Veränderungen in der Arbeitsorganisation sollten dir liegen.
  • Textverständnis und schriftliches Ausdrucksvermögen:
    Das Lesen und Verstehen von Fachliteratur und das Verfassen von Gutachten und Expertisen bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem Berufsfeld.

Diese Kombination aus Interessen und Fähigkeiten macht dich ideal für den Beruf des Arbeitswissenschaftlers oder der Arbeitswissenschaftlerin, mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, insbesondere im Bereich der wissenschaftlichen Forschung. Wenn diese Beschreibungen auf dein Profil zutreffen, könnte dieser Karriereweg eine bereichernde Option für dich sein.

Welche alternativen Stellenangebote sind für Dich als Arbeitswissenschaftler / Arbeitswissenschaftlerin interessant?


Als Arbeitswissenschaftler/in eröffnen sich dir vielfältige und spannende Berufsfelder. Zwei besonders interessante Möglichkeiten möchte ich dir hier vorstellen: die Rolle des Arbeitspsychologen bzw. der Arbeitspsychologin und die des REFA-Ingenieurs bzw. der REFA-Ingenieurin. Jedes dieser Berufsfelder bietet einzigartige Chancen und Herausforderungen.

  1. Arbeitspsychologe/Arbeitspsychologin
    Als Arbeitspsychologe oder Arbeitspsychologin beschäftigst du dich mit dem menschlichen Verhalten und Erleben in der Arbeitswelt. Dein Ziel ist es, Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass sie sowohl die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern als auch die Produktivität und Effizienz des Unternehmens steigern. Du wirst häufig in großen Unternehmen, Beratungsfirmen oder auch in der öffentlichen Verwaltung tätig sein, wo du Trainings und Workshops durchführen, Umfragen analysieren und Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsklimas entwickeln kannst. Auch in der Forschung, an Universitäten oder Forschungsinstituten, könnten deine Fähigkeiten gefragt sein, um wissenschaftlich basierte Ansätze und Theorien zur Arbeitspsychologie weiterzuentwickeln.
  2. REFA-Ingenieur/REFA-Ingenieurin (Industrial Engineering)
    Als REFA-Ingenieur oder REFA-Ingenieurin spezialisierst du dich auf die Optimierung von Betriebsabläufen und Arbeitsprozessen. REFA steht dabei für „Reichsausschuss für Arbeitszeitermittlung“, was heute als Verband für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung bekannt ist. In diesem Beruf kommt es darauf an, Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten, die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Deine Aufgaben könnten das Durchführen von Zeitstudien, die Planung und Implementierung von Produktionssystemen und die Schulung von Personal in Lean Management-Techniken umfassen. Dieses Wissen ist in fast allen Industriezweigen gefragt, von der Automobilindustrie über den Maschinenbau bis hin zur Lebensmittelverarbeitung.

In beiden Berufsfeldern kombinierst du technisches Verständnis mit einem tiefen Einblick in die Arbeitspsychologie. Du trägst dazu bei, Arbeitsumgebungen zu schaffen, die nicht nur produktiv, sondern auch menschengerecht sind. Ob in der direkten Mitarbeiterbetreuung oder in der Optimierung von Produktionslinien, deine Expertise als Arbeitswissenschaftler/in ist entscheidend für den Erfolg und die Nachhaltigkeit moderner Arbeitsplätze. Dein Weg könnte spannende Herausforderungen bereithalten und dir ermöglichen, aktiv die Arbeitswelt von morgen mitzugestalten.

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