Änderungsschneider und Abstecker (m/w/d) neu
ANSON`S | Köln
Als Änderungsschneider/in beginnst du deinen Tag oft mit einer Kundenberatung. Du erklärst deinen Kunden, welche Änderungsmöglichkeiten es gibt und informierst sie über die entstehenden Kosten. Anschließend nimmst du die nötigen Maßnahmen vor: Du steckst Hosen, Röcke oder Kleider ab, kürzt sie oder lässt bei Bedarf die Säume aus, um sie zu verlängern. Auch das Ausbessern von defekten Reißverschlüssen gehört zu deinen Aufgaben – du entfernst die alten und nähst neue ein.
Deine Arbeit führt du größtenteils an der Nähmaschine durch, jedoch ist bei manchen Details auch sorgfältige Handarbeit gefragt. Nachdem die Änderungen vorgenommen sind, bügelst du die Kleidungsstücke sorgfältig und bereitest sie für die Abholung durch die Kunden vor.
Zusätzlich achtest du darauf, dass dein Arbeitsplatz und deine Utensilien stets gepflegt und vollständig sind, damit du effizient und ohne Verzögerungen arbeiten kannst. Dies sichert einen reibungslosen Ablauf und zufriedene Kunden.
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Vollzeit | + weitere Benefits mehr erfahren Heute veröffentlichtDie Ausbildung zum Änderungsschneider ist eine anerkannte zweijährige Berufsausbildung, die sowohl im Handwerk als auch in der Industrie absolviert werden kann. Diese Ausbildung folgt dem dualen System, das heißt, du erhältst sowohl praktische als auch theoretische Grundlagen vermittelt. Deine praktische Ausbildung wirst du hauptsächlich in Betrieben der Bekleidungsherstellung, in Änderungs- und Schneiderateliers, den Konfektionsabteilungen von Mode- oder Kaufhäusern sowie in Werkstätten und Verkaufsräumen erhalten.
Parallel dazu besuchst du die Berufsschule, welche dir die theoretischen Inhalte deines Berufs nahebringt. Sollten bestimmte Ausbildungsinhalte im Betrieb nicht vermittelt werden können, besteht die Möglichkeit, Teile der Ausbildung in überbetrieblichen Lehrwerkstätten zu absolvieren. In einigen Fällen kann der Berufsschulunterricht auch länderübergreifend organisiert sein. So besuchen zum Beispiel Auszubildende aus Brandenburg und dem Umkreis Berlin die Berufsschule in Berlin, während Auszubildende aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in Lübeck unterrichtet werden.
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung erfährt auch der Beruf des Änderungsschneiders eine Entwicklung. Neue Technologien, wie der 3-D-Druck und das 3-D-Laserscanning, bieten spannende neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Als Änderungsschneider könntest du zum Beispiel mit einem 3-D-Drucker kleine Ersatz- oder Dekorationsobjekte herstellen oder mittels 3-D-Laserscanning die Körpermaße der Kunden präzise erfassen, um die Passform der Kleidungsstücke perfekt zu optimieren.
Diese technologischen Entwicklungen erfordern eine stetige Weiterbildung und Offenheit für Neues, werden jedoch auch die Art und Weise, wie du arbeitest, innovativ bereichern und erweitern. Die zunehmende Verbindung von traditionellem Handwerk mit moderner Technologie macht den Beruf des Änderungsschneiders besonders zukunftsträchtig und abwechslungsreich.
Was macht ein/eine Änderungsschneider/in?
Als Änderungsschneider/in widmest du dich der Anpassung und Reparatur von Kleidungsstücken und Heimtextilien, genau nach den Wünschen deiner Kunden. Deine Hauptaufgabe ist es, aus vorhandenen Textilien etwas Neues oder besser Passendes zu schaffen.
Von der Modeanpassung bis zur Reparatur
Ob ein Kleidungsstück nicht mehr passt, oder einfach aus der Mode gekommen ist, du bringst es wieder in Form. Du arbeitest nicht nur mit Kleidung, sondern auch mit Heimtextilien wie Vorhänge, Gardinen, und Tischdecken. Du berätst Kunden über die verschiedenen Änderungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Kosten. Kann der alte Ledermantel des Großvaters in eine moderne Jacke umgewandelt werden? Oder lässt sich ein Brautkleid in ein Abendkleid transformieren? Zu deinen Tätigkeiten gehören auch kleinere Reparaturen wie der Austausch von Reißverschlüssen, die Instandsetzung von Knopflöchern und Taschen, das Ersetzen von Innenfuttern oder das Ausbessern von abgenutzten Manschetten und Bündchen.
Der maßgeschneiderte Änderungsprozess
Zunächst misst du die zu ändernden Stücke und markierst die notwendigen Anpassungen. Du entfernst alte Nähte, schneidest Stoffteile zurück oder entfernst Reißverschlüsse. Du wählst passende Garne aus und stellst die Nähmaschinen entsprechend ein. Du bedienst spezielle Nähmaschinen, wie Overlock-, Blindstich- oder Kettenstichmaschinen, und führst verschiedene Nahtarten wie Saum-, Einfass-, Zickzack- oder Kappnähte durch. Du bringst auch neue Elemente wie Haken und Knöpfe an und kannst festliche Kleidung mit dekorativen Elementen wie Borten oder Pailletten verschönern.
Fertigstellung und Qualitätskontrolle
Nachdem die Änderungen vorgenommen wurden, bügelst du die Textilien sorgfältig. Du achtest darauf, alle Nähte und Falten korrekt zu glätten und empfindliche Stoffe schonend zu behandeln. Abschließend überprüfst du, ob alle Arbeiten handwerklich korrekt und gemäß den Kundenwünschen ausgeführt wurden. Die fertigen Stücke präsentierst du den Kunden, wickelst die Bezahlung ab und dokumentierst die durchgeführten Arbeiten.
Instandhaltung und Materialmanagement
Als Änderungsschneider/in sorgst du auch dafür, dass alle Geräte, wie Nähmaschinen und Bügeleisen, stets einsatzbereit sind und behebst kleinere Störungen selbstständig. Zudem behältst du die Bestände an Nähzubehör wie Garne, Fäden und Knöpfe im Auge und bestellst bei Bedarf Materialien nach.
Diese vielseitigen und kreativen Aufgaben machen den Beruf des/der Änderungsschneiders/in aus und bieten die Möglichkeit, täglich handwerkliches Geschick und Kundenorientierung unter Beweis zu stellen.
Als Änderungsschneider/in spielst du eine entscheidende Rolle in der Modewelt, indem du Kleidungsstücke anpasst, reparierst und auf den neuesten Stand bringst. Hier sind die Kernpunkte deiner beruflichen Tätigkeiten:
Zunächst ist es deine Aufgabe, mit Kunden und Kundinnen eingehend über ihre Wünsche zu sprechen. Du berätst sie über mögliche Änderungen ihrer Kleidungsstücke und erklärst die Kosten dafür. Auch kannst du Alternativen vorschlagen, falls die gewünschten Änderungen nicht möglich oder praktikabel sind.
Ein wichtiger Teil deiner Arbeit besteht im präzisen Messen. Du bestimmst die notwendigen Längen- und Proportionsmaße, um die Kleidungsstücke perfekt an den Körper deiner Kunden anzupassen. Außerdem legst du Termine für Anproben und die Abholung der geänderten Stücke fest.
Die eigentliche Handarbeit ist vielfältig. Du nimmst Änderungen vor, um die Passform von Kleidungsstücken zu verbessern, was Änderungen an Längen und Weiten einschließen kann. Du bearbeitest auch unmoderne Kleidungsstücke, indem du sie umschneiderst oder Schnitt- und Längenkorrekturen vornimmst. Gelegentlich werden Kleidungsstücke so stark verändert, dass aus einem alten Mantel eine stilvolle Jacke wird.
Reparaturen sind ebenso ein wesentlicher Bestandteil deiner Arbeit. Dazu gehört das Erneuern von abgenutzten Innenfuttern, das Ersetzen von defekten Reißverschlüssen oder das Zusammenfügen von eingerissenen Taschen.
Die handwerklichen Fertigkeiten, die du dabei einsetzt, umfassen das Auftrennen von Nähten, das Zuschneiden von Stoffen, das Nähen – beispielsweise das Schließen von Seitennähten, Einsetzen von Ärmeln, Kragen und Bunden. Du arbeitest auch an den Details wie das Versäubern von Kanten, Einsetzen von Futter, Nähen von Säumen und das Einfügen von Verschlüssen wie Reißverschlüssen, Knöpfen und Haken. Zum Schluss kommen häufig auch dekorative Verzierungen hinzu.
Du kümmerst dich nicht nur um Kleidungsstücke, sondern auch um Heimtextilien, die geändert oder repariert werden müssen. Daneben gehört das Aufbügeln von Textilien zu deinen Aufgaben, um ihnen den finalen Schliff zu geben.
Die Pflege der Werkzeuge, wie Nähmaschinen und Bügelautomaten, ist ebenfalls wichtig, um stets eine hohe Qualität deiner Arbeit zu gewährleisten. Du führst qualitätssichernde Maßnahmen durch, dokumentierst Auftrags- und Änderungsdaten und achtest stets auf die Einhaltung der Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften am Arbeitsplatz.
In diesem Beruf sind Präzision, Kreativität und eine gute Kundenkommunikation Schlüssel zum Erfolg. Wenn du diese Fähigkeiten mitbringst, kannst du in diesem Beruf sehr erfolgreich sein und die Wünsche deiner Kunden zur vollsten Zufriedenheit erfüllen.
Wenn du als Änderungsschneider/in arbeiten möchtest, gibt es verschiedene Arbeitsumgebungen, die für dich interessant sein könnten. Deine Haupttätigkeitsfelder liegen primär in verschiedenen schneiderischen Einrichtungen. Hier eine Übersicht, wo deine Fähigkeiten gefragt sein könnten:
Schneiderwerkstätten und Ateliers
Wenn du Wert auf traditionelle Schneiderei legst, bieten dir Schneiderwerkstätten oder Ateliers die Möglichkeit, eng mit dem handwerklichen Aspekt des Berufes verbunden zu sein. In diesen kleineren Betrieben kannst du oft individueller und kundenspezifischer arbeiten, was eine persönlichere Herangehensweise an jedes Stück erlaubt.
Verkaufsräume und große Bekleidungshäuser
Eine weitere Option sind große Bekleidungshäuser oder Verkaufsräume mit integriertem Änderungsdienst. Hier kannst du auf die Bedürfnisse einer breiten Kundschaft eingehen, die ihre neu gekauften Kleidungsstücke direkt vor Ort anpassen lassen möchten. Diese Position ist ideal, wenn du gern in einem lebhaften Umfeld arbeitest und schnell auf Kundenwünsche reagieren möchtest.
Spezialisierte Einzelhandelsbereiche
Du kannst auch in spezialisierten Bereichen des Einzelhandels arbeiten, wie zum Beispiel in Boutiquen für Braut- oder Abendmode. Diese Geschäfte bieten oft einen Änderungsservice an, der auf die exakten Bedürfnisse von Kunden eingeht, die auf der Suche nach dem perfekten Outfit für besondere Anlässe sind. Hier ist deine Expertise besonders wertvoll, um eine maßgeschneiderte Passform zu garantieren.
In allen diesen Bereichen ist dein Fachwissen und dein handwerkliches Geschick gefragt, um Kleidungsstücke zu ändern, anzupassen oder ganz individuell zu gestalten. Egal ob in einer kleinen Werkstatt, einem großen Bekleidungshaus oder einem spezialisierten Einzelhandel, deine Arbeit als Änderungsschneider/in trägt dazu bei, dass Kunden sich in ihrer Kleidung wohlfühlen und diese optimal zu ihrem persönlichen Stil passt.
Wenn du dich für eine Ausbildung als Änderungsschneider/in entscheidest, erwarten dich spannende zwei Jahre, in denen du das Handwerk des Schneiderns von Grund auf lernst. Die reguläre Ausbildungszeit kann je nach Vollzeit- oder Teilzeitmodell variieren. Bei einer Vollzeitausbildung beträgt die Dauer in der Regel zwei Jahre, kann aber bei einer Vereinbarung im Ausbildungsvertrag auch auf bis zu eineinhalbfache Länge ausgedehnt werden, wenn du dich für ein Teilzeitmodell entscheidest.
Darüber hinaus gibt es Möglichkeiten, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Dies kann der Fall sein, wenn du bereits Vorkenntnisse etwa durch einen vorherigen Bildungsgang hast, die angerechnet werden können. Um die Ausbildungsdauer zu verkürzen, müssen du und dein Ausbildungsbetrieb einen Antrag bei der zuständigen Stelle, wie der Kammer, einreichen.
Als Änderungsschneider/in bist du darauf spezialisiert, Kleidungsstücke zu ändern, anzupassen und nach Kundenwünschen zu modifizieren. Neben dem Beruf des Änderungsschneiders gibt es verwandte Ausbildungen im Bereich Textilien, die du ebenfalls in Betracht ziehen kannst. Dazu gehören die Berufe des Maßschneiders/Maßschneiderin, des Polster- und Dekorationsnähers/Polster- und Dekorationsnäherin sowie des Textil- und Modenähers/Textil- und Modenähers und des Textil- und Modeschneiders/Textil- und Modeschneiderin. Diese Ausbildungen variieren in der Dauer von zwei bis drei Jahren und bieten dir die Möglichkeit, tiefere oder etwas anders gelagerte Kenntnisse in der Verarbeitung von Textilien zu erlangen.
Durch deine Ausbildung als Änderungsschneider/in wirst du nicht nur verschiedene Nähwerkzeuge, -maschinen und -materialien kennenlernen, sondern auch unterschiedliche Näharten und -techniken professionell anwenden können. Das bietet dir eine solide Grundlage für eine Karriere in der Textilbranche, in der Präzision und Kreativität täglich gefragt sind.
Wenn du eine duale Ausbildung zum Änderungsschneider oder zur Änderungsschneiderin beginnst, erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die von deinem Ausbildungsbetrieb gezahlt wird. Diese Vergütung ist, wenn dein Betrieb an Tarifverträge gebunden ist, nach diesen tarifvertraglichen Vereinbarungen geregelt. Es ist gesetzlich festgelegt, dass dir als Auszubildender eine angemessene Vergütung zusteht.
Sollte deine Ausbildung jedoch in schulischer Form stattfinden, beispielsweise an einer Berufsfachschule oder im ersten Ausbildungsjahr als Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), musst du beachten, dass in diesen Fällen keine Ausbildungsvergütung gezahlt wird. Dies ist ein wichtiger Unterschied zur dualen Ausbildung, wo die praktische Arbeit im Betrieb durch die Vergütung honoriert wird.
Um dir ein konkretes Bild zu geben: Im Bereich des Einzelhandels variiert die Ausbildungsvergütung im ersten Jahr zwischen 815 und 960 Euro brutto monatlich, je nach Bundesland. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt diese Vergütung auf 865 bis 1.065 Euro brutto. Speziell im Bekleidungslohngewerbe, zu dem auch der Beruf des Änderungsschneiders zählt, liegt die Vergütung im ersten Ausbildungsjahr bei 779 Euro brutto monatlich und erhöht sich im zweiten Ausbildungsjahr auf 875 Euro brutto. Diese Zahlen gelten tarifvertraglich für das gesamte Bundesgebiet.
Es ist also klar, dass es Unterschiede gibt, die von der Art der Ausbildung, dem spezifischen Sektor und der Region abhängen können. Deshalb ist es wichtig, sich vor Beginn der Ausbildung genau zu informieren, welche Bedingungen und Vergütungen auf dich zukommen.
Wenn du als Änderungsschneider/in arbeitest, stehen dir verschiedene Weiterbildungsoptionen offen, um in deinem Beruf aufzusteigen. Ob du in Führungspositionen aufsteigen oder dein Fachwissen vertiefen möchtest, die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung ist vielfältig.
Grundlegend kannst du deine Qualifikationen durch spezialisierte Prüfungen erweitern. Erwägen könntest du beispielsweise die Weiterbildung zum/zur Textil- und Modeschneider/in oder zum/zur Maßschneider/in. Diese Abschlüsse ermöglichen es dir, anspruchsvollere und kreativere Aufgaben zu übernehmen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Meistertitel zu erwerben, zum Beispiel als Maßschneidermeister/in. Mit diesem Titel kannst du nicht nur höhere berufliche Positionen einnehmen, sondern auch eigene Auszubildende leiten und dein eigenes Atelier oder Geschäft führen.
Eine weitere interessante Option ist die Weiterbildung zum/zur Techniker/in in der Fachrichtung Bekleidungstechnik. Dies qualifiziert dich für technische und leitende Positionen in der Bekleidungsindustrie, beispielsweise in der Produktentwicklung oder der Qualitätskontrolle.
Falls du dein Wissen noch weiter vertiefen möchtest, bietet sich ein Studium im Bereich der Textil- und Bekleidungstechnik, Kostümbild oder Modedesign an. Diese akademischen Wege bieten dir nicht nur vertiefende Kenntnisse, sondern eröffnen auch neue Karrierewege in Forschung, Lehre und Management. Selbst wenn du über keine klassische Hochschulzugangsberechtigung verfügst, ist ein Studium unter gewissen Voraussetzungen möglich. Informationen dazu findest du bei den Hochschulen deines jeweiligen Bundeslandes.
Neben den fachlichen Weiterbildungen gibt es auch Möglichkeiten, sich kaufmännisch weiterzuentwickeln, etwa durch Qualifikationen im Bereich der kaufmännischen Betriebsführung oder als technische/r Fachwirt/in. Diese Kompetenzen helfen dir, betriebswirtschaftliche Aspekte deiner Arbeit besser zu verstehen und zu managen.
Schließlich, wenn du Interesse hast, zukünftige Generationen von Änderungsschneidern/innen auszubilden, könntest du eine Ausbildereignungsprüfung absolvieren und Ausbilder/in werden. Das ermöglicht dir, dein Wissen und deine Leidenschaft für das Handwerk an andere weiterzugeben.
Viele dieser Weiterbildungsoptionen sind anpassungsfähig an deine aktuellen Arbeitsverhältnisse und bieten somit die Gelegenheit, beruflich zu wachsen, ohne deine gegenwärtige Tätigkeit aufzugeben. Dadurch kannst du deine Karriere individuell und zielgerichtet vorantreiben.
Wenn du eine Ausbildung zum Änderungsschneider oder zur Änderungsschneiderin anstrebst, ist es von Vorteil, wenn du in einigen Schulfächern bereits grundlegende Kenntnisse mitbringst. Besonders relevant sind dabei die Fächer Werken und Mathematik.
Im Fach Werken, insbesondere wenn es um Textiles Gestalten geht, wirst du wertvolle Fertigkeiten erlernen, die dir in deinem künftigen Beruf zugutekommen. Das Nähen und Ändern von Kleidungsstücken erfordert nicht nur Kreativität, sondern auch technisches Verständnis, das du durch textile Gestaltung vertiefen kannst. Hier lernst du den Umgang mit verschiedenen Materialien und Techniken, die dir helfen werden, präzise und hochwertige Arbeit zu leisten.
Mathematische Fähigkeiten sind ebenfalls unerlässlich in der Schneiderei. Du wirst oft Materialbedarf berechnen müssen, was ein gutes Verständnis der Grundrechenarten voraussetzt. Auch das Prozentrechnen spielt eine wichtige Rolle, etwa wenn es darum geht, Stoffe korrekt zuzuschneiden und dabei effizient mit den Materialien umzugehen. Diese Fähigkeiten helfen dir, nicht nur präzise zu arbeiten, sondern auch kosteneffizient zu wirtschaften.
Diese Vorkenntnisse werden dir einen erheblichen Vorteil bieten und den Einstieg in die Ausbildung erleichtern. Sie sind nicht nur für die praktische Arbeit wichtig, sondern auch für das Verständnis der Theorie, die deine künftige Tätigkeit als Änderungsschneider/in unterstützt und verbessert.
Wenn du darüber nachdenkst, den Weg als Änderungsschneider/in zu beschreiten, gibt es eine Auswahl an Interessen und Fähigkeiten, die für diesen Beruf besonders wichtig sind. Beginnen wir mit den Interessen, die dir eine solide Grundlage in diesem Handwerk bieten können.
Interesse an praktisch-konkreten Tätigkeiten: Deine Leidenschaft sollte sich in praktischen Aufgaben widerspiegeln. Stelle dir vor, du misst die Maße deiner Kunden exakt, um perfekt sitzende Kleidung zu schneidern. Du wirst auch mit dem Zuschneiden von Stoffen und dem Erneuern von zerschlissenen Innenfuttern vertraut sein sowie Reißverschlüsse ersetzen und eingerissene Taschen wieder zusammennähen. Darüber hinaus zählt auch die Wartung und Reinigung der Näh- und Bügelmaschinen zu den regelmäßigen Aufgaben.
Interesse an kreativ-gestaltenden Tätigkeiten: Ein weiteres wichtiges Interesse ist die Kreativität. Das Umschneidern unmodern gewordener Kleidungsstücke erfordert nicht nur Geschick, sondern auch ein gutes Auge für die Auswahl und Kombination von Stoffen, um neue, ansprechende Looks zu kreieren.
Hinsichtlich der Fähigkeiten
sind einige Aspekte besonders hervorzuheben:
Außerdem benötigst du grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten
wie Rechenfertigkeiten
für das Kalkulieren von Kosten und das Berechnen des Materialbedarfs. Ein gutes Verständnis für mündliche Äußerungen
hilft dir, Kundenwünsche präzise umzusetzen, und dein mündliches Ausdrucksvermögen
fördert eine effektive Kommunikation mit deinen Kunden, etwa beim Beraten oder Festlegen von Anprobeterminen.
Ein Bewerber für den Beruf des Änderungsschneiders sollte also sowohl praktische als auch kreative Fähigkeiten besitzen und immer bereit sein, sich in die Details zu vertiefen, um qualitativ hochwertige und kundenspezifische Lösungen zu bieten.
Wenn du dich für eine Ausbildung als Änderungsschneider/in entscheidest, stehen dir spannende und vielfältige Ausbildungsinhalte bevor, die sowohl praktische als auch theoretische Elemente umfassen.
Im Betrieb:
Dein Alltag im Betrieb ist sehr praxisorientiert. Unter sorgfältiger Anleitung wirst du lernen, wie man Kleidungsstücke ändert, Näharbeiten fachgerecht ausführt und beschädigte Reißverschlüsse ersetzt. Du wirst den Umgang mit verschiedenen Gerätschaften wie Nähmaschinen, Bügeleisen und Bügelmaschinen meistern und lernen, diese zu warten und instand zu halten. Die Arbeit findet oft in einer Werkstattumgebung statt, wo du mit Textilstaub, Dampf und gelegentlich auch chemischen Gerüchen konfrontiert wirst. Hier sind Fähigkeiten wie Geschicklichkeit, Auge-Hand-Koordination – besonders wichtig beim Umgang mit feinen Nadeln und Fäden – sowie handwerkliches Geschick von großer Bedeutung. Kreativität ist ebenfalls gefragt, besonders wenn es darum geht, Kleidungsstücke kreativ umzuarbeiten. Sorgfalt und Genauigkeit sind insbesondere beim Maßnehmen und bei der Anpassung der Passform von Kleidungsstücken erforderlich. Auch eine starke Kundenorientierung ist wichtig, um auf individuelle Kundenwünsche eingehen zu können.
An der Berufsschule:
Neben der Arbeit im Betrieb besuchst du regelmäßig die Berufsschule. Je nach Organisation der Schule findet der Unterricht ein- bis zweimal pro Woche statt oder wird in Blockform durchgeführt. In manchen Fällen, wenn der Unterricht in überregionalen Fachklassen stattfindet, kannst du während dieser Zeit in einem Internat untergebracht sein, was bedeutet, dass du vorübergehend von deiner Familie und Freunden getrennt bist. In der Berufsschule stehen sowohl schriftliche Klassenarbeiten und Tests auf dem Programm als auch die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen.
Ausbildungssituation:
In einer dualen Ausbildung wirst du sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule unterrichtet und betreut. Die Betreuer und Ausbilder im Betrieb leiten dich bei deiner praktischen Arbeit an, und einige Teile der praktischen Ausbildung könnten sogar in spezialisierten Lehrwerkstätten durchgeführt werden.
Diese Kombination aus praktischer Arbeitserfahrung und theoretischem Lernen bereitet dich gründlich auf eine erfolgreiche Karriere als Änderungsschneider/in vor, wo Präzision und Kundenorientierung im Mittelpunkt stehen.
Wenn du dich für eine Ausbildung als Änderungsschneider/in entscheidest, erwartet dich eine vielseitige und praxisorientierte Berufsausbildung, die sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Hier lernst du alles, was du brauchst, um später professionell Änderungen und Anpassungen an Textilien vornehmen zu können.
Ausbildungsinhalte
Im Ausbildungsbetrieb
eignest du dir wichtige praktische Fähigkeiten an. Dazu gehört:
Darüber hinaus erlernst du in deinem Betrieb, wie Schnittschablonen erstellt werden, und bekommst ein umfassendes Know-how über das Bügeln empfindlicher Stoffe.
In der Berufsschule
vertiefst du dein Wissen in verschiedenen Lernfeldern wie:
Ausbildungsaufbau
Die Ausbildung ist dual organisiert, d.h., sie findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt, wobei der Unterricht entweder an bestimmten Tagen in der Woche oder in Blockform durchgeführt wird. Während der Ausbildung hast du auch die Möglichkeit, an überbetrieblichen Lehrgängen teilzunehmen, um deine Fähigkeiten weiter zu vertiefen.
Prüfungen
Im Verlauf deiner Ausbildung wirst du eine Zwischenprüfung absolvieren, die in der Regel zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres stattfindet. Am Ende deiner Lehrzeit steht die Abschluss- bzw. Gesellenprüfung an, die dein erlerntes Wissen und Können abfragt.
Zusatzqualifikationen
Für ambitionierte Auszubildende bietet sich die Möglichkeit, eine Zusatzqualifikation wie die zum/zur "Europaassistent/in" zu erwerben. Dies erweitert deine beruflichen Perspektiven, verbessert deine Fremdsprachenkenntnisse und vermittelt dir interkulturelle Kompetenzen. Ein Praktikum im Ausland ist oft ein Bestandteil dieser Zusatzqualifikation.
Die Ausbildung zur/zum Änderungsschneider/in bietet dir also ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Wissen, das dich nicht nur für den spezifischen Beruf, sondern auch für eine Karriere in der Mode- und Textilbranche gut vorbereitet.
Wenn du eine Karriere als Änderungsschneider/in in Erwägung ziehst oder dich bereits in diesem Bereich auskennst, gibt es verschiedene interessante alternative Einsatzmöglichkeiten, die du vielleicht in Betracht ziehen möchtest. Hier kannst du deine Fähigkeiten und dein Fachwissen in ähnlichen, aber doch unterschiedlichen Berufen anwenden.
Ein naheliegender Beruf: Modenäher/in oder Textil- und Modenäher/in
Zunächst könntest du als Modenäher/in arbeiten, was eine spezialisierte Form des Näherberufs darstellt. In dieser Position kannst du dein Talent für präzises Nähen nutzen, um Kleidungsstücke nach spezifischen Designs zu fertigen oder bestehende Stücke anzupassen. Auch der Bereich der Textil- und Modennäherei bietet ähnliche Aufgaben, hier könnte jedoch auch die Arbeit mit verschiedenen Stoffen und Textilwaren hinzukommen, was eine ausgezeichnete Möglichkeit bietet, deine Fertigkeiten zu diversifizieren und zu erweitern.
Spezielle Nischen: Gardinennäher/in und Lederbekleidungsnäher/in
Eine weitere Alternative ist die Spezialisierung als Gardinennäher/in. Hierbei liegt der Fokus auf der Anfertigung und Anpassung von Vorhängen und anderen Heimtextilien, was präzise Kenntnisse im Umgang mit großen und oft schweren Stoffen erfordert. Ähnlich, aber mit einem ganz anderen Material, kannst du als Lederbekleidungsnäher/in arbeiten. Da Leder ein besonders anspruchsvolles Material ist, sind hierbei spezielle Techniken erforderlich, die du erlernen kannst. Diese Fertigkeiten sind besonders gefragt in der Herstellung und Anpassung von hochwertiger Lederbekleidung, was deinem Handwerk einen luxuriösen Twist gibt.
Unterstützende Rollen: Helfer/in in der Textilverarbeitung
Falls du zunächst in einer weniger verantwortungsvollen Position beginnen möchtest oder zusätzliche Praxiserfahrung sammeln willst, bietet sich die Rolle als Helfer/in in der Textilverarbeitung an. Als solcher unterstützt du die Hauptnäher/innen bei verschiedenen Aufgaben, einschließlich der Vorbereitung von Materialien, der Bedienung von Nähmaschinen und der Endbearbeitung von Produkten. Diese Tätigkeit kann dir wertvolle Einblicke in alle Aspekte der Textilherstellung bieten und als Sprungbrett für weiterführende Berufswege dienen.
Diese alternativen Karrierewege eröffnen dir die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen der Textil- und Modebranche tätig zu sein, und erlauben es dir, deine spezifischen Fähigkeiten und Interessen weiterzuentwickeln. Ob du dich nun in die feinen Details von Modekleidung vertiefst, spezialisierte Textilprodukte fertigst oder deine Grundkenntnisse in einer helfenden Position ausbaust, die Welt der Textil- und Modebranche ist reich an Möglichkeiten.